Die IP-Telefonie über Internet kann im Urlaub Kosten sparen helfen. Worauf es ankommt und für wen VoIP aus der Ferne infrage kommt, erläutert der Telefonspezialist Teltarif.de.
Um unterwegs erreichbar zu sein und selbst telefonieren zu können, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Eine noch sehr neue, aber dennoch zukunftsträchtige Methode ist die Internet-Telefonie, im Fachjargon "Voice over IP" (VoIP) genannt. Ist am Urlaubsort ein Zugang zum Breitbandinternet vorhanden, kann man einen bereits zu Hause bestehenden VoIP-Anschluss ebenfalls von unterwegs aus nutzen. "Mit der Internet-Telefonie kann der Reisende die hohen Mobilfunkkosten im Ausland (Roaming) umgehen. Ein zehnminütiges Telefonat von Südafrika nach Deutschland kostet mit VoIP beispielsweise ein bis zwei Euro, während im klassischen Roaming zwischen 9 und 13,30 Euro bezahlt werden müssen", weiß Martin Müller vom Onlinemagazin www.teltarif.de.
Nachteil der Internet-Telefonie im Ausland ist die eingeschränkte Erreichbarkeit. Drahtlose Zugänge zum Breitbandinternet, so genannte Hotspots, gibt es noch nicht flächendeckend. Die Erreichbarkeit über das VoIP-Telefon und die Möglichkeit, abgehende Telefonate zu führen, sind also eingeschränkt, da nicht bei jedem Kontaktversuch der Angerufene auch im Internet ist.
Bevor man sich für VoIP im Ausland entscheidet, sollte man sich erkundigen, ob es im Urlaubsort einen kostengünstigen Zugang zum Breitbandinternet gibt. Hat man diesen gefunden, benötigt man neben einem VoIP-Account bei einem der vielen Provider noch ein geeignetes Endgerät. Dies kann entweder ein Laptop mit installierter Telefonsoftware, einem so genannten Softphone, ein WLAN-fähiger PDA mit Telefonsoftware oder ein WLAN-VoIP-Telefon sein. "Hat man bisher noch keinerlei Berührungspunkte mit der Internet-Telefonie gehabt, sollte man sich nicht im Urlaub entscheiden, damit zu beginnen," rät Müller.
Alternativ zu VoIP kann man auch auf öffentliche Telefonzellen zurückgreifen und dabei Callingcards nutzen oder man telefoniert mit dem eigenen Handy. "Greift man aufs Handy zurück, sollte man auf jeden Fall die Mobilbox vor dem Reiseantritt ausschalten, um teure Roaming-Gebühren zu vermeiden. Zudem ist es ratsam, sich zu informieren, welches ausländische Netz das günstigste ist, und dies per manueller Netzwahl auszuwählen", rät Müller. (haf)