Ratgeber für Reseller

So verkaufen Sie erfolgreich Netzwerkspeicher

13.04.2012
Greifen Kunden von mehreren PCs auf Dokumente, Musik und Bilder zu, lohnt sich die Anschaffung eines Netzwerkspeichers (NAS). Wir erklären, worauf Sie beim Verkauf eines NAS achten müssen.
Ein NAS ist die Speicherzentrale für jede Art von Daten

Netzwerkspeicher - auf Englisch Network Attached Storage (NAS) - sind eine gute Speicherlösung für private Haushalte, Heimarbeitsplätze und kleine Büros mit mehreren PCs oder Notebooks. Sie ermöglichen es, von jedem Gerät auf Dokumente, Fotos und sonstige Dateien zuzugreifen oder gemeinsam einen Drucker sowie Programme zu nutzen. Aktuelle Consumer-NAS-Produkte sind erschwinglich, schnell eingerichtet, kompakt und einfach zu bedienen. Bei Systemen mit mehreren Festplatten lässt sich zudem durch eine entsprechende RAID-Konfiguration (zum Beispiel Level 1 oder 5) die Datensicherheit erhöhen. Selbst beim Ausfall einer Festplatte sind die Daten dann nicht verloren. Probleme können allerdings auftreten, wenn der NAS-Controller ausfällt (siehe dazu auch "Wenn das NAS zum Datengrab wird").

Was kann ein NAS?
Bei einem NAS handelt es sich um einen kleinen File Server, der meist auf Basis einer angepassten Linux-Variante arbeitet. Über ein herkömmliches Ethernetkabel wird das Gerät mit dem LAN verbunden. So können Computer, aber auch Geräte wie Handys, Fernseher und Musikanlagen darauf zugreifen, sofern sie über Ethernet oder WLAN mit dem Netz verbunden sind. Je nach Gerät werden verschiedene Funktionen wie Verschlüsselung, Media Streaming oder sogar Videoüberwachung unterstützt.

Klären Sie zuerst ab, was der Kunde benötigt:

* Dateispeicher: Auf einem NAS lassen sich Dateien wie gewohnt ablegen. Für Ordner oder Partitionen kann der Anwender Zugriffsrechte vergeben. Je nach Konfiguration des NAS lassen sich die Daten auch übers Internet ansehen und nutzen. Da auf dem Speicher ein eigenes Betriebssystem läuft, können Clients mit den verschiedensten OS-Konfigurationen darauf zugreifen. NAS eignen sich also auch für heterogene Umgebungen mit Windows- Linux- und Mac-OS-X-Rechnern.

Der Onlinedateimanager von Thecus ermöglicht den Zugriff auf Dateien per Internet

Es gibt allerdings auch Nachteile: In NAS-Systemen kommen meist wenig leistungsfähige Prozessoren zum Einsatz, bei vielen Clientzugriffen oder gleichzeitigen Datentransfers sinkt die Datenrate. Diese ist ohnehin nicht berauschend: Typische Consumer-NAS-Produkte schaffen 20 bis 30 MB/s - eine schnelle externe eSATA-Festplatte leicht das Dreifache. Ist keine durchgängige Gigabit-Ethernet-Infrastruktur vorhanden oder erfolgt der Zugriff per WLAN IEEE 802.11g sind die Durchsatzraten noch weit geringer.

* Multimediadatenbank: Musikstücke auf einem NAS lassen sich auf jedem Computer des Netzwerks abspielen. Die Netzwerkspeicher geben die Lieder direkt im Webbrowser wieder, oft bieten sie auch Unterstützung für Apples iTunes-Software.
Will ihr Kunde seine komplette Wohnung oder sein Haus mit Musik vom Netz beschallen, empfehlen sich dedizierte Streaming Clients, die beispielsweise von Logitech, Philipps oder Sonos angeboten werden. Sie lassen sich im Prinzip wie ein Radio bedienen, holen die Musik aber drahtlos vom NAS.

Außer Songs lassen sich auf einem Netzwerkspeicher auch Fotos und Videos bereitstellen, die zum Beispiel am Fernseher oder auf dem iPhone betrachtet werden können. Als Abspiel-Software für den PC empfiehlt sich das kostenlose XBMC. Die Anwendung unterstützt NAS und verwaltet Musik sowie Videos übersichtlich. Zudem ergänzt sie diese automatisch um Infos und Covers.

* Printserver: Die meisten NAS-Geräte verfügen über einen USB-Anschluss und einen integrierten Printserver. Damit wird der Drucker oder das Multifunktionsgerät des Kunden netzwerktauglich.

Vielfach ist bei einem Netzwerkspeicher eine Backup-Lösung dabei; im Bild die von Synology

* Backup: Oft sind im Lieferumfang von Netzwerkspeichern Backup-Programme enthalten, mit denen sich Daten auf dem NAS sichern lassen.

* Webserver: Die meisten Netzwerkspeicher unterstützen diese Funktion. Der Nutzen ist allerdings eingeschränkt. Zum einen muss das NAS genau so wie Internetverbindung ständig aktiv sein, um von außen auf die Webseite zugreifen zu können. Zum anderen erhalten die meisten Privatkunden ihre IP-Adresse dynamisch von ihrem Internetanbieter zugeteilt und müssen deshalb per DynDNS dafür sorgen, dass die Seite überhaupt von außen zugänglich bleibt. Auch bei der Performance darf man keine Wunder erwarten, da die Upload-Geschwindigkeit bei asymmetrischen DSL-Anschlüssen meist maximal 1 Mbit/s beträgt. Schließlich erhöht die Präsentation des NAS nach außen auch die Gefahr, dass Hacker einbrechen und sensible Daten stehlen können.

*Download: Einige NAS sind in der Lage, selbstständig Daten aus dem Internet herunterzuladen. Dies ist besonders praktisch, wenn Nutzer oft große Dateien aus dem Internet benötigen und den PC nicht stundenlang laufen lassen wollen. Unterstützt werden auch verbreitete Download-Technologien wie eMule und BitTorrent.

* Überwachung: Mit dieser Funktion können netzwerkfähige Überwachungskameras über den NAS zentral verwaltet werden.

Welches NAS soll ich empfehlen?

Das Angebot an preiswerten Einsteiger-NAS-Systemen ist groß. Zu den bekanntesten Marken gehören Buffalo Technology, Iomega, Netgear, Synology und Qnap. Alle bieten ausgereifte Geräte mit durchdachter Bedienoberfläche. Die Synology DS509+ beispielsweise erreichte im ChannelPartner-Händlertest vier ChannelPoints.

Eine kleine Auswahl an NAS-Geräten finden Sie in der folgenden Bildergalerie:

Die Buffalo Technology TeraStation WS basiert nicht auf Linux, sondern auf dem Betriebssystem Windows Storage Server.
Das Netgear RNDX4410 ReadyNAS NVX verfügt über zwei Gigabit-Ethernet-Anschlüsse.

Wie viele Festplatten braucht der Kunde?

Einsteiger-NAS-Geräte bieten meist Platz für bis zu fünf Festplatten, mit Erweiterungen lassen sich auch bis zu zehn Festplatten pro NAS verwenden. Wie viel Speicher ein Kunde tatsächlich benötigt, hängt nicht nur von der Kapazität und Zahl der Festplatten, sondern auch von der gewünschten Datensicherheit ab. Sollen die Dateien beim Ausfall einer Harddisk noch verfügbar sein, werden mindestens zwei Festplatten benötigt. Mehr dazu lesen Sie im Abschnitt "Was ist ein RAID-System?".

Festplatte: 3,5 oder 2,5 Zoll?
Die meisten NAS im Einstiegsbereich verwenden noch immer 3,5-Zoll-Harddisks, da diese mehrere Vorteile bieten: Sie haben mehr Speicherplatz, sind deutlich günstiger und oft auch schneller. Aktuell lassen sich auf 3,5-Zoll-Festplatten maximal 3 Terabyte an Daten speichern, die 2,5-Zoll- Pendants kommen auf bis zu 1 Terabyte. Ein NAS mit 2,5-Zoll-Festplatten lohnt sich nur für Kunden, die das Gerät oft transportieren müssen oder so viele Festplatten wie möglich auf wenig Raum unterbringen möchten, denn diese Geräte sind deutlich kleiner und leichter. Einige 2,5-Zoll-NAS-Geräte finden Sie in der folgenden Bildergalerie:

Die Buffalo Linkstation Mini bietet Platz für zwei 2,5-Zoll-Festplatten.
Das 4-Bay-NAS Synology DS409slim für 2,5-Zoll-Festplatten benötigt wenig Strom.
Das Qnap SS-839 Pro bringt acht 2,5-Zoll-Platten auf sehr wenig Platz unter.

Welcher Festplattentyp ist geeignet?
Moderne Netzwerkspeicher benötigen Festplatten mit einem SATA-I/II-Anschluss. Bei einigen NAS werden nur Festplatten bis zu einer bestimmten Speicherkapazität unterstützt. Konsultieren Sie dazu die Homepage des Herstellers.

Allgemein sollten Sie bei Festplatten auf Folgendes achten: Tragen sie einen Zusatz wie "Eco-Green", "GP" (Green Power), "LP" (Low Power) oder ähnlich, benötigen sie weniger Strom als herkömmliche Harddisks. Das erreichen sie mit einer geringeren Umdrehungszahl. Als Nebeneffekt sind sie auch leiser und produzieren weniger Abwärme, womit auch der NAS-Lüfter leiser arbeitet. Da in einem NAS meist die Netzwerkverbindung oder der Prozessor die Tempobremsen sind, muss der Kunde auch keine großen Geschwindigkeitseinbußen befürchten.

Alternative SSD
Auch Solid State Drives (SSDs) lassen sich einem NAS einsetzen, das 2,5-Zoll-Platten unterstützt. Buffalo Technology bot beispielsweise die LinkStation Mini einige Zeit auch mit SSDs an. Unsere Schwesterpublikation TecChannel hat die LinkStation Mini SSD mit der HDD-Variante verglichen. Das Fazit der Tester: Die Solid-State-Disk-Variante hat in punkto Performance bei allen Benchmarks die Nase vorne. Allerdings variieren die Ergebnisse je nach Anwendung stark. So gibt es Leistungsdifferenzen von bis zu 80 Prozent beim sequentiellen Lesen oder bis zu 70 Prozent bei Database-Anwendungen zugunsten des SSD-NAS.

Bezieht man allerdings den Preis das NAS-Systeme und die Kapazität der Geräte mit ins Kalkül, verliert die SSD-Variante deutlich an Attraktivität. Die 1-TByte-HDD-Version kostet unter 300 Euro, die 240-GByte-SSD-Version war für stolze 850 Euro zu haben.

Festplatte einbauen

Der Einbau der Festplatten ist simpel

Neben kompletten Systemen bieten die meisten Hersteller leere NAS-Gehäuse zum Selbsteinbau an. Das bietet Ihnen als Händler die Möglichkeit, dem Kunden maßgeschneiderte Lösungen anbieten zu können. Der Einbau funktioniert von Netzwerkspeicher zu Netzwerkspeicher unterschiedlich. Bei den meisten NAS kann ein Schlitten herausgezogen werden, in dem die einzelnen Festplatten mittels vier Schrauben befestigt werden. Mehr als einen Schraubenzieher benötigen Sie in der Regel nicht.

Wo soll das NAS stehen?

Da das NAS mit dem Netzwerk verbunden sein muss, sollte ihn der Kunde am besten in der Nähe des Routers platzieren und direkt an diesen anschließen. Unterstützt der Router WLAN, erhält er automatisch drahtlosen Zugriff auf den Netzwerkspeicher. Ein NAS mit eigener WLAN-Funktion ist also nicht nötig.

Wo das Gerät am besten steht, hängt auch vom Nutzungszweck ab. Wird es als Printserver eingesetzt, muss sich der USB-Drucker in der Nähe befinden. Gleiches gilt, wenn der Kunde USB-Musikboxen am NAS anschließen will. Nutzt er die oft vorhandene Kopierfunktion, mit der sich per Knopfdruck Daten von USB-Sticks und Festplatten auf den Netzwerkspeicher übertragen lassen, sollte das Gerät an einem leicht erreichbaren Ort stehen.

Dank eines Assistenten ist die Installation bei Qnap-Geräten schnell erledigt

Wie richte ich einen NAS ein?
In der Regel wird auf CD ein Installationsprogramm mitgeliefert, das Ihnen beim Einrichten zur Seite steht und durch die wichtigsten Einstellungen führt. Die Installation ist dadurch sehr einfach. Wichtig: Aktualisieren Sie möglichst schnell die Firmware des NAS. Dabei handelt es sich quasi um dessen Betriebssystem. Bei einigen Installationsassistenten haben Sie die Möglichkeit, gleich beim Einrichten die neuste Version aufzuspielen. Die Firmware-Datei finden Sie auf der Homepage des Herstellers. Diese Updates sind sehr zu empfehlen, da sie nicht nur Fehlerbereinigungen mit sich bringen, sondern auch neue Funktionen und teilweise sogar ganz neue Benutzeroberflächen.

Was ist ein RAID-System?

RAID steht für Redundant Array of Independent Disks, zu Deutsch redundante Anordnung unabhängiger Festplatten. Bei einem RAID-System handelt es sich um einen Verbund mehrerer Festplatten, in dem Daten so gespeichert werden (außer RAID 0), dass sie vor Verlust geschützt sind. Die Harddisks sollten punkto Größe und Typ identisch sein. Folgend erklären wir die Vor- und Nachteile der wichtigsten RAID-Systeme, damit Sie das passende wählen können.
* Einzeldisk (ab einer Festplatte): Bei diesem Modus handelt es sich um kein RAID-System. Jede Festplatte wird einzeln als Laufwerk genutzt. Fällt eine aus, sind auch die Daten weg. Die anderen Disks sind aber nicht betroffen.
* JBOD (ab zwei Festplatten): In diesem Verbund werden mehrere Festplatten zu einem großen Laufwerk kombiniert. Geht eine kaputt, sind alle Disks betroffen. Aus diesem Grund ist JBOD nicht zu empfehlen.
* RAID 0 (ab zwei Festplatten): In diesem RAID-Modus werden ebenfalls mehrere Harddisks verbunden, wobei allerdings die Geschwindigkeit im Vordergrund steht. Speichern Sie eine Datei, wird diese auf die verschiedenen Festplatten verteilt. Dadurch können die Harddisks parallel arbeiten und schneller auf die Daten zugreifen. Während ein RAID-0-System im Computer sinnvoll sein kann, nutzt es in einem NAS nur wenig: Das Netzwerk bremst den Tempogewinn. Auch bei einem RAID-0-System sind alle Daten verloren, wenn eine Festplatte des Verbunds ausfällt.
* RAID 1 (ab zwei Festplatten): Bei RAID 1 steht die Datensicherheit im Vordergrund. Alle Daten werden doppelt gespeichert, sodass auf zwei Festplatten jeweils dieselben Daten liegen. Dadurch steht Ihnen zwar nur die Hälfte des tatsächlichen Speicherplatzes zur Verfügung, dafür sind Ihre Daten geschützt. Fällt eine der Festplatten aus, liest das NAS automatisch von der anderen Festplatte. In der Zwischenzeit kann die defekte Festplatte ausgetauscht werden. Trotz dieser Sicherheit schützt ein RAID Ihre Daten nur beschränkt. Lesen Sie dazu unbedingt den Tipp "RAID ersetzt kein Backup".
* RAID 5 (ab drei Festplatten): In einem RAID-5-Verbund sind die Daten ebenfalls vor dem Ausfall einer Festplatte geschützt - allerdings verlieren Sie weniger Speicherplatz, dafür etwas mehr Geschwindigkeit als bei RAID 1. Während bei Ersterem nur die Hälfte des Speicherplatzes genutzt wird, ist es bei RAID 5 die Anzahl der Festplatten minus einer. Nutzen Sie zum Beispiel vier 500-GB-Harddisks, können Sie 1500 GB als Speicher brauchen. Der Rest ist für die Datensicherung reserviert. Welche Festplatte ausfällt, ist dabei egal. Geben jedoch zwei Festplatten gleichzeitig den Geist auf, sind die Daten verloren. Defekte Harddisks sollten also sofort ersetzt werden. Dies ist sowieso notwendig, da der Verbund bei einem Ausfall zwar noch zuverlässig, aber langsam arbeitet. Für ein NAS mit drei Festplatten oder mehr ist RAID 5 oft die beste Lösung.
* RAID 5+Spare (ab vier Festplatten): Dieser Modus entspricht dem vorhergehenden, wobei eine Festplatte zusätzlich als Reserve eingesetzt wird. Sie verlieren also den Speicherplatz von zwei Harddisks. Dafür wird der eigentliche RAID-5-Verbund bei einem Ausfall sofort wieder rekonstruiert. Während dieser Phase sind die Daten bei einem weiteren Ausfall aber nicht geschützt.
* RAID 6 (ab vier Festplatten): Bei RAID 6 werden zwei Festplatten zur Sicherung verwendet, Sie verlieren also gleich viel Platz wie bei RAID 5+Spare. RAID 6 ist durch die höhere Komplexität etwas langsamer, dafür wird auch der gleichzeitige Ausfall von zwei Harddisks verkraftet.

Tipp: RAID ersetzt kein Backup
Ein RAID-System - außer RAID 0 - schützt zwar vor einem Festplattenausfall, dennoch sind Backups für Ihre wichtigen Daten notwendig. Denn mit dem sicheren Abspeichern der Daten ist ein RAID-System nicht gegen Software-Fehler gewappnet. Fangen Sie sich einen zerstörerischen Virus ein oder wird eine Datei wegen eines Programmfehlers falsch gespeichert, hilft RAID nichts. Die Daten landen einfach mehrmals falsch auf den Harddisks. Versehentlich gelöschte Daten kann ein RAID ebenfalls nicht mehr retten. Deshalb gilt: Auch mit einem RAID-System ist ein regelmäßiges Backup Pflicht.

Welches Dateisystem für den NAS?

Grundsätzlich spielt das Dateisystem keine große Rolle, da das NAS die Daten selbst ausliest und per Netzwerk weiterleitet. Es ist somit nicht nötig, dass Ihr Computer mit dem Dateisystem des Netzwerkspeichers zurechtkommt. Da auf dem NAS oft Linux läuft, sind die Dateisysteme Ext2, Ext3 und Ext4 verbreitet. Ext2 und Ext3 sowie das Windows-System NTFS haben sich schon lange Zeit bewährt.

Mit der mitgelieferten Software ist der Zugriff auf den NAS ganz einfach

Wie greife ich auf das NAS-Menü zu?
Sobald das NAS mit dem Netzwerk verbunden ist, erhält er eine IP-Adresse. Geben Sie diese im Webbrowser Ihres PCs ein, gelangen Sie ins Konfigurationsmenü. Noch einfacher geht der Zugriff mit der mitgelieferten Software.

Geben Sie die IP-Adresse des NAS im Windows-Explorer ein, um auf ihn zuzugreifen

Wie zeige ich ein Laufwerk an?
Öffnen Sie den Windows-Explorer und geben Sie in der Adresszeile \\, gefolgt von der IP-Adresse des NAS, ein A. Bestätigen Sie mit Enter. Alternativ klicken Sie in Vista/Windows 7 auf Netzwerk B beziehungsweise unter XP auf Netzwerkumgebung und suchen dort nach dem NAS. Danach werden Sie gebeten, Ihre Benutzerdaten einzugeben, worauf Sie die freigegebenen Ordner C sehen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen der Ordner und wählen Sie Netzlaufwerk verbinden. Im folgenden Dialogfenster können Sie dem Ordner einen Laufwerksbuchstaben zuordnen. Danach wird er als Laufwerk im Arbeitsplatz sowie in Ihren Programmen angezeigt.

Wie schränke ich den Zugriff ein?

Mittels Benutzerkonten definieren Sie die Rechte der Netzwerkteilnehmer

Sie können den Zugriff auf einzelne NAS-Ordner problemlos sperren. Erstellen Sie dazu im Konfigurationsmenü des Geräts Benutzerkonten für jeden einzelnen Netzwerkteilnehmer. Jetzt können Sie in den Ordnereinstellungen definieren, welcher Benutzer welche Rechte besitzt. Dieser hat entweder gar keinen Zugriff, Lesezugriff oder aber Lese-/Schreibzugriff. Sie können auch ganze Benutzergruppen wie "Familie" und "Gäste" anlegen. Auf diese Weise bestimmen Sie die Rechte für mehrere Benutzer.

Stichwort: Router
Ein Router verbindet zwei Netzwerke miteinander, z.B. das lokale Netzwerk mit dem Internet. Dies kann je nach Gerät per Kabel (LAN) oder Funk (WLAN) geschehen. Ein Router verfügt vielfach über eine Firewall und Anschlüsse für mehrere PCs. Einige Geräte haben zudem ein integriertes Modem, mit dem sie sich ins Internet einwählen können.

Stichwort: IP-Adresse
Jedes Gerät im Internet und im Heimnetzwerk benötigt eine eindeutige, einmalige Nummer. Solche IP-Adressen liegen zwischen 0.0.0.0 und 255.255.255.255. (PC-Welt/haf)