IFA-Sensation 1935

Tonband wird 75

18.08.2010
Magnetische Aufzeichnungen wie beispielsweise auf Festplatte sind aus der modernen Computer- und Unterhaltungselektronik nicht mehr wegzudenken.

Magnetische Aufzeichnungen wie beispielsweise auf Festplatte sind aus der modernen Computer- und Unterhaltungselektronik nicht mehr wegzudenken. Der Ursprung dieser Verfahren liegt jedoch in dem, auf der IFA 1935 erstmals vorgestellten, Tonband.

Zwei Erfindungen machten die magnetische Tonaufzeichnung und damit das Tonband möglich: Das Magnetophon von Eduard Schüller (1933) und das von BASF entwickelte Magnetband (1934). Gemeinsam sorgten sie 1935 auf der Funkausstellung in Berlin für Aufsehen und läuteten gleichzeitig den Wettbewerb zwischen Platte und Band ein. Im Jahr 1938 führte die Reichs-Rundfunk-Gesellschaft in Deutschland das Magnetophon für Sendezwecke ein. Die Spielzeit war mit 20 Minuten der Wachsplatte mit ihren drei bis vier Minuten weit überlegen. Die Technik machte große Schritte. So wurde 1940 ein Verfahren entwickelt, das das so genannte Grundrauschen des Bandes drastisch senkte: die Vormagnetisierung mit Wechselstrom. 1941 kam der erste Film, bei dem das Magnetophon-Band zur "Schallaufnahme und Umsetzung in den Lichtton" eingesetzt wurde. Noch vor dem Ende des zweiten Weltkriegs wurde stereophone Aufzeichnung möglich.

Und nach dem anstrengenden Messe-Job kann Miss IFA mit dem passenden Navi entspannt in den Urlaub fahren.
Sie ist seit einigen Jahren das Gesicht der Internationalen Funkausstellung in Berlin: Miss IFA.
50 Jahre IFA: So alt ist Miss IFA aber noch lange nicht!
Ob im IFA-Würfel wohl ein Frosch sitzt?
Zumindest besser den Würfel auf dem Kopf als ein Quadratschädel!
Jetzt aber zu einer der eigentlichen Aufgaben von Miss IFA: Neben tollen produkten eine gute Figur machen...
... wie hier beim ultradünnen TV C9090 von Samsung.
Dazu die passende Heimkinoanlage HT-C9959 von Samsung.
Nur ein Wasserbett ist bequemer: die ELAC AM 150 Active-Lautsprecher.
Miss IFA staunt über die kleinen Kopfhörer CX680i Sports von Sennheiser Electronic.
Oder soll es etwas größer sein: das Sennheiser Communications Headset PC 330.
Q330 Notebook von Samsung.
Wer sagt, dass Drucker nicht sexy sein können? Es kommt nur auf die richtige Anwenderin an.
Und das funktioniert auch bei Brother-Geräten!
Miss IFA entdeckt spannende Dinge mit der HMX-S15 Full HD Video-Kamera von Samsung.
3D wird das Hype-Thema der IFA, deshalb hat sich Miss IFA schon einmal die passende Brille gesichert.
Obwohl nur wenige Tage nach der IFA die Photokina in Köln stattfinden wird, gibt es auch viele Digitalkameras...
... und Camcorder unter dem Funkturm zu sehen.
Hier präsentiert Miss IFA den AV-Receiver RX-V 667 von Yamaha.
Miss IFA macht nicht nur vor der Kamera eine gute Figur.
Als wäre man mittendrin: 3D-TV KDL-46HX900 von Sony und die dazugehörige 3D-Brille
Auch weiße Ware gibt es auf der IFA zu sehen, allerdings ist es praktischer, zum Bügeln die Kleidung auszuziehen.
So einen Stabmixer hatte sich Miss IFA schon immer gewünscht.
Miss IFA wartet auf den Schleudergang.
Kochen wie die Profis...
... und dazu aus dem Weinschrank den passenden Tropfen.
Und auch der Abwasch verliert mit einem guten Geschirrspüler seinen Schrecken.
Herrlich entspannend sitzt es sich auf der Beurer UG 230 Shiatsu-Massage-Matte.
Miss IFA präsentiert den Petra MX 11 Mixer.
"Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti doch nur saugen kann...": Miss IFA und der Fakir Staubsauger S 350 Öko Power.
Fragt sich nur, wer schärfer ist: Miss IFA oder der Aquos le320e von Sharp.
Kommen Sie zur IFA nach Berlin: Wenn Sie Glück haben, treffen Sie Miss IFA persönlich.

In Amerika kam 1948 das erste professionelle Studio-Tonbandgerät, das Ampex Model 200, heraus. 1950 kamen dann in Deutschland die ersten Tonbandgeräte für den Heimgebrauch auf den Markt. AEG und Grundig waren die Pioniere dieser Technik, die fortan einen wahren Höhenflug erlebte. Loewe Opta präsentierte 1952 dann die logische Kombination aus Tonbandgerät und Plattenspieler, das Optaphon. Im gleichen Jahr fiel mit dem ersten Tonbandkoffer von Grundig die 1.000 DM-Grenze. Tonbandgeräte waren "der letzte Schrei" und beliebtes Hobby bei Jedermann. 1953, 1958 und 1959 folgten Reverse-Betrieb, Stereoton, Batterie betriebene Geräte für unterwegs und die Vierspurtechnik. Viele Prominente und Stars erzählen gern und immer noch beeindruckt von ihren ersten Erlebnissen mit dem Tonband.

Im Jahr 1963 präsentierte Philips, wieder auf der Funkausstellung in Berlin, die Compact Cassette. Ebenfalls in diesem Jahr entwickelte Ray Dolby das nach ihm benannte Rauschunterdrückungssystem. Es erfuhr eine ständige Weiterentwicklung und verbesserte dadurch immer wieder die Tonqualität der Aufzeichnungen. 1968 kamen die ersten Kombigeräte mit Radio und Cassette und 1970 sorgte die Chromdioxid-Cassette für HiFi-Qualität. 1972 hielt die HiFi-Norm auch bei den Tonbandgeräten Einzug. 1979 kreierte Sony schließlich mit dem "Walkman" eine neue Gerätegeneration.

Nachdem im Jahr 1981 mit der Compact Disc (CD) erfolgreich die digitale Technik eingeführt und vorangetrieben wurde, durfte natürlich auch das Tonband hier nicht fehlen. So legte ein internationales Normengremium 1983 die technische Spezifikation für das Digital Audio Tape (DAT) fest. 1987 folgten in Japan die ersten DAT-Geräte. Die internationale Tonträger-Industrie blockierte im selben Jahr den Verkauf der DAT-Recorder aus Furcht vor der praktisch ohne Qualitätsverlust möglichen Massenherstellung von Kopien. Die Lösung dieses Konfliktes war 1989 ein Kopierschutz, der nur eine digitale Aufzeichnung digitaler Tonquellen erlaubte und weitere Kopien verhinderte.

Mit rund 75 Millionen Musik- und rund 150 Millionen verkauften Leer-Cassetten erlebte die Compact Cassette 1990 in Deutschland ihren Höhepunkt. 1991 stellte Philips den möglichen digitalen Nachfolger der Compact Cassette, die Digitale Compact Cassette (DCC) vor, die 1992 auf den Markt kam.

Die Erfindung der magnetischen Aufzeichnung ist auch die Basis für den Videorecorder, den Camcorder, die Datensicherung im IT-Bereich sowie die Festplatte. Aktuell feiert der digitale Camcorder ebenfalls Geburtstag: Vor 15 Jahren revolutionierte eine kleine Magnetband-Cassette auf Basis des DV-Formats den Markt. Fotos und Filme werden digital auf diesem Magnetband gespeichert. Und last, but not least funktioniert selbst die Festplatte, einer der wichtigsten Massenspeicher in der gesamten Elektronik-Industrie, nach dem Prinzip der magnetischen Signalaufzeichnung. Sie findet nicht nur in Computern Anwendung. Eingebaut in TV-Geräte oder Satelliten-Receiver erlaubt die Festplatte die gleichzeitige Aufnahme und Wiedergabe von TV-Sendungen und ermöglicht das zeitversetzte Fernsehen. Sie reiht sich damit nahtlos in die Erbfolge von Pionierleistungen wie der bahnbrechenden Entwicklung von Eduard Schüller ein. (gfu / awe)

Hier ein Highscreen 386SX 25 Notebook. Erschienen unter diversen Labels, sei es Okano (Karstadt Brand) oder auch Sharp. Massenspeicher war ein Disk Drive sowie eine 20 MB HDD.
Neben dem PET 2001 und dem Tandy TRS-80 war der Apple I der erste Heimcomputer. Technisch unausgereift und völlig überteuert wurde bald der Apple II auf den Markt gebracht, mit dem es Apple gelang erstmals eine nennenswerte Menge abzusetzen.
Der Atari 800 war einer der ersten Atari Heimcomputer. Er war, neben dem Atari 400, der erste Schritt in Richtung Computer. Atari hatte angefangen mit Videospielen, der Schritt zum Heimcomputer hin war nur logisch und auch gar nicht groß.
Bei Erscheinen des C64 1982 in den USA als Nachfolger des erfolgreichen VC 20 konnte keiner ahnen das dieser Computer einen Riesen Erfolg haben wird und auch noch heute hat.
Die Urversion des Amiga, später auch bekannt als Amiga 1000. Ein Computer mit damals unvorstellbarer Leistung, ermöglicht der ein geniales Konzept das viele Spezial Chips (Chipsatz) den Prozessor entlasten. Die neuen Chips Denise, Agnus und Paula waren fleißige Helfer der CPU. Sie übernahmen Grafik, Sound und Speicherverwaltung und entlasteten so die 16 Bit CPU.
Nachdem Acorn einen Meilenstein mit der RISC CPU Technik gelandet hat wurden immer neue Geräte veröffentlicht. Ein leistungsstarkes OS mit graphischer Benutzeroberfläche war im ROM implementiert und stand nach dem Einschalten zur Verfügung. Die RISC Prozessoren waren so schnell das einfache 8 MHz ausreichten um einen 386 blass aussehen zu lassen. Leider wurde außerhalb England kaum Werbung gemacht, hierzulande wurde nur in kleiner Form über den Erfolg aus England berichtet. Dort jedoch wuchs eine Riesen Fangemeinde, bzw. gab es die schon wegen der Vorgänger Electron und BBC B. Weitere Vorzüge waren die gute Verarbeitung, umfangreiche Anschlüsse und guten Handbücher.
Sony Hit Bit HB 75D: Viele japanische Hersteller wie Sony, Toshiba, Casio u.v.a.. bauten MSX Computer, einige mit sinnvollen Erweiterungen wie Videobearbeitung und Lichtgriffel. Bis spät in die 80er, Philips in den Niederlanden sogar bis 92, hielt sich MSX wacker am Markt. Weitere Entwicklungen wie MSX2 und TurboR hielten die MSX Fans bei Laune, bis heute ist der Standard bei vielen beliebt.
Nachdem großen Erfolg von MSX Computern in Japan und Russland wurde mit Aufkommen der 16 Bitter im Westen der Ruf nach neuen MSX Rechnern laut. Allerdings wollte man kompatibel und günstig bleiben. Also spendierte man den Geräten nur mehr Videospeicher, das wahrscheinlich beste Microsoft Basic und ein integriertes Disk Drive und schon war der MSX 2 Standard geboren. Philips brachte den VG8235 auf den Markt und landete damit in Europe in der gleichen Preissparte wie der Atari ST. Wer das Rennen der beiden Rechner machte konnte man sich wohl denken.
Als Reaktion auf das Atari 2600 System entwickelte Philips das G 7000. Philips war kein Unbekannter in dem Bereich, so war bereits über die amerikanische Tochter Magnavox Anfang der 70er das erste Videospiel Odysseyvon Ralph Bear veröffentlicht. Als Hybrid aus Computer und Videospiel war das G7000 geplant, war es doch eher ein Videospiel: Keine integrierte Programmiersprache (nur per Basic Modul), Folientasten, fest montierte Joysticks und TV Kabel. Ziemlich simpel intern, kein Grafikchip, alles wird vom Prozessor aufgebaut. Ca. 50 Spielmodule sind erschienen, alles Philips Eigenentwicklungen. Recht verbreitet, so ist es auch heute noch häufig zu finden. Spätere Versionen haben Joystick Buchsen und interne Netzteile.
Schneider / Amstrad CPC 464: Der erste Computer der Alan M. Sugar TRADing wurde bereits 1983 entwickelt, als auch der Commodore 64 auf den Markt kam.
Der Amstrad ABN386SX mit integriertem 3,5 Zoll Laufwerk und 40 MB HDD.
Der Commodore MPS 803 war weit verbreitet, war günstig und vom, damals noch recht unbekannten, Hersteller Brother gefertigt. Auch von Brother selber unter 1009 und 9010 vertrieben. Aufgrund wenig Dämmung ein lautes Gerät und mit den 7 Nadeln auch übler Druck. Aber damals waren Texte und Pixelgrafiken das Maximum an benötigter Druckqualität.
Dieser kleine graue Klotz ist die erste Nintendo Spielkonsole in Europa. Wurde 1983 als Famicom in Japan entwickelt, 1985 erschien dann die europäische Version die mit guter Grafik und 5 Stimmen Sound den Videospielmarkt wieder belebte. Atari hatte dem NES nichts entgegenzusetzen, auch Sega konterte erst 1 Jahr später mit dem Master System. Die Klappe vorne wird aufgemacht um die recht großen Module einschieben zu können. Das Modul muss dann runtergedrückt werden und der Spaß kann beginnen. Hier feierten auch Zelda und Mario ihre ersten Erfolge.
Der Sinclair ZX 81 ist der Nachfolger des ZX80. Ein Vorbild an Sparsamkeit, so war doch die eingebaute CPU mit allem beschäftigt: Bildaufbau usw.. Massenspeicher waren Kassetten und das Bild nur schwarz/weiß. Der Hauptspeicher von 1 KB war minimal und nur ein paar Bytes davon waren überhaupt nutzbar. Eine Speichererweiterung war meist nötig.
Vobis präsentierte Anfang der 90er Jahre eine von Colani gestaltete PC-Front. Aussehen ist ja bekanntlich Geschmackssache, jedoch war die Auswurftaste des 3,5 Zoll Disk Drives nur mit sehr spitzen Fingern zu drücken. Hier ein Modell mit 386 DX 40 Prozessor.