Der japanische Hersteller Sharp hat den Prototypen eines 52 Zoll großen LCD-Fernsehers mit einer Tiefe von nur 20 bis 29 mm vorgestellt. Hinzu kommen Superwerte in Sachen Kontrast, Farbraum und Stromverbrauch (nur 140 kWh pro Jahr, dazu unten mehr).
Das eigentliche Display soll nur 20 mm flach sein, an der dicksten Stelle misst der Prototyp laut Sharp 29 mm.
Der Kontrast soll mit 100.000:1 ahnlich hoch liegen wie die Prototypen der von Toshiba und Canon entwickelten SED-Fernseher.
Außerdem soll das Gerät 150 Prozent des NTSC-Raums darstellen können. Bei einem Gewicht von 25 kg ist es ähnlich schwer oder leicht wie heute ein 42-Zöller. Der jährliche Stromverbrauch ist mit nur 140 kWh angegeben. Dabei weiß man natürlich nicht, welches Nutzerverhalten hier zugrunde gelegt wurde.
Die Ecotopten-Liste des deutschen Öko-Instituts rechnet mit täglich vier Stunden Betriebszeit und je nach Abschaltautomatik mit 4 bis 20 Stunden Stand-by-Zeiten. Demnach hat Sharps 37-Zöller "LC-37 P55E" mit einem Jahresverbrauch von 233 kWh den geringsten Energieverbrauch in der Kategorie Wide mit 36 bis 45 Zoll Bilddiagonale.
Mit 352 kWh belegt der 42-Zoll-Plasma-Fernseher "TH-42PWD8" von Panasonic übrigens, dass Plasma keineswegs soviel Strom zieht, wie vom LCD-Lager oft behauptet.
Der Pro-Kopf-Stromverbrauch in Deutschland einschließlich Industrie liegt übrigens je nach Quelle zwischen 6.600 rund 6.900 kWh. Ein Zwei-Personenhaushalt verbraucht laut Wikipedia im Schnitt 3.030 kWh, ein Drei-Personenhaushalt 3.880 kWh und ein Vier-Personenhaushalt 4.430 kWh.
Fernseher und Radio haben in privaten Haushalten dabei einen Anteil von 11,1 Prozent, Beleuchtung ebenso. PC und Kommunikation tragen zu 12,2 Prozent zum Stromverbrauch bei, Kühl- und Gefrierschränke zu 15,8 Prozent. (kh)