Trotz Asienkrise

09.10.1998

Bucketty/Australien: Trotz Asienkrise erfreut sich der Telekommunikationsmarkt Asiens kräftiger Zuwachsraten. Nach einer Studie der Paul Budde Communication wird das Marktvolumen 1998 die 300 Millionen Dollar-Grenze überschreiten.In der Vergangenheit wurden 80 Prozent aller Telekommunikations-umsätze in Asien durch das Festnetz erwirtschaftet. Diese Rate ging 1997 auf 65 Prozent zurück. Marktexperten gehen allerdings davon aus, daß sich diese Zahl in den nächsten Jahren durch die hohe Erschließungsrate in China wieder erhöhen wird.

Bis zum Jahr 2003 sollen im asiatisch-pazifischen Raum 90 Prozent aller neuen Telefonleitungen mit modernen Fiberglasleitungen installiert werden. Nur zehn Prozent der lokalen Telefonnetze werden dann über herkömmliche Kupferdrähte laufen.

Für den Bereich des Internets werden bis zum Jahresende zehn Millionen Benutzer erwartet. Japan nimmt momentan mit 5,1 Millionen Teilnehmern die Spitzenposition ein, gefolgt von Taiwan mit 800.000 und Hong Kong mit 400.000 Usern.

Im Mobilfunk-Business prognostiziert die Studie einen Anstieg um

satte 70 Prozent auf insgesamt 90 Millionen Handy-Besitzer, allerdings bei stagnierenden Umsätzen, da die Mobilfunktarife bedingt durch die Asienkrise gepurzelt sind. (akl)