Sprachassistent im Test

Siri wird von Google Now geschlagen

23.07.2014 von Maria Melhorn
Die beiden Sprachassistenten Siri und Google Now können den Anwender gut verstehen, geben gute Antworten und helfen einem bei der passenden Spracheingabe weiter. Allerdings gibt es auch kleine, aber feine Unterschiede zwischen den beiden Systemen von Apple und Google.
Apples Sprachassistent Siri
Foto: Apple

Der Analyst Gene Munster von Piper Jaffray hat sich sowohl den Apple-Sprachassistenten, aber auch Google Now zur Brust genommen und beide Systeme miteinander verglichen. Demnach liegt die Fähigkeit, eine Frage zu beantworten, bei Google Now um zwei Prozent höher als bei Apple (84 Prozent zu 82 Prozent). Die korrekte Antwort liefert Apple mit Siri zu 84 Prozent, Google schafft hier allerdings erneut ein paar Prozent mehr (86 Prozent).

Siri erhielt für seine Leistungen von Piper Jaffray eine Schulnote von 3+ (C+)
Foto: Piper Jaffray

Die Fähigkeit, eine Frage richtig zu verstehen, ist allerdings bei Siri höher und liegt bei 96 Prozent, Google Now kommt auf 93 Prozent. Das bedeutet im Klartext, dass beide Systeme den Nutzer gut verstehen, aber Apple eine bessere Spracherkennung hat. Google Now dagegen bietet zumindest mit einem minimalen Abstand die besseren Antworten im Vergleich zu Siri.

Google Now schnitt mit einer Schulnote von 2- (B-) etwas besser ab.
Foto: Piper Jaffray

Für iOS 8 wurden allerdings noch mal jede Menge Verbesserungen am Sprachassistenten Siri angekündigt, wir dürfen gespannt sein. (Macwelt/mb)

Das Halten der Home-Taste startet Siri.
Siri lässt sich bei der Installation von iOS 6 einschalten oder unter „Einstellungen > Allgemein > Siri“. Achten Sie darauf, dass unter „Sprache“ die Option „Deutsch“ gewählt ist und „Meine Info“ mit Ihrer Adresskarte verknüpft ist. Halten Sie den Home-Button gedrückt, um Siri zu starten.
Der Assistent gibt einen Funktionsüberblick.
Tippen Sie auf das kleine „i“, oder sagen Sie „Was kannst Du?“, um Siris Funktionsüberblick zu sehen.
Beispiele erläutern die jeweiligen Funktionen.
Tippen Sie einzelne Funktionen an, bekommen Sie genauere Informationen.
Zu anderen Kontakten Beziehungen herstellen.
Sagen Sie „Petra Meyer ist meine Frau“, um Beziehungen herzu­stellen. Achtung: Beziehungen werden in Ihren Kontaktdaten verzeichnet.
Siri kann Daten Ihrer Kontakte abfragen.
Siri kann nicht nur auf dem iPad installierte Apps starten („Öffne Pages“), sondern auch Informatio­nen aus Apps abrufen. So lassen sich Geburtstag ...
Auch Termine lassen sich schnell abfragen.
oder Adresse eines Kontakts finden, Kalendereinträge zu bestimmten Tagen einsehen ...
Siri kennt Wetterbericht und Aktienkurse.
... Aktienkurse eines Unternehmens oder die Wettervorhersage erfragen.
Nachrichten und Mails einfach sprechen.
Sie können Siri aber auch Arbeitsaufträge aufgeben, etwa eine Nachricht zu versenden. Hier verwendet Siri die in Schritt 1 angelegten Beziehungen. Sie können Ihren Status bei Facebook per Siri aktua­li­sieren, ebenso wie twittern, Erinnerungen oder Notizen aufnehmen und vieles mehr.
Orte suchen und das Navi steuern mit Siri.
Siri kann externe Wissensdatenbanken abfragen. So lässt sich die Navi-Funktion komplett per Sprache steuern, man kann etwa eine Route suchen, die Navigation starten und unterwegs nach der nächsten Tankstelle oder einem Café fragen.
Siris Filmvorschläge, allerdings ohne Kinoprogramm.
Auch auf die Frage nach Kinofilmen weiß Siri Anwort, kennt aber nur in den USA das Kinoprogramm.
Restaurants in einem Ort einfach finden.
Per Sprach­eingabe kann man zudem nach Restaurants fragen, die Reservierung klappt ebenfalls aktuell nur in den USA.
Beim deutschen Sport kennt Siri nur Fußball.
Im Bereich Sport begrenzt sich das Wissen auf alles rund ums Thema Fußball, in den USA auch Baseball und Football. Das Angebot wird Apple schnell erweitern.
Erinnerungen mit eigener Wiederholung
Man kann eine Erinnerung mit der Wiederholung nach allen drei Tagen anlegen. Dies geht aber nur mit Siri.