Stimmung im deutschen Einzelhandel bleibt düster

06.03.2003
Der Weg zu einer nachhaltigen Änderung der Stimmungslage im deutschen Einzelhandel ist noch weit und steinig. Der gesamtdeutsche BBE -Index legte zu Beginn des neuen Geschäftsjahres 2003 zwar um fast acht Punkte zu, blieb aber mit 62,15 Punkten. unverändert auf einem desolaten Niveau. Die derzeitige Branchenlage wird von der Mehrheit der Befragten als negativ beschrieben, auch die eigene Firmensituation sehen viele Händler (43 Prozent) pessimistisch. Das Gros der Händler (57 Prozent) hatte einen niedrigeren Weihnachtsumsatz zu verbuchen als im Vorjahr. Lediglich zwölf Prozent der Befragten erzielten ein Umsatzplus. Trotzdem äußerten immerhin 36 Prozent der interviewten Geschäftsführer ihre Zufriedenheit mit dem Gesamtergebnis des Weihnachtsgeschäfts. Somit waren auch die Händler zufrieden, die zumindest ihr Vorjahresergebnis wieder erreichen konnten. Unzufrieden zeigten sich hingegen 60 Prozent der Händler. Das niedrigere Umsatzergebnis des Weihnachtsgeschäfts führten die Einzelhändler primär auf das allgemein schlechte Konsumklima und die Einführung des Euro zurück. Die wenigen Händler, die sich umsatzmäßig gegenüber dem Vorjahr steigern konnten, gaben unterschiedliche Gründe für ihren Erfolg an. Die einen meinten, gezielter Werbung betrieben oder ihr Sortiment verbessert zu haben, andere sahen in ihren preisgünstigeren Angeboten und Sonderaktionen das Erfolgsrezept, wiederum andere hoben die Qualität ihres Personals oder ihre Serviceverbesserungen hervor. Angesichts der derzeitigen Geschäftssituation wird jeder zweite Händler sein Orderverhalten ändern. Zahlreiche Einzelhändler beabsichtigen, weniger zu ordern als bislang. Weitere Befragte planen, gezielter oder auch vorsichtiger zu ordern und wiederum andere werden ihre Bestellungen, soweit möglich, noch spontaner, kurzfristiger machen.(go)

Der Weg zu einer nachhaltigen Änderung der Stimmungslage im deutschen Einzelhandel ist noch weit und steinig. Der gesamtdeutsche BBE -Index legte zu Beginn des neuen Geschäftsjahres 2003 zwar um fast acht Punkte zu, blieb aber mit 62,15 Punkten. unverändert auf einem desolaten Niveau. Die derzeitige Branchenlage wird von der Mehrheit der Befragten als negativ beschrieben, auch die eigene Firmensituation sehen viele Händler (43 Prozent) pessimistisch. Das Gros der Händler (57 Prozent) hatte einen niedrigeren Weihnachtsumsatz zu verbuchen als im Vorjahr. Lediglich zwölf Prozent der Befragten erzielten ein Umsatzplus. Trotzdem äußerten immerhin 36 Prozent der interviewten Geschäftsführer ihre Zufriedenheit mit dem Gesamtergebnis des Weihnachtsgeschäfts. Somit waren auch die Händler zufrieden, die zumindest ihr Vorjahresergebnis wieder erreichen konnten. Unzufrieden zeigten sich hingegen 60 Prozent der Händler. Das niedrigere Umsatzergebnis des Weihnachtsgeschäfts führten die Einzelhändler primär auf das allgemein schlechte Konsumklima und die Einführung des Euro zurück. Die wenigen Händler, die sich umsatzmäßig gegenüber dem Vorjahr steigern konnten, gaben unterschiedliche Gründe für ihren Erfolg an. Die einen meinten, gezielter Werbung betrieben oder ihr Sortiment verbessert zu haben, andere sahen in ihren preisgünstigeren Angeboten und Sonderaktionen das Erfolgsrezept, wiederum andere hoben die Qualität ihres Personals oder ihre Serviceverbesserungen hervor. Angesichts der derzeitigen Geschäftssituation wird jeder zweite Händler sein Orderverhalten ändern. Zahlreiche Einzelhändler beabsichtigen, weniger zu ordern als bislang. Weitere Befragte planen, gezielter oder auch vorsichtiger zu ordern und wiederum andere werden ihre Bestellungen, soweit möglich, noch spontaner, kurzfristiger machen.(go)