Star Divison liefert Office-Version für Oracles NC

10.10.1997
MÜNCHEN: Eitel Freude herrscht bei Star Divison in Hamburg. Denn die Softwerker konnten ihr Office-Paket mit dem NC von Oracle bundeln, der im November auf den Markt kommen soll. Die Hamburger werten diesen Erfolg nicht zuletzt als weiteren Schritt in Richtung "internationaler Auftritt".Sollte es nach Oracles NCI-Marketiers und ihren vom Diktat zum Erfolg angeleiteten Voraussagen in Sachen NC gehen (siehe Seite xxx), können die Hamburger Softwerker von Star Divison bereits jetzt den Sekt kalt stellen. Denn ihnen es ist gelungen, ihr Office-Paket "Staroffice" zur Desktop-Lösung des Oracle-NCs zu machen. Und der wird durch die NCI-Abteilung des Datenbankherstellers weltweit angeboten. "Im November gehen wir in den Markt", freut sich Oliver Petry, Programm- und Produkt-Manager bei den Hamburgern.

MÜNCHEN: Eitel Freude herrscht bei Star Divison in Hamburg. Denn die Softwerker konnten ihr Office-Paket mit dem NC von Oracle bundeln, der im November auf den Markt kommen soll. Die Hamburger werten diesen Erfolg nicht zuletzt als weiteren Schritt in Richtung "internationaler Auftritt".Sollte es nach Oracles NCI-Marketiers und ihren vom Diktat zum Erfolg angeleiteten Voraussagen in Sachen NC gehen (siehe Seite xxx), können die Hamburger Softwerker von Star Divison bereits jetzt den Sekt kalt stellen. Denn ihnen es ist gelungen, ihr Office-Paket "Staroffice" zur Desktop-Lösung des Oracle-NCs zu machen. Und der wird durch die NCI-Abteilung des Datenbankherstellers weltweit angeboten. "Im November gehen wir in den Markt", freut sich Oliver Petry, Programm- und Produkt-Manager bei den Hamburgern.

Nicht nur, weil das Abkommen, so der Manager, "mit Sicherheit unsere Bekanntheit in Deutschland und international steigern wird" und damit den Hamburgern den für den geplanten Börsengang dringend notwendigen amerikanischen Markt öffnen könnte. Sondern auch, da Petry sich auch Großes von dem NC-Bundle erhofft: "Damit können wir einen ersten Beweis unseres fertigen und attraktiven Client-Server-Konzepts für Firmen abliefern. Unternehmen können wir eine plattformübergreifende Office-Lösung anbieten", erläutert der Manager.

Das Argument "plattformübergreifend" steht besonders für die Unternehmen, die mit dem üblichen Mix aus diversen PC-Betriebssystemen wie etwa UNIX und NT, aber auch OS/2 in Banken und Versicherungen, ausgerüstet sind. Weshalb man jetzt in Hamburg mit dem NC-Bundle nicht nur eine sichere Trumpfkarte, sondern deren zwei in Händen zu halten glaubt. Diese will Petry selber ausspielen. "Wir haben vor, unseren Händlern auch spezielle Staroffice-Pakete anzubieten", erläutert Petri seine Vermarktungsstrategie. Mit diesen Paketen will er die Klientel Versicherungen, Banken und alle weitere Firmen adressieren, die bereit ist, sich schlanke Client-Server-Lösungen statt weitere Wintel-Boliden in die Abteilungen zu stellen. "Es gibt genügend Unternehmen, die auf ihren Servern Platz für unsere Office-Software haben,", ist sich der Manager sicher.

Das würde nicht nur die Absatzzahlen des Office-Paketes, das 1996 laut Marktforscher IDC in Deutschland 22 Prozent des Marktes für sich beanspruchen konnte, in die Höhe treiben und die Kassen der unverdrossen gegen Office-Krösus Microsoft kämpfenden Softwerker füllen. Es würde nach Meinung Petrys auch Händlern die Chance eröffnen, einen NC-Fuß in den Client-Server-Markt zu bringen. "Wer das versteht, hat bei vielen Unternehmen, die das ewige Spiel Hard- und Software-Upgrades leid ist, schon fast gewonnen", kommentiert ein Branchenkenner die Chancen des Fachhandels.

Fraglich allerdings erscheint, ob dieser Markt, in dem sich die NC-Ankündigungen jagen, nicht bereits auf dem besten Weg in die Unübersichtlichkeit ist und sich damit selber das dünne Bein stell, mit dem er derzeit die ersten Gehübungen absolviert. (wl)

StarDivison-Besitzer Marco Börries sammelt Ritterschläge in Sachen Staroffice: Erst durch IBM, jetzt durch Oracles NCI-Abteilung.