Netzagentur stimmt zu

Superschnelle Datennetze kommen

29.08.2013
Der Ausbau des Hochgeschwindigkeitsnetzes der Deutschen Telekom steht kurz bevor. Die Netzagentur gab grünes Licht für den Einsatz der sogenannten Vectoring-Technik – einer Art Turbo für Breitbandverbindungen.
Die Telekom darf "bündeln": Das "Vectoring" fällt in die Kategorie Breitbandausbau.
Foto: Deutsche Telekom

Die Behörde erlaubt der Telekom damit, ihren Wettbewerbern den Zugang zur "letzten Meile" unter bestimmten Bedingungen zu verweigern, damit sie oder ein Konkurrent das Kabel zu einer besonders leistungsfähigen Leitung schmieden kann. Mit der als "Vectoring" bezeichneten Bündelung sind im Kupfernetz höhere Übertragungsraten als mit VDSL möglich. Nachteil ist, dass mit Vectoring eine gleichzeitige Nutzung durch mehrere Anbieter ausgeschlossen ist.

Voraussetzung für das Aussperren von Konkurrenten ist, dass es in dem Gebiet bereits ein zweites Festnetz gibt. Außerdem muss die Telekom mehr End-Anschlüsse erschlossen haben als ein Wettbewerber und den Konkurrenten als Ersatz einen alternativen Zugang (Bitstromprodukt) anbieten. "Leitgedanke der Entscheidung ist, Vectoring für alle Marktakteure zu ermöglichen und so den Breitbandausbau im Wettbewerb voranzutreiben", hatte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, im April gesagt.

100 Mbit/s theoretisch möglich

Jetzt liege es an allen investitionswilligen Unternehmen, die Chancen für den Aufbau moderner Telekommunikationsnetze zu nutzen und den Breitbandausbau zügig voranzutreiben, erklärte Homann. Die neue Technik kommt an den Kabelverzweigern, den grauen Kästen am Straßenrand, zum Einsatz. Sie ermöglicht Übertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s.

Die Telekom als Betreiber des größten deutschen Festnetzes wurde aufgefordert, ihre Musterverträge für den Zugang zum Netz für ihre Konkurrenten entsprechend zu ändern. Da am Kabelverzweiger aus technischen Gründen keine zwei Anbieter ihre Technik einsetzen können, muss der Branchenprimus sicherstellen, dass die Konkurrenten auf anderem Wege ihre Produkte den Endkunden anbieten können.(dpa/tö)

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