Android überall

Tablets stürmen die IFA 2011

01.09.2011
Das neue iPad sehen Sie nicht auf der IFA 2011. Dafür haben viele Tablets ihren Auftritt auf der Messe, die dem Marktführer von Apple an den Kragen wollen.

Das neue iPad sehen Sie nicht auf der IFA 2011. Dafür haben viele Tablets ihren Auftritt auf der Messe, die dem Marktführer von Apple an den Kragen wollen.
Unter den zahlreichen Tablets, die auf der IFA 2011 gezeigt werden, finden sich einige heiße Anwärter auf den inoffiziellen Titel des „nächsten iPad-Killers“. Unsere Schwesterpublikation PC-Welt stellt Ihnen die wichtigsten Neuerscheinungen vor, die in Berlin vorgestellt und in den nächsten Wochen auf den Markt kommen werden.

Samsung Galaxy Tab 8.9: Das Tablet wird es als WiFi- und LTE-Version geben.
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Samsung präsentiert ein neues Modell des Galaxy Tab: Das neue Tablet hat einen Bildschirm mit 8,9 Zoll Diagonale – ob das reicht, um eine juristisch anfechtbare Verwechslungsgefahr mit dem iPad auszuschließen? Das Galaxy Tab 8.9 soll als WiFi- und LTE-Variante auf den Markt kommen und rund 460 Gramm wiegen. Es wird mit Android 3.1 arbeiten und mit 16 oder 32 GB Speicher erhältlich sein. Die Bildschirm-Auflösung beträgt 1280 x 800 Bildpunkte. Die 16-GB-Variante haben viele Online-Händler übrigens schon in ihren Preislisten für rund 550 Euro, die offizielle Preisempfehlung von Samsung lautet 599 Euro.
Halle 20, Stand 101

Sony Tablet S und P: Die Tablets heben sich durch auffällige Gehäuse von anderen Tablet-PCs ab.
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Sony wird die im April angekündigten Tablets auf der IFA offiziell vorstellen: Das Sony S besitzt einen 9,4-Zoll-Bildschirm. Er ist damit kleiner als das iPad-Display, zeigt mit 1280 x 800 Bildpunkten aber eine höhere Auflösung. Es wiegt knapp unter 600 Gramm und läuft mit Android 3.1. Das Tablet-Gehäuse ist an einer Seite verdickt – es soll sich dadurch im Hochformat bequemer halten und im Querformat lesefreundlicher auf den Tisch stellen lassen. Das WiFi-Modell mit 16 GB kostet 479 Euro, mit 32 GB werden 579 Euro fällig. Außerdem wird Sony noch eine 3G-Variante mit 16 GB Speicher für 599 Euro verkaufen.
Das Sony P unterscheidet sich schon auf den ersten Blick von anderen Tablets: Wenn man es aufklappt, blickt man auf zwei 5,5 Zoll große Bildschirme mit jeweils 1024 x 480 Bildpunkten. Sony will angepasste Apps liefern, die das Doppel-Display ideal ausnutzen. Das rund 372 Gramm leichte Tablet bringt nur 4 GB Speicher mit. Es soll ab Mitte November in einer 3G-Variante für 599 Euro auf den Markt kommen.
Halle 4.2, Stand 101

Toshiba AT100: Android-Tablet mit wechselbarem Akku
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Toshiba wagt sich mit dem AT100 in Berlin erneut aufs Tablet-Parkett: Das Tablet mit einem 10,1-Zoll-Bildschirm besitzt einen wechselbaren Akku – eine Seltenheit bei aktuellen Tablets. Ebenfalls erfreulich anders: Das AT100 zeigt sich mit einem Standard-HDMI-Anschluss sowie zwei USB-Buchsen (Standard und Mini) sehr anschlussfreudig. Besonders leicht ist es mit 765 Gramm nicht, dafür aber günstig: Toshiba will 449 Euro für das 16-GB-Modell mit WiFi.
Halle 21, Stand 101

Tablets von Acer, Lenovo, Medion

Acer Iconia A100: 7-Zoll-Tablet mit Android 3.2
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Auf der IFA hat Acers lang erwartetes 7-Zoll-Tablet Iconia A100 seinen ersten Auftritt. Acer musste das Tablet mehrmals verschieben, weil Honeycomb auf dem kleinen Bildschirm Problem machte. Jetzt ist die angepasste Version Android 3.2 da und auch auf dem A100 installiert. Die Auflösung des 410 Gramm leichten Tablets liegt bei 1024 x 600 Bildpunkten. Per HDMI-Ausgang lässt es sich an einen Monitor anschließen, per Micro-USB an Notebook oder PC. Acer verkauft das A100 mit 8 GB Speicher für 299 (Wi-Fi) beziehungsweise 399 Euro (3G).
Halle 12, Stand 101

Ideapad K1 und das Thinkpad Tablet: Zwei 10-Zoll-Tablets mit Android 3.1
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Seine ersten beiden Tablets stellt Lenovoauf der IFA vor. Das Ideapad K1 und das Thinkpad Tablet besitzen beide ein 10,1-Zoll-Bildschirm mit einer Auflösung von 1280 x 800. Auf beiden Geräten läuft das Betriebssystem Android 3.1 (Honeycomb). Mit dem Dual-Core-Prozessor Nvidia Tegra 2 bringt Lenovo die beiden Tablets auf Touren. Das Ideapad K1 für 400 Euro besitzt einen Mini-HDMI-Anschluss, das Thinkpad Tablet, dessen Preis je nach Ausstattung zwischen 460 und 630 Euro liegen wird, will mit einem besonders blickwinkelstabilen IPS-Panel und kratzunempfindlichen Gorilla-Glas überzeugen.
Halle 17, Stand 118

Noch mal Lenovo: Aldi-Lieferant Medion wird bald zum chinesischen PC-Hersteller gehören. Auf der IFA wird Medion wohl mehrere Tablets mit dem Namen LifeTab vorstellen – Gerüchte sprechen von einem 7-Zoll und einem 10-Zoll-Gerät.
Halle 8.2., Stand 103

Das Asus EeePad Transformer wird es ab November als 3G-Modell bei Vodafone geben.

Auf dem Stand von Vodafone versammeln sich zahlreiche Tablets aus dem Shop des Mobilfunkanbieters. Unter anderem bekommen Sie dort das LG Optimus Pad V900 mit 8,9 Zoll Bilddiagonale zu sehen. Das Tablet mit Android 3.0 (Honeycomb) zeigt 1280 x 768 Bildpunkte. Seine 3D-Kamera nimmt stereoskopische Bilder auf, die Sie per HDMI an einem 3D-Fernseher ausgeben können. Vodafone zeigt außerdem das Acer Iconia A501, die 3G-Variante des Honeycomb-Tablets Acer Iconia A500. Und schließlich der Mobilfunkanbieter stellt die 3G-Variante des Asus EeePad Transformer vor: Das Tablet, das sich per Docking-Tastatur zum Netbook umfunktionieren lässt, wird ab Herbst mit UMTS-Modem verfügbar sein.
Halle 18, Stand 101

Archos, Dell, Coby

Das 10-Zoll-Tablet Archos 101 G9 arbeitet mit einem 1,5 GHz schnellen Dual-Core-Prozessor
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Archos präsentiert die G9-Serie auf der IFA. Das 80 G9 besitzt einen 8-Zoll-Bildschirm im 4:3-Format mit einer Auflösung von 1024 x 768 Bildpunkten, das größere 101 G9 hat einen 10,1-Zoll-Bildschirm mit 1280x800 Bildpunkten. Beide Tablets arbeiten mit Android 3.1 und können auf den offiziellen Android Market zugreifen. Während die meisten Android-Tablets auf die Nvidia-CPU Tegra 2 setzen, kommt in den Archos-Tablets ein Dual-Core-Prozessor von Texas Instruments mit 1,5 GHz zum Einsatz. Per Mini-HDMI-Ausgang geben die beiden Tablets ihren Bildschirminhalt an einen Fernseher weiter. Das 101 G9 will Archos auf in einer Variante mit einer 250 GB großen Festplatte zeigen.

Über den Archos 3G-Stick lassen sich die beiden Tablets für mobiles Internet aufrüsten. Der Stick in Standardgröße passt in einen Einschubschacht unter der rückseitigen Abdeckung der Tablets. Laut Archos läuft jede SIM-Karte im Archos-Stick.
Das Archos 80 G9 wird ab 249 Euro, das größere Tablet ab 299 Euro zu haben sein.
Halle 17, Stand 125

Dellbringt neue Notebooks mit nach Berlin. An der Tablet-Front präsentiert der Hersteller das bekannte 7-Zoll-Tablet Streak 7. Dell hat dem Streak aber die neue Honeycomb-Version Android 3.2 verpasst.
Halle 13, Stand 100

Tablet-Neueinsteiger Coby setzt auf günstige Modelle mit 7, 8 und 10 Zoll Bildschirm
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Auch Seiteneinsteiger in den Tablet-Markt versuchen auf der IFA 2011 ihr Glück. Die US-Firma Cobysetzt dabei auf günstige Preise, denn mit aktueller Technik können die verschiedenen Modelle nicht aufwarten. Die Kyros- Pads sind mit den Bildschirmdiagonalen 7 (800 x 480 Bildpunkte), 8 (800 x 600 Pixel) und 10 Zoll (1024 x 600 beziehungsweise 1024 x 768 Bildpunkte) erhältlich: Die beiden großen Modelle arbeiten mit Android 2.3 (Gingerbread), das 7-Zoll-Tablet mit Android 2.2 (Froyo), auf den Android Market können sie nicht zugreifen. Immerhin sind die Kyros-Tablets mit Mini-HDMI-Ausgang und USB-Buchse versehen. Alle besitzen 4 GB Speicher.
Das günstigste 7-Zoll-Modell mit resisitivem Touchscreen kostet 139 Euro. Die teuersten Kyros-Tablets kosten 379 (8- und 10-Zoll-Modelle mit WiFi) und 399 Euro (7-Zoll-Modell mit 3G).
Halle 2.2, Stand 121 PC-WELT (bw)