12 Tipps der Experton Group

So senken Ihre Kunden die Storage-Kosten

24.04.2012
Wie Ihre Kunden die Kosten für die Datenspeicherung in den Griff bekommen, verrät Ihnen mit 12 Tipps die Experton Group.

Speichersysteme in Unternehmen werden schon viel zu lange nur schlecht bzw. ungenügend optimiert. Die Experton Group ist deswegen der Meinung, dass Anwender Schritte unternehmen sollten, um von den unterschiedlichsten Optimierungsmöglichkeiten profitieren und damit die Kosten für die Speicherhaltung senken zu können, und zwar um bis zu 50 Prozent, und das bei gleichzeitiger Verdoppelung der Speicherkapazitäten.

Hierfür hat Luis Praxmarer, Chief Executive Officer der Experton Group, zwölf Möglichkeiten zusammengetragen, mit denen Ihre Kunden die Kosten für die Datenspeicherung in den Griff bekommen:

12 Möglichkeiten der Kostendämmung
Tiering und SSD
Storage Tiering mit mindestens drei Storage-Tiers kann die Speicherkosten erheblich senken.
Faustregel: Preisdifferenz zwischen den Tiers liegt bei 2:1. Durch den Einsatz von Flash oder Solid State Drivers (SSDs) kann dies zudem weiter erhöht werden.
Thin Provisioning
Thin Provisioning über gemeinsam genutzte Speicher-Pools ermöglicht das schrittweise Aufstocken von Speicherkapazitäten durch die Zuweisung von Datenblöcken nach Bedarf (on Demand). Dadurch wird kaum mehr Speicherplatz ungenutzt gelassen, was bei herkömmlichen Methoden der Speicherzuweisung oft der Fall ist.
Tape
Veraltete Daten müssen nicht mehr so oft abgefragt werden und können deswegen auf Speicherbändern (Tapes) abgelegt werden. Dabei betragen die damit verbundenen Kosten weniger als ein Zehntel der Kosten für die Plattenspeicherung (ca. 0,02 USD/GB) und verbrauchen zudem nicht einmal ein Hundertstel an Energiekosten für Stromversorgung und Kühlung
Snapshots
Mit Hilfe von Snapshot-Kopien für die Datensicherung, den Datenschutz und das Testen lässt sich der Bedarf an Speicherkapazität insgesamt um bis zu 80 Prozent reduzieren. Das kann insbesondere beim Testen mit Live-Daten sehr nützlich sein, da nicht mehrere Datenbanken in Produktivgröße für Testzwecke erstellt werden müssen.
Neue Storage Management Lösungen
Mit zunehmender Speicherkapazität steigt proportional auch die Zahl der Administratoren an. Die neueren Speicherplattformen bieten automatische Management-Fähigkeiten, wodurch dieses Verhältnis verbessert werden kann.
Mainframe als Datenbank-Server
Mainframe-Server setzen auf einer gemeinsam genutzten (Shared) Storage-Architektur auf. Damit muss von jeder Datenbank nur eine einzige Kopie vorgehalten werden, was den Kapazitätsbedarfs insgesamt um bis zu 80 Prozent senken kann.
Leasing/Kürzere Refresh-Zyklen
In den letzten fünf Jahren hat sich die Dichte um das Zweieinhalbfache verbessert, und der Strombedarf konnte um über 90 Prozent gesenkt werden. Kürzere Refresh-Zyklen bergen deshalb in vieler Hinsicht Kostensenkungspotenziale.
Golden Records
Vermeiden Sie bei Computing-Umgebungen, bei dem eine Shared-Nothing Storage-Architektur zum Einsatz kommt, zu viele Datenbank-Kopien.
Deduplizierung
Durch Deduplizierung lassen sich redundante Daten vermeiden; und bei entsprechender Nutzung in Bereichen, wo Deduplizierung erfolgversprechend angewandt werden kann, lassen sich Einsparungen im Verhältnis bis zu 22:1 erzielen. Hierfür gibt es vier verschiedene Methoden: Inline, Post-Process, Quell- und Ziel-Deduplizierung.
Clouds und Pools
Mit Hilfe von Cloud Storage kann der vor Ort erforderliche Speicherbedarf reduziert werden. Insbesondere sinnvoll ist das für Entwicklungs- und Test-Systeme sowie für Backups. Beim Einsatz von Storage-Pools kann Speicherkapazität zudem von mehreren Anwendungen gemeinsam genutzt werden.
Kompression
Daten und Aufzeichnungen, die aufgrund von gesetzlichen Vorschriften aufbewahrt werden müssen, sollten ausschließlich mit Hilfe von verlustfreien Techniken komprimiert werden; dazu zählen unter anderem ZIP-Dateien ebenso wie PNG und GIF Images.
Besseres Content Management
Vorhandener Speicherplatz muss besser genutzt bzw. verwaltet werden. Dadurch kann vermieden werden, dass verwaister oder überbeanspruchter Speicherplatz entsteht.

(kv)