Ein leidiges Thema für Nutzer öffentlicher Internetzugänge via Drahtlostechnik (WLAN): Vor Ort beginnt oft die verzweifelte und zeitraubende Suche nach einem Verkäufer, der einem eine Pre-Paid-Karte für den lokalen Internetzugang aushändigen kann. Zudem: Wer eine Vielzahl verschiedener Hotspots nutzt, hat bald keinen überblick mehr über die Restguthaben seines Karten-Sammelsuriums.
Abhilfe verspricht die Lösung "Home Again" des auf Abrechnungssysteme spezialisierten Unternehmens Comway. Der Hotspotbesucher bucht sich per Kreditkarte oder als bereits registriertes Mitglied ein und kann das dann Internet so lange nutzen, wie er möchte. Bezahlt wird entweder sofort oder per Monatsrechnung. Registrierte Nutzer können auch mit der EC-Karte zahlen. Laut Anbieter geschieht dies alles vollautomatisch, das Personal vor Ort - muss sich nicht mehr um die Abrechnung kümmern.
Realisiert wird dies durch einen Linux-Rechner, der gleichzeitig als lokaler Web- und Fileserver genutzt werden kann und einfach zwischen Accesspoint und Internetanschluss gestöpselt wird.
Das Abrechnungsmodell dabei ist simpel: Der Betreiber des Hotspots und Comway teilen sich den Umsatz. Die Höhe der Tarife für de Nutzung des WLANs können frei bestimmt werden, die Wartung des Systems sowie den telefonischen Support gehen zu Lasten von Comway.
Besonders interessant hält der Anbieter sein Billing-System zudem für Internet-Cafes, schließlich erlaubt es auch die Abrechnung für die Nutzung von stationären PCs, Druckern oder CD-Brennern. Für den einsatzbereiten Linux-Rechner sowie den Anschluss an das Comway-Abrechnungssystem verlangt der Anbieter einen Nettopreis von knapp 1.000 Euro. (cm)