Studie Teil 5: Der Handel beurteilt die Produktpalette der UE-Hersteller

30.01.2007
Nur acht Prozent der Befragten bewerten die Produktpalette der Hersteller gut bis sehr gut.

Wie gut sind die Hersteller von UE-Produkten auf die Anforderungen des Handels an Konvergenzprodukte vorbereitet? Laut einer Studie der Unternehmensberatung Marketing Partner sind nur acht Prozent von 300 befragten Händlern der Auffassung, dass die Hersteller mit ihrer Produktpalette gut bis sehr gut auf den Zukunftstrend Konvergenz vorbereitet sind.

Interessant ist dabei, dass es Siemens aus Sicht des Handels gelungen ist, sich mit seinen Konvergenzprodukten deutlich besser zu etablieren als beispielsweise Samsung oder Panasonic. Und das, obwohl Siemens nicht zu den traditionellen Herstellern von Unterhaltungselektronik zählt. Das vergleichsweise schlechte Abschneiden von Samsung zeigt, dass es der Konzern bislang nicht geschafft hat, seine Erfahrung und sein Wissen erfolgreich in Konvergenzprodukte umzusetzen. Dabei ist Samsung nach eigenen Angaben weltgrößter Hersteller von Unterhaltungselektronik.

Für elf Prozent der Händler ist Philips mit seiner Produktpalette auf das Thema Konvergenz und die damit verbundenen Erwartungen des Handels am besten vorbereitet, gefolgt von Sony (9 Prozent), Siemens (8 Prozent), Loewe (7 Prozent) sowie Samsung und Panasonic mit jeweils 5 Prozent Nennungen. Überraschend ist dabei zweierlei: einmal das gute Abschneiden von Siemens, offenbar stark getrieben von dem Engagement im Bereich Settop-Boxen, zum anderen das schlechte Ergebnis für Samsung, einem Anbieter mit Produkten in allen relevanten Konvergenzfeldern, angefangen bei Fernsehern über Mobiltelefone und Kameras bis hin zu PCs. Offenbar ist es Samsung aus Handelssicht bislang nicht gelungen, diese Kompetenzen erfolgreich in konvergente Endgeräte umzusetzen.

Lesen Sie morgen in Teil 6 der Studie: Erwartungen des Handels an die Kommunikation der Hersteller. "Es fehlen klare Botschaften". (bw)