Innovative Neuzugänge

Toshiba mit Dual-Screen-Notebook (mit Bildergalerie)

21.06.2010
Zum 25-jährigen Toshiba Notebook-Jubiläum erwacht mit dem "Libretto W100" nicht nur ein alter Bekannter wieder zum Leben. Auch das Thema Cloud-Computing will der Hersteller mit dem Modell "AC100" Cloud Companion frühzeitig mit Produkten besetzen. Im B2B-Segment will Toshiba mit einem neuen, preislich interessanten Portégé-Modell punkten.

Zum 25-jährigen Toshiba Notebook-Jubiläum erwacht mit dem "Libretto W100" nicht nur ein alter Bekannter wieder zum Leben. Auch das Thema Cloud-Computing will Toshiba mit dem Modell "AC100" Cloud Companion frühzeitig mit Produkten besetzen. Im B2B-Segment will Toshiba mit einem neuen, preislich interessanten Portégé-Modell punkten.

Aus Alt mach Neu

Im Juni 1997 war es soweit: Toshiba stellte mit dem "Libretto 50CT" ein Notebook vor, das bis heute noch eine kleine Fangemeinde hat. Die Maße des Modells 50CT aus dem Jahr 1997 sind 210 x 115 x 34 mm. Die geringe Größe verhalf dem Libretto zu einem Gewicht von nur 850 Gramm. Es wurde damals als "voll Windows 95-fähig" angepriesen und wurde mit einem 75 MHz Pentium-Prozessor ausgestattet. Für die visuelle Ausgabe sorgte ein 6,1-Zoll TFT-Bildschirm mit 16,7 Millionen Farben.

Heute hat der japanische Hersteller zum Jubiläum von 25 Jahre Toshiba Notebooks mit dem "libretto W100" eine Neuauflage des Oldies vorgestellt, laut Hersteller das erste Dual Screen Notebook unter Windows 7. Je nach den Bedürfnissen des Anwenders lassen sich auf jedem der beiden 7 Zoll Multitouch-Displays verschiedene Inhalte darstellen. Dateien und Symbole lassen sich per Drag and Drop von einem Bildschirm auf den anderen ziehen. Alternativ können beide Displays zusammen für eine Ausgabe von nur einer Anwendung genutzt werden. Dabei kann der libretto W100 sowohl waagrecht als auch senkrecht gehalten werden und lässt sich damit wie ein Buch als eBook Reader eingesetzen.

Das in mattschwarz gebürstetem Magnesium-Look gehaltene Gerät hat die Ausmaße 202 x 123 x 30,7 mm und wiegt 819 Gramm. Im Inneren arbeitet der Intel Pentium U5400, der von 2 GB DDR3 RAM und einer 64 GB SSD unterstützt wird.

Für die drahtlose Kommunikation steht WLAN, Bluetooth und HSPA zur Verfügung. Der Bewegungssensor nimmt die Bildschirmkontrolle in die Hand, der das Display zwischen Buch- und Notebook-Modus umschaltet. Zusätzlich ist das libretto W100 mit einer 1 Megapixel Webcam ausgestattet. Die Akkulaufzeit gibt Toshiba mit bis zu 3 Stunden an.

Als Betriebssystem fungiert Windows 7 Home Premium und inklusive der 2 Jahre Herstellergarantie sollen die ersten beiden Modelle der limitierten Auflage im Juli oder August dieses Jahres auf den Markt kommen. Der Verkaufspreis soll ausstattungsabhängig bei 1.099 beziehungsweise 1.249 Euro liegen. Als Zielgruppe sieht der Hersteller technikverliebte IT-Anwender. "Mit diesem Modell wollen wir mal wieder zeigen, was Toshiba kann", ergänzt Toshiba Produktmanager Jens Böcking.

Cloud mal ohne Wolke

Um für den Cloud-Computing-Markt, der im Consumer-Segment bereits durch viele Angebote wie zum Beispiel die Drop Box oder von Carriern angebotene Speicherplätze genutzt wird, frühzeitig gerüstet zu sein, stellte Toshiba ebenfalls heute die Modellserie "AC100" - genannt "Cloud Companion" - vor. Bei dem 262 x 189 x 14 mm messenden Gerät handelt es sich um einen Hybrid zwischen Netbook und Smartphone. An Gewicht bringt das mit einem 10,1-Zoll Display ausgestattete Gerät 870 Gramm auf die Waage. "Cloud Computing ist ein künftiger Trend. Wir müssen jetzt schon anfangen, passende Produkte auf dem Karkt zu bringen", sagt Böcking.

Ähnlich einem Smartphone, ist das AC100 Instant On und braucht gerade einmal ein bis zwei Sekunden, bis es dem Anwender voll zur Verfügung steht. Der Hintergrund dafür ist das Betriebssystem Android 2.1, das sich laut Aussage von Böcking nach dem ersten Boot-Vorgang automatisch auf die Betriebssystemversion 2.2 upgradet. Im Android App Store können Anwender damit auf derzeit rund 40.000 zur Verfügung stehende Apps zugreifen. Auch bei der Akkulaufzeit erinnert der Cloud Companion eher an ein Smartphone als an ein Netbook oder Notebook. Im Standby-Modus soll es laut Toshiba bis zu sieben Tage zur Verfügung stehen. Nicht sieben, aber bis zu fünf Benutzeroberflächen lassen sich auf dem AC100 erstellen.

Als Prozessor fungiert der Mobile Prozessor "Tegra T120" von Nvidia und an Speicherplatz steht eine 8GB eMMC zur Vergügung. Speicherplatz werde laut Toshiba nicht allzuviel gebraucht, da das Thema bei diesem Gerät eine vorwiegende Datenspeicherung in der Cloud vorsieht.

Anschluss finden die beiden Modelle das AC100-10K und AC100-10V über WLAN. Das AC100-10C ist außerdem mit 3G HSDPA ausgestattet. Deswegen liegt der Endkundenpreis für dieses Gerät auch bei 449 Euro gegenüber 349 Euro, die das AC100-K kosten soll.

Die Zielgruppe sieht Toshiba bei Anwendern, die sich neben ihren bisherigen Geräten noch eines wünschen, das leicht zu handhaben, schlank und leicht ist, dabei aber mehr Funktionen bietet, als ein Smartphone und als ständiger Begleiter fungiert. Auf dem Markt sollen beide Cloud Companions im August 2010.

Alt Bekanntes fürs Business

Als derzeit dünnstes voll funktionsfähiges 13,3-Zoll-Notebook in Europa preist Toshiba das Modell "Portégé R700" an, das im August 2010 in Deutschland auf den Markt kommen soll. Das Business-Gerät misst 316 x 227 x 20,4 mm bringt je nach Konfiguration ab 1,4 kg auf die Waage. Ein zusammen mit Intel entwickeltes spezielles Kühlsystem hat den Hersteller in die Lage versetzt, trotz der geringen Höhe die neuesten Intel Core i3, i5 oder i7-Prozessoren zu verbauen und trotzdem der Hitze Herr zu werden. Dazu gehört auch eine integrierte Honey Cumb Structure (Bienenwabenstruktur) an bestimmten Stellen, die es dem Hersteller ermöglicht, trotz dünnerem Material eine gute Stabilität zu erreichen.

An Speicherplatz kann der Kunde bis zu 8 GB DDR3 RAM einbauen lassen und als Langzeitspeicher stehen entweder eine 320 GB Festplatte oder 128 GB SSD zur Verfügung. Die Daten werden auf dem 13,3 Zoll 16:9 Non-Glare TrueBrite-HD-Display mit LED Backlight ausgegeben.

Um die Daten von außen in das Gerät zu transportieren, stehen 3 USB-Anschlüsse und 1 x eSATA/USB-Kombo-Port zur Verfügung. Alternativ können die Daten im integrierten 9,5 mm DVD Super Slim Super Multi & DL-Laufwerk gelesen oder gebrannt werden. Und zu guter Letzt kann stehen für die verschiedenen Konfigurationen Bluetooth 2.1, WLAN, 3G HSPA sowie eine LAN-Verbindung zur Verfügung. Das Leistungsvermögen des R700 gehe, so Toshiba, nicht zu Lasten der Akkulaufzeit. Der Hersteller gibt die Akkulaufzeit mit einem 6-Zellen-Akku mit bis zu acht Stunden an.

Für den Markteintritt im August dieses Jahres sind Verkaufspreise je nach Konfiguration von 1.349, 1.599 und 2.299 Euro geplant. (bw)