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Spam nimmt wieder zu

22.05.2009
Seit Anfang April 2009 hat sich das tägliche Spam-Aufkommen verdoppelt. Das ergeben Messungen des E-Mail-Sicherheitsspezialisten eleven. Nach einem ersten stärkeren Anstieg in der zweiten Aprilhälfte verzeichneten die eleven-Experten vor allem ab dem 5. Mai 2009 ein deutliches Wachstum. Insgesamt stieg das Spam-Volumen zwischen 1. April und 18. Mai 2009 um 102 Prozent und entspricht damit heute dem Doppelten des Niveaus vor der Abschaltung des Spam-Hosters McColo im November 2008, die zu einem vorübergehenden Einbruch des weltweiten Spam-Volumens geführt hatte.
Seit Anfang April 2009 hat sich das tägliche Spam-Aufkommen verdoppelt. Quelle: eleven
Foto: Ronald Wiltscheck

Seit Anfang April 2009 hat sich das tägliche Spam-Aufkommen verdoppelt. Das ergeben Messungen des E-Mail-Sicherheitsspezialisten eleven. Nach einem ersten stärkeren Anstieg in der zweiten Aprilhälfte verzeichneten die eleven-Experten vor allem ab dem 5. Mai 2009 ein deutliches Wachstum. Insgesamt stieg das Spam-Volumen zwischen 1. April und 18. Mai 2009 um 102 Prozent und entspricht damit heute dem Doppelten des Niveaus vor der Abschaltung des Spam-Hosters McColo im November 2008, die zu einem vorübergehenden Einbruch des weltweiten Spam-Volumens geführt hatte.

"Der Anstieg seit Anfang April war der stärkste, den wir seit langem in einem vergleichbaren Zeitraum verzeichnet haben. Dies zeigt, das die erheblichen Bemühungen der Spammer, Ihre Infrastruktur nach der McColo-Abschaltung wiederherzustellen, sehr erfolgreich waren", so Robert Rothe, Gründer und Geschäftsführer von eleven.

Die Entwicklung belegt zudem, dass die größte Gefahr von Spam mittlerweile von seiner Menge ausgeht. Eine Verdopplung des Spam-Volumens innerhalb eines so kurzen Zeitraums hat eine ähnliche Wirkung wie eine DoS-Attacke und kann zur Überlastung und zum vorübergehenden Zusammenbruch der E-Mail-Infrastruktur von Unternehmen führen. "Vor allem für ISPs wird dies zunehmend zu einem Problem. Für sie wie für Unternehmen jeder Größe ist es entscheidend, die wichtige, geschäftsrelevante E-Mail-Kommunikation auch in Zeiten extremer Belastung sicherzustellen", so Robert Rothe. (rw)