Initiative für Nachhaltigkeit

Tech Data startet Drucker-Footprint-Kampagne

05.12.2019 von Armin Weiler
Der Münchner Distributor Tech Data hat eine herstellerübergreifende Nachhaltigkeitskampagne für Drucker und Verbrauchsmaterial ins Leben gerufen. Händler können so mehr Fokus auf den Umweltschutz legen.

Tech Data will Händler und Hersteller dabei unterstützen, bei Endkunden und Firmen mehr Fokus auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Drucker- und Supplies-Vertrieb zu legen. Vom 01. Dezember 2019 bis 31. Mai 2020 haben Vertriebspartner des Münchner Distributors die Chance, an der neuen herstellerübergreifenden Kampagne teilzunehmen und sich einen Wissensvorsprung sowie schöne Preise zu sichern.

Mit der aktuellen FootPrint-Kampagne von Tech Data soll beim Vertrieb von Druckern und Verbrauchsmaterialien ein besonderes Augenmerk auf umweltfreundliche Konzepte gelegt werden.
Foto: Di Studio - shutterstock.com

Im Rahmen der "FootPRINT"-Kampagne sollen besonders ökologische und nachhaltige Produkte im Vordergrund stehen. In der "Green Corner" werden beispielsweise besonders nachhaltige Produkte inklusive CO2-neutralem Versand präsentiert. Vertriebspartner können ihre Kompetenz in dem Thema mit zahlreichem von Tech Data geliefertem Hintergrundwissen anreichern und ab Januar 2020 im Rahmen eines Online-Quiz spielerisch ihr Wissen rund um Drucker und Supplies beweisen.

Henning Rieger, Director der Business Unit Printer & Supplies bei Tech Data, und seinem Team war es ein persönliches Anliegen, mit dieser Kampagne etwas zum Umweltschutz beizutragen. "Vielleicht ergeht es manchem Partner bei der gegenwärtigen Klima- und Umweltdiskussion ähnlich: Manche Argumente erscheinen übertrieben - andere wiederum werden der Brisanz hinsichtlich der Lage auf unserem Planeten nicht wirklich gerecht. Was bleibt, ist ein etwas unbestimmtes Gefühl, verbunden mit dem klaren Wunsch, auch selbst einen Beitrag zu leisten", erklärt der Drucker-Spezialist. Da viele Druckerhersteller inzwischen sowohl umweltfreundliche Produkte als auch Nachhaltigkeitsprogramme anbieten, will Tech Date dies nun herstellerübergreifend dem Channel näherbringen.

Brother Toner-Recycling-Werk in Krupina / Slowakei

Im slowakischen Krupina hat Brother ein Werk zum Recycling von Tonerkartuschen aufgebaut.

Manažérske parkovisko! Zum Glück auch auf Englisch - damit ausländische Führungskräfte ihren Parkplatz finden.

Hier kommen die leeren Kartuschen an, die von Verbrauchern über das Rücknahmesystem zurückgeschickt werden.

Craig McCubbin, Managing Director der Brother-Tonerwerke in England und der Slowakei, erläutert den Arbeitsprozess.

Jede Kartusche wird erfasst...

... und mit einer Schutzleiste versehen.

Dann warten die leeren Tonerbehälter...

... auf die Sortierung.

Hier werden die Kartuschen...

... nach Typ sortiert.

Nach Möglichkeit werden fast alle Bestandteile wiederverwertet.

Nur wenn die Kartusche beschädigt ist, wird sie geschreddert. Das Granulat wird dann zu neuen Kartuschen verschmolzen.

Die Tonerbehälter werden zerlegt und grob gereinigt.

Dabei wird das restliche Tonerpulver abgesaugt.

In verschiedenen Produktionsstraßen können unterschiedliche Toner produziert oder wiederverwertet werden.

Ein Großteil der Fertigung geschieht im Reinraum.

Wer in den Reinraum rein will, muss entsprechende Kleidung tragen!

Bevor die Kartuschen wiederbefüllt werden, werden sie gründlich geputzt.

Hier wird beispielsweise die Developer-Walze gereinigt.

Die Wiederaufbereitung ist sehr aufwändig.

Fehlende oder defekte Teile werden ersetzt.

Wer an der Farbtoner-Straße arbeitet, erkennt man an den Fingernägeln.

Neben wiederaufbereiteten Kartuschen werden auch neue Tonerbehälter assembliert.

Wieder aufbereitete und neu assemblierte Kartuschen werden wie bei einem "Y" zur Befüllung zusammengeführt.

So kommt das neue Tonerpulver in die Behälter.

Genug aufgefüllt? Die Waage gibt Aufschluss.

Ob Schwarzweiß-...

... oder Farbkartusche, ...

... jedes Produkt wird akribisch auf Funktionstüchtigkeit überprüft.

In Langzeittest werden haltbarkeit und Reichweite der Kartuschen untersucht.

Dazu werden tausende von Testbögen bedruckt.

Die fertig befüllten und getesteten Kartuschen werden verschweißt...

... und warten auf die Verpackung.

Hier kommt die Ware in die Kartons.

In der Sowakei legen die Hennen keine eckigen Eier - das ist die Umverpackung für die Kartuschen.

Die Packungen werden dann auf Paletten gestapelt...

... und mit Transportfolie umwickelt.

Hier warten die fertig gepackten Paletten auf die Abholung.

Vorsicht Gabelstapler!

Mit der Verladung auf LKWs verlassen die Kartuschen das Werk um in ganz Europa Brother-Druckern das Drucken zu ermöglichen.

Hier betonen Mitarbeiter, wie gerne sie für Brother in Krupina arbeiten.

Das sieht man auch an den Taschen im Umkleideraum.

CO2-Kompensation über Atmosfair

Beim FootPRINT-Incentive erhalten teilnehmende Vertriebspartner nach ihrer Anmeldung individuelle Umsatzziele, nach deren Erreichen sie mit diversen Haupt- und Sonderpreisen rechnen können. Unter anderem stehen Gewinne wie Pedelecs, Cargo-Bikes, Bahnkarten und vieles mehr zur Verfügung. Ferner unterstützt das Tech Data Team die Partner im Rahmen ihrer Kauf- oder Investitionsentscheidung mit wertvollen Details zu Umweltprogrammen und Emissionswerten der jeweiligen Drucktechnologie der Hersteller. Partner können den Gegenwert ihrer Gewinne auch in CO2-Kompensationen eintauschen. Der Ausgleich erfolgt über Umweltprojekte der Non-Profit-Organisation Atmosfair.

Wer noch im Dezember an der Aktion teilnimmt, hat noch die Chance für ein besonderes Special: Der Online-Adventskalender wartet täglich mit Sonderaktionen oder kleinen Tagespreisen der teilnehmenden Hersteller Brother, Canon, Epson, HP und Lexmark auf. Mehr Informationen zur FootPRINT-Kampagne erhalten interessierte Vertriebspartner unter www.techdata.de/footprint .

HP-Tintenpatronen-Recycling in Thurnau

Im fränkischen Thurnau werden beim HP-Recycling-Partner PDR verbrauchte HP-Patronen verwertet.

Hier werden Patronen aus Rücknahmesystemen, Produktionsresten sowie Patronen deren Haltbarkeitsdatum überschritten ist, angeliefert.

In dieser Halle erfolgt der Rycycling-Prozess. Zudem hat sich PDR auch auf die Rücknahme und Verwertung von PU-Schaumdosen spezialisiert.

PDR-Produktionsleiter Matthias Wenzel erklärt den komplizierten Prozess zur Rohstofftrennung.

Hier lagern die angelieferten Patronen.

Auch die in Europa mit dem Rücknahmesystem Planet Partners eingesammelten Patronen landen in Thurnau.

Zunächst werden die Patronen sortiert un eine hohe Sortenreinheit zu gewährlseisten.

Nach der Sortierung werden Patronen der selben Bauart...

... gesammelt und dann bei ausreichender Menge zum Schredder gebracht.

Patronen von anderen Herstellern werden aussortiert und getrennt verwertet.

Mitunter landen auch fabrikneue Patronen im Schredder. Diese hier haben das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten.

Nach dem Schreddern werden leichte Bestandteile abgesondert.

Die schwereren Teile werden zur weiteren Trennung per Förderband weiter transportiert.

Die alte Tinte wird ausgewaschen, destilliert und dann thermisch verwertet.

So sehen die Patronen vor und nach dem Trennungsprozess aus.

Die gewonnenen Rohstoffe werden dann zur weiteren Verarbeitung abtransportiert. Unter anderem entstehen daraus neue Tintenpatronen.