Mehr Power für 3D & Co.

Toshiba kündigt TV-Highlight mit neuer Cevo Engine an

11.04.2011
Toshiba führt mit dem 55 Zoll großen LED-Fernseher T10 im Mai 2011 die neue Cevo Engine in Europa ein. Die neue Multiprozessoren-Plattform soll für Aufgaben wie die 2D- zu 3D-Konvertierung mehr Rechenleistung versprechen.
Der T10 mit der neuen Cevo Engine. Den Vogel gibt es nicht dazu.

Toshiba führt mit dem 55 Zoll großen LED-Fernseher T10 im Mai 2011 die neue Cevo Engine in Europa ein. Die neue Multiprozessoren-Plattform soll für Aufgaben wie die 2D- zu 3D-Konvertierung mehr Rechenleistung versprechen.

Andere rechenintensive Anwendungen, bei der die Cevo Engine mit 7-Kern-Krozessor und Hochgeschwindigkeits-DRAM zum Einsatz kommt, sind das Profi-Bildkalibrierungsverfahren "Auto Calibration" und die von einer integrierten Kamera unterstützte Gesichtserkennung für bis zu vier Personen. Außerdem beschleunigt die Cevo Engine auch den Zugang zu Online-Diensten und die Netzwerkverbindung zu Peripheriegeräten.

Bei der 3D-Darstellung setzt Toshiba im Fall des T10 auf die Actice-Shutter-Technologie. Mit der aus 3.072 LEDs bestehenden Hintergrundbeleuchtung und dem Pro-LED512-Panel lassen sich 512 Cluster unabhängig voneinander lokal dimmen, was für eine optimale Abstimmung der Hintergrundbeleuchtung und der Bildschirminhalte sorgt und womit bei dunklen Stellen alle Graustufen klar nuanciert erscheinen und nicht in einem Einheitsgrau verschwimmen.

Dabei ist die Hintergrundbeleuchtung mit 1.000 cd/qm auch auch lichtstark genug, um im 3D-Modus eine Helligkeit zu erreichen, die laut Toshiba bisher nur im 2D-Modus möglich war.

Die Cevo Engine wandelt mit leistungsstarkem 3D-Rendering nicht nur 2D- in 3D-Bilder um, sondern ermöglicht es auch, den 3D-Effekt individuell anzupassen. Darüber hinaus unterstützt die neue Prozessorplattform auch Intelligent 3D+. Die Technologie soll durch Übersteuerung der Panel-Reaktionszeit Interferenzen und Crosstalk oder Geisterbilder unterdrücken sowie durch die 3D-Brille verursachte Helligkeitsverluste und Farbveränderungen automatisch korrigieren.

Die von der Cevo Engine unterstützte Gesichtserkennung ermöglicht es, dass bis zu vier Einstellungsprofile und persönliche Programmlisten abgespeichert und aufgerufen werden können. Toshiba nennt das Personal-TV. Geräte, die damit ausgestattet sind, können auch die Inhalte einer über USB angeschlossenen externen Festplatte individuell anordnen.

Saß zuletzt der schwerhörige Opa vor dem Fernseher, müssen die anderen Familienmitglieder nicht befürchten, dass sie angesichts der zuletzt eingestellten Phonzahl ebenfalls taub werden, denn das Gerät merkt sich die von einzelnen Nutzern individuell gewählte Lautstärke. Praktisch ist die Kamera auch, wenn längere Zeit niemand vor der Glotze sitzt, denn dann schaltet diese automatisch in den energiesparenden Stand-by-Modus.

Was bei Toshiba Places, sind bei anderen Herstellern Widgets.

Die Cevo Engine ermöglicht und beschleunigt auch die verschiedenen Smart-TV-Funktionen des T10. Toshiba Places zum Beispiel ist eine Online-Plattform zum Streamen, Kaufen und Austauschen von Web-Inhalten. Mit der starken Rechenleistung unterstützt die Cevo Engine auch den HbbTV-Standard (Hybrid broadcast broadband TV) und EPG-gesteuerte Videoaufnahmen auf Festplatte. Der T10 verfügt über eine eigene Soundbar, die für raumfüllenden, natürlichen Klang sorgen soll.

"Im Laufe des Jahres möchte Toshiba seine Palette an TV-Geräten mit integrierter CEVO ENGINE ausbauen", erklärt Toshiba-Marketingleiter Sascha Lange. "Wir planen, die CEVO ENGINE und die damit möglichen Funktionen auch in die preisgünstigeren T9- und T9.5-Reihen zu integrieren", fügt er hinzu. Die beiden 42 und 46 Zoll großen Geräte kommen ebenfalls schon mit Active-Shutter-3D-Technologie. (kh)