Studie Teil 1: Wie gut sind UE-Hersteller und ihre Produkte?

24.01.2007
Eine Studie zeigt auf, welche Haltung der Channel derzeit zum Thema Konvergenz hat und wie die Händler die UE-Hersteller und ihre Produkte bewerten.

Stimmen die Vorstellung der Hersteller von Konvergenzprodukten mit den Anforderungen des Handels überein und was sind überhaupt die Anforderungen des Handels? Diese und weitere Fragen beleuchtete die Unternehmensberatung Marketing Partner in Wiesbaden. Sie befragte 300 Händler unterschiedlicher Betriebstypen, wie

- Elektro- und Elektronikfachgeschäfte
- Hi-Fi-/TV-Fachgeschäfte
- Elektro- und Elektronikgroßmärkte
- Kaufhäuser, Warenhäuser
- Cash-and-carry-Märkte, Großmärkte

Die Fragestellung lautete: Wie gut sind Unternehmen der Unterhaltungselektronik-Branche aus der Sicht des Handels auf das Thema Konvergenz vorbereitet? Welche Erwartungen hat der Handel an konvergente Endgeräte, die Kommunikation und die vertriebliche Unterstützung? Und inwieweit werden diese Erwartungen erfüllt?

Erwartungen des Handels werden vielfach nicht erfüllt

Ein zentraler Erfolgsfaktor der Konvergenz ist für die Hersteller der Handel, da sich bei der Kaufentscheidung für ein innovatives Produkt der Verbraucher in der Regel nicht auf den sonst so gerne genutzten Rat von Freunden oder Bekannten stützen kann. Stattdessen benötigt er gerade bei technologisch neuen Geräten eine fachkundige Beratung durch den Händler. Dieser wiederum ist hierbei auf die Unterstützung der Hersteller angewiesen, vor allem in Sachen Produktinformation und -kommunikation.

Die Studienergebnisse von Marketing Partner zeigen, dass Konvergenz für viele Händler bereits ein Thema ist. Allerdings konnte die Unterhaltungselektronikindustrie diesbezüglich den Erwartungen des Handels vielfach nicht gerecht werden. Das gilt sowohl für die Konvergenzprodukte selbst als auch für die Kommunikation und die Vermarktungsunterstützung seitens der Hersteller. Und dies, obwohl der Handel dem Thema Konvergenz offen gegenübersteht.

Philips an oberster Stelle

Insgesamt betrachtet, sind lediglich 10 Prozent der Händler der Auffassung, dass die Hersteller gut bis sehr gut auf das Thema Konvergenz vorbereitet sind - was in Anbetracht der zunehmenden Bedeutung des Themas ein schwacher Wert ist.

Die Gesamtbeurteilung nach Unternehmen: Philips konnte mit 11 Prozent die meisten Händler überzeugen, gefolgt von Sony und Siemens mit jeweils 9 Prozent sowie Loewe mit 6 Prozent, und 4 Prozent waren der Meinung, dass Samsung im Hinblick auf Konvergenz am besten vorbereitet sei.

Philips ist es dabei aus Handelssicht am besten gelungen, sich im Markt für Konvergenzprodukte zu etablieren. Das Unternehmen bietet bereits seit einigen Jahren konvergente Produkte an und hat damit frühzeitig und mit Erfolg auf diesen Trend gesetzt.

Das vergleichsweise schwache Abschneiden von Samsung zeigt, dass es dieses Unternehmen aus der Sicht des Handels trotz breiter Produktpalette und Weltmarktführerschaft bei Unterhaltungselektronik nicht geschafft hat, im Bereich Konvergenz Kompetenz aufzubauen.

Weitere ausführliche Teilergebnisse der Studie lesen Sie in den nächsten Tagen. (bw)