Studie: Firefox in Deutschland erfolgreicher als in den USA

11.05.2005
Firefox erfreut sich vor allem in Deutschland einer großen Beliebtheit. Zu diesem Ergebnis kommen die Webspezialisten von Websidestory bei einer aktuellen Analyse.

Firefox erfreut sich vor allem in Deutschland einer großen Beliebtheit. Zu diesem Ergebnis kommen die Webspezialisten von Websidestory bei einer aktuellen Analyse. In den USA kann Firefox zwar weiterhin seine Anteile von Mal zu Mal steigern, hat allerdings dabei etwas an Tempo verloren, wie unsere Schwesterzeitschrift PC-Welt weiter berichtet.

Immerhin: In knapp einem Jahr hat Microsofts Internet Explorer bei den Marktanteilen Einbußen in Höhe von knapp sieben Prozent hinnehmen müssen. Im selben Zeitraum stieg der Marktanteil von Firefox in den USA um drei Prozent auf 6,75 Prozent.

Aktuell, so Websidestory, sehen die Marktanteile der Browser in den USA über alle Betriebssysteme verteilt wie folgt aus: IE (88,86 Prozent), Firefox (6,75 Prozent), Non-Firefox Netscape und Mozilla Browser (2,23 Prozent), andere Browser (2,06 Prozent).

Websidestory prognostiziert, dass Firefox noch im Jahr 2005 in den USA einen Marktanteil von über zehn Prozent erreichen wird. Allerdings bleibt abzuwarten, wie die Verteilung aussehen wird, wenn Microsoft im Sommer die erste Beta-Version des Internet Explorers 7 veröffentlicht.

Einen deutlichen größeren Erfolg kann Firefox in Deutschland verbuchen. Hier hat Firefox laut Websidestory einen Marktanteil von nahezu 23 Prozent erobern können. Der Internet Explorer bringt es auf 69,45 Prozent. Non-Firefox Netscape und Mozilla Browser bringen es auf 3,77 Prozent und die zur Mozilla-Familie gehörenden oder davon abstammenden Browser auf 4,12 Prozent.

Japan bleibt dagegen fest in der Hand von Microsoft. Hier liegt der Marktanteil des IE bei 93,92 Prozent und Firefox bringt es nur auf 2,79 Prozent. Die Erklärung von Websidestory: In Deutschland würden die Anwender schon seit Netscape-Zeiten zu Alternativen zum IE tendieren, während die Japaner "völlig begeistert" von der Microsoft-Technologie sind.

Unter den PC-Welt-Lesern scheint Firefox noch beliebter zu sein, als in der gesamtdeutschen Betrachtung. Die aktuellen Zahlen: 34 Prozent aller Besucher von www.pcwelt.de nutzten in der vergangenen Woche den Firefox. Mit Microsofts Internet Explorer besuchten uns dagegen nur 49,51 Prozent.

Dem Erfolg sei "dank": Je mehr Anwender Firefox nutzen, desto schneller werden auch Sicherheitslücken entdeckt. Seit der Version 1.0.3 vom April 2005 sind wieder zwei neue Sicherheitslücken bekannt geworden. Die Firefox-Entwickler werden voraussichtlich noch in dieser Woche mit der Version 1.0.4 darauf reagieren. (cm)