Vertrieb ausgebaut

Systa rüstet auf

06.04.2009
Das auf Drucker spezialisierte Fachhandelsunternehmen Systa expandiert. Vor allem im Vertrieb sollen neue Mitarbeiter die Neukundengewinnung vorantreiben.

"Krise? Wir merken hier nichts von einer Krise", meint Vera Stadler, Geschäftsführerin des auf Drucken und Kopieren spezialisierten Systemhauses Systa. Ihre Kunden seien investitionsfreudig wie je zuvor. Vom großen Unternehmen der Luft- und Raumfahrtbranche bis zum kleinen Büro werden von den knapp 40 Mitarbeitern des Systemhauses aus Schweitenkirchen zwischen Ingolstadt und München betreut.

Stadlers Probleme sind ganz anderer Natur, sie liegen nämlich bei der Kundenbetreuung und Neukundengewinnung. "Wir konnten nur noch reagieren, aber nicht agieren", musste die Systa-Chefin feststellen. Daher hat Stadler ihren Vertrieb um zwei erfahrene Mitarbeiter aufgestockt. Christian Seidl hat vorher als Gebietsverkaufsleiter Samsung-Drucker im Raum Bayern vertrieben. Ralf Giebel kommt von Tech Data. Zusammen mit den neuen Mitarbeitern werden nun neue Projekte wie Neukundengewinnung durch Kaltaquise angegangen. Zudem wurde eine dreitägige Hausmesse und mit einem Hersteller eine Telesales-Aktion durchgeführt.

Eigene Techniker-Crew

Die Systa-Techniker kümmern sich um Wartung und Reparatur der Geräte

Eine Stärke ihres Hauses sieht Stadler in der eigenen Technikermannschaft. "Wir verkaufen kein Gerät, für das wir nicht auch den Service gewährleisten können", betont sie. Derzeit führt Systa unter anderem Drucker und Multifunktionssysteme der Marken Xerox, Samsung, Ricoh und Konica Minolta. Ergänzt wird das Output-Portfolio durch Scanner, Computersysteme und Software zum Farbmanagement und für die Druckvorstufe.

Im laufenden Jahr sieht sich Stadler gut auf Kurs: "Das erste Quartal ist gut gelaufen", meint sie. Für 2009 sind 12 Millionen Euro Umsatz eingeplant, das entspräche einer Steigerung von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Mit der Unterstützung seitens der Hersteller ist die resolute Systa-Chefin allerdings nicht immer zufrieden. So hat sie beispielsweise die Demogeräte in ihrem neuen Showroom komplett gekauft, denn die Hilfe der Hersteller sei hier "marginal". (awe)