Trends und Preise im April: Rechnerpreise fallen weiter

02.04.2001
Kaum ist die Cebit vorbei, gerät das Preiskarussell wieder in Bewegung. Derzeit bleibt es noch bei Ankündigungen und Spekulationen. Nach dem Preisrutsch bei den Displays sollen jetzt Farblaser massiv günstiger werden. 19-Zoll-Monitore: Die Technik der Großen mit dem Preis der Kleinen machen die Röhrenmonitore der neuen Mittelklasse so begehrenswert. Selbst die angekündigten Kampfpreise für 17- und 18-Zoll Displays sollten noch keine ernsthaften Absatzsorgen verursachen. Wesentliche Neuerungen für einen Generationswechsel innerhalb der Klasse zeichnen sich ebenfalls nicht ab. Neue Technologien, wie das organische LED, müssen sich erst im Alltag bewähren. Obwohl der Preisvorteil noch lange Zeit für den Röhrenmonitor spricht, lohnt es sich, die Alternativen zu beobachten.Grafikkarten mit 8 MB: Wer erinnert sich nicht an die Grafikchips von S3? Der Trio 3 D war in der Zeit vor Nv und Co. einer der beliebtesten Grafikprozessoren überhaupt. Dieses Relikt aus der 486-er Zeit geht wieder um; in modifizierter und mit neuen Treibern versehener Form, versteht sich. Sicherlich mit ein Grund ist die universelle Einsetzbarkeit für fast alle Betriebssysteme, auch anderen als Windows. Der Bedarf an Grafikkarten, die ohne Patch- und Download-Orgien auskommen, brachte auch den alten Permedia-2-Chip wieder ans Tageslicht. Be sind keine Testsieger mehr, aber Garanten für stabilen und bewährten Dauerbetrieb.Pentium-Systeme mit 866 MHz: Vor einem Jahr waren sie noch nicht in der Statistik erfasst, heuer avancieren sie zum Einstiegsmodell. Bezeichnend für den Gigawahn ist die Tatsache, dass es zum Durchschnittspreis von knapp 2.400 Mark bei fast jedem B-Hersteller bereits ein Gigahertz-Modell zu diesem Preis gibt. Davon ausgehend kann der momentane Preisverfall von 50 Mark pro Woche durchaus noch länger anhalten. PCs mit Pentium 4 spielen preislich dabei überhaupt keine Rolle. Sollten sich derartige Systeme, derzeit von Intel stark beworben, überhaupt beim Verbraucher durchsetzen, wären die Preise der Pentium III-Rechner noch stärker unter Druck.Farblaserdrucker: Weniger als 2.000 Mark soll angeblich für den billigsten Farblaserdrucker im April gezahlt werden müssen. Das ist bei dem gegenwärtigen Durchschnittspreis ein richtiger Hammer. Händlerangebote von Epson oder QMS beweisen, dass es jetzt schon geht. Tatsächlich scheint der Markt vorbereitet zu sein, um die ehemals hochkomplizierten und aufwändig zu wartenden Maschinen in den SoHo-Bereich zu pushen. Da die bis zu einem Zentner schweren Geräte auch bei einem Preis von 2.000 Mark noch immer keine Mitnahmeartikel bei Retailern sind, bietet sich dem Fachhandel hier eine Chance. Mobiltelefone: Trübsal herrscht derzeit bei WAP-Handies. Auf der Cebit 2000 noch die eierlegende Wollmilchsau, stehen die angeblichen Eroberer des Webraums nicht in der Gunst der Käufer. Dementsprechend sind WAP-Modelle, vor allem die der ersten Generation, im Preiskeller. Erfolgversprechender scheint die weitere Miniaturisierung zu werden, denn inzwischen ist es wieder "in", unauffällig zu telefonieren. Handhelds Im Gegensatz zu Handys sind die Westentaschencomputer in Nobelausführung der Kultgegenstand auf aktuellen Vorstandstreffen. Nicht nur Termine, ganze Powerpoint-Präsentationen mit Sound und V, passen inzwischen in die ehemaligen Organizer. Serienmäßig bis zu 64 MB RAM und jede Menge Erweiterungsmöglichkeiten bieten die kleinen Rechner. Schon wird über Bluetooth, Ethernet, Fax, Telefonfunktion und einen echten Webbrowser für Managers Gameboy geredet. Ob sich diese Version durchsetzt oder doch der Organizer im Handy, könnte sich schon zur nächsten Cebit entschieden haben. Mehr zu diesem Thema sowie unseren aktuellen Preisindex finden Sie in der Printausgabe ComputerPartner 13/01.(kew)

Kaum ist die Cebit vorbei, gerät das Preiskarussell wieder in Bewegung. Derzeit bleibt es noch bei Ankündigungen und Spekulationen. Nach dem Preisrutsch bei den Displays sollen jetzt Farblaser massiv günstiger werden. 19-Zoll-Monitore: Die Technik der Großen mit dem Preis der Kleinen machen die Röhrenmonitore der neuen Mittelklasse so begehrenswert. Selbst die angekündigten Kampfpreise für 17- und 18-Zoll Displays sollten noch keine ernsthaften Absatzsorgen verursachen. Wesentliche Neuerungen für einen Generationswechsel innerhalb der Klasse zeichnen sich ebenfalls nicht ab. Neue Technologien, wie das organische LED, müssen sich erst im Alltag bewähren. Obwohl der Preisvorteil noch lange Zeit für den Röhrenmonitor spricht, lohnt es sich, die Alternativen zu beobachten.Grafikkarten mit 8 MB: Wer erinnert sich nicht an die Grafikchips von S3? Der Trio 3 D war in der Zeit vor Nv und Co. einer der beliebtesten Grafikprozessoren überhaupt. Dieses Relikt aus der 486-er Zeit geht wieder um; in modifizierter und mit neuen Treibern versehener Form, versteht sich. Sicherlich mit ein Grund ist die universelle Einsetzbarkeit für fast alle Betriebssysteme, auch anderen als Windows. Der Bedarf an Grafikkarten, die ohne Patch- und Download-Orgien auskommen, brachte auch den alten Permedia-2-Chip wieder ans Tageslicht. Be sind keine Testsieger mehr, aber Garanten für stabilen und bewährten Dauerbetrieb.Pentium-Systeme mit 866 MHz: Vor einem Jahr waren sie noch nicht in der Statistik erfasst, heuer avancieren sie zum Einstiegsmodell. Bezeichnend für den Gigawahn ist die Tatsache, dass es zum Durchschnittspreis von knapp 2.400 Mark bei fast jedem B-Hersteller bereits ein Gigahertz-Modell zu diesem Preis gibt. Davon ausgehend kann der momentane Preisverfall von 50 Mark pro Woche durchaus noch länger anhalten. PCs mit Pentium 4 spielen preislich dabei überhaupt keine Rolle. Sollten sich derartige Systeme, derzeit von Intel stark beworben, überhaupt beim Verbraucher durchsetzen, wären die Preise der Pentium III-Rechner noch stärker unter Druck.Farblaserdrucker: Weniger als 2.000 Mark soll angeblich für den billigsten Farblaserdrucker im April gezahlt werden müssen. Das ist bei dem gegenwärtigen Durchschnittspreis ein richtiger Hammer. Händlerangebote von Epson oder QMS beweisen, dass es jetzt schon geht. Tatsächlich scheint der Markt vorbereitet zu sein, um die ehemals hochkomplizierten und aufwändig zu wartenden Maschinen in den SoHo-Bereich zu pushen. Da die bis zu einem Zentner schweren Geräte auch bei einem Preis von 2.000 Mark noch immer keine Mitnahmeartikel bei Retailern sind, bietet sich dem Fachhandel hier eine Chance. Mobiltelefone: Trübsal herrscht derzeit bei WAP-Handies. Auf der Cebit 2000 noch die eierlegende Wollmilchsau, stehen die angeblichen Eroberer des Webraums nicht in der Gunst der Käufer. Dementsprechend sind WAP-Modelle, vor allem die der ersten Generation, im Preiskeller. Erfolgversprechender scheint die weitere Miniaturisierung zu werden, denn inzwischen ist es wieder "in", unauffällig zu telefonieren. Handhelds Im Gegensatz zu Handys sind die Westentaschencomputer in Nobelausführung der Kultgegenstand auf aktuellen Vorstandstreffen. Nicht nur Termine, ganze Powerpoint-Präsentationen mit Sound und V, passen inzwischen in die ehemaligen Organizer. Serienmäßig bis zu 64 MB RAM und jede Menge Erweiterungsmöglichkeiten bieten die kleinen Rechner. Schon wird über Bluetooth, Ethernet, Fax, Telefonfunktion und einen echten Webbrowser für Managers Gameboy geredet. Ob sich diese Version durchsetzt oder doch der Organizer im Handy, könnte sich schon zur nächsten Cebit entschieden haben. Mehr zu diesem Thema sowie unseren aktuellen Preisindex finden Sie in der Printausgabe ComputerPartner 13/01.(kew)