Ratgeber

Übersetzungssoftware: Was die kostenlosen Tools taugen

05.10.2015 von Klaus Hauptfleisch
Mit Übersetzungssoftware sind mal CAT-Systeme für Profi-Übersetzer, mal MT-Tools für die Maschinelle Übersetzung gemeint. OmegaT und Google Translate stehen jeweils Pate für gute kostenlose Angebote. Diesen und anderen wollen wir auf den Zahn fühlen.

Umsonst ist nur der Tod heißt es. Das gilt erst recht in der Werbung. Die "ikonische Glasflasche" eines großen Getränkeherstellers mag Absicht sein und war als Slogan sicherlich nicht günstig. Aber manche "denglischen" Wortneubildungen bis Atrozitäten legen allerdings die Vermutung nahe, dass da am Profi-Übersetzer gespart wurde. Ebenso gut kann man auch den Praktikanten auf die Webseite von Babelfish.de, dem Google Übersetzer (Translate) oder dem Microsoft Bing Translator schicken.

Tools für Machine Translation wie Babelfish liefern bestenfalls eine Rohübersetzung.
Foto: Klaus Hauptfleisch

Online sind diese Tools für die Machine Translation (MT) oder die Maschinelle Übersetzung (MÜ) tatsächlich kostenlos, was nicht heißt, dass diese nichts taugen oder per se von billiger Qualität sind. Die Ergebnisse können sich mitunter wirklich sehen lassen. Produkttests der PC Welt und anderer Magazine haben gezeigt, dass die kostenlosen oder günstigeren Übersetzungsprogramme mitunter besser sind als andere für mehrere hundert Euro.

MT-Tools liefern Rohübersetzung

Ganz umsonst sind viele dieser Tools freilich nicht, wenn man sie in CAT-Systeme oder andere Programme einbinden will. Für den Microsoft Translator und Google Translate v2 braucht man zum Beispiel einen Lizenz- oder API-Schlüssel, der die Eingabe der Kreditkartendaten oder anderer Zahlungsmodalitäten voraussetzt. Nennenswerte Kosten schlagen jedoch erst auf, wenn monatlich Texte mit mehreren Millionen Anschlägen übersetzt werden. Selbst die Rohübersetzung des Guinness-Rekordhalters "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" von Marcel Proust mit rund 9,6 Millionen Zeichen würde mit dem Google Übersetzer weniger als 200 Euro kosten.

Die Betonung bei den MÜ-Programmen liegt auf der Rohübersetzung, was nicht heißt, dass diese schlecht wären. Im Internet kursierende lustige Übersetzungsfehler sind, wenn auch nicht alle, vielfach behoben worden. Selbst idiomatische Redensarten wie "er ist scharf auf sie" oder "it's raining cats and dogs" (es regnet in Strömen) beherrschen die MT-Tools oft schon. Von einer echten Lokalisierung, auf die gerade US-Unternehmen so viel Wert legen, kann jedoch meist keine Rede sein.

Leo bei Google immer ganz vorn
Leo bietet online in jeweils beiden Richtungen Wörterbücher für Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Chinesisch, Russisch, Portugiesisch und Polnisch für allgemeines oder verschiedenes Fachvokabular an. Die Eingabe kann per Tastatur oder Mikrofon erfolgen, je nach Sprache mit mehr oder weniger großem Erfolg oder Frustfaktor. Zur Freeware gehört ein Vokabeltrainer, der die vorherige Eingabe von Zugangsdaten erfordert. Im Leo-Forum kann man sich Rat zu Suchbegriffen holen. Je nach Sprache nimmt der Löwe wie hier bei Russisch ein anderes Aussehen an. Peristroika wird im russischen Teil sogar noch näher erklärt.
Dict.cc mit 51 Sprachpaaren
Dict.cc stellt zwar Englisch und Deutsch 51 Sprachpaare zur Verfügung. Deutsch-Englisch sind es über eine Million Wörter, bei anderen Sprachen nur einige tausend. Eine Besonderheit von Dict.cc ist, dass man die Wörterbücher auch herunterladen kann, um sie offline zu nutzen, eine andere wie hier am Beispiel Computer, dass auf Latein mehrere Übersetzungsmöglichkeiten angezeigt werden. Die Plus-Version von Dict.cc für 5,94 Euro ist werbefrei und bietet zusätzlich Auflistung der zuletzt gesuchten Wörter, Favoritenfunktion und Vokabeltrainer.
Pons mit 12 Millionen Wörtern
Die Wörterbuch-App von Pons ist kostenlos und wurde von androidmag.de 2013 und 2014 zu den besten ihrer Art gekürt. Für einen kleinen Jahresobulus kann man die App auch werbefrei haben. Sie bietet uneingeschränkten Zugriff auf die Übersetzungen des ebenfalls kostenlosen Online-Wörterbuchs des Herstellers und vereint 35 Wörterbücher mit über 12 Millionen Wörtern und Redewendungen in 14 Sprachen.
Pons und der „Da Vinci Code“
Die Online-Wörterbuch-App unterstützt kostenfrei auch die maschinelle Textübersetzung, ein Service, der in der App auch für 23 zusätzliche Sprachen wie Arabisch und Japanisch verfügbar ist. Die Qualität der Übersetzung ist vielfach vergleichbar mit der vom Google Übersetzer. Der Buchtitel „Da Vinci Code“ auf Chinesisch und Arabisch wurde jeweils richtig übersetzt, auch wenn da mal ein Leerzeichen fehlt. Die Spracheingabe über Mikrofon ist auch akzeptabel.
Linguee für ganze englische Phrasen
Linguee ist in der Google-Suche meist ganz vorn, wenn es darum geht, englische oder deutsche komplexe Begriffe und auch ganze Sätze in die jeweils andere Sprachrichtung zu übersetzen. Und sie gibt es auch als App. Diese bietet englisch-deutsch, deutsch-englisch ein sehr umfangreiches Wörterbuch. Darüber hinaus hat man über den Bereich „Linguee.com Web-Resulate“ auch den gewohnten Zugriff auf eine Reihe von Beispielssätzen und weiterführende Informationen aus dem Internet, in dem der gesuchte Begriff oder Satzteil vorkommt. Um den Geldbeutel und die Smartphone-Ressourcen zu schonen, kann man den Zugang zu Linguee.com sperren oder nur über WLAN erlauben.
Multilingualer Google Übersetzer
Zum Google Translator alias Google Übersetzer wurde schon einiges gesagt. Dieser gehört zu den beliebtesten und wohl auch besten Übersetzungs-Apps. Unterstützt werden über 90 Sprachen. OCR (Texterkennung) mit übrigens hervorragender Textausrichtung von Nuance wird nicht für alle Sprachen angeboten, für Arabisch zum Beispiel nicht, wohl aber für Japanisch und Chinesisch. Die Wörter oder Sätze werden in relativ guter Qualität gleich übersetzt und kann man sich auch vorsprechen lassen. Mit Griechisch tut sich die Texterkennung der App manchmal etwas schwer. Aber den russischen Hinweis für Unbefugte verboten wird erkannt.
Japanisch 1a
Dieser japanische Klappentext eines Klassikers über die chinesischen Drei Reiche zeigt die Früchte früher Pionierarbeit japanischer und chinesischer Entwickler. Die Erkennungsgenauigkeit ist sowohl bei den eher eckigen chinesischen als auch bei den runderen japanischen Zeichen hervorragend und oft besser als bei reinen Buchstabenschriften. Der Google Translator scheint nur mit den chinesischen Namen nicht klarzukommen, weil er hier „japanisch“ denkt.
Babylon Translator und Babylon Touch
Vielsprachiges iTranslate
Vielsprachiges iTranslate
Wie der Google Übersetzer versteht sich iTranslate von Sonico Mobile als kostenlose App auf über 90 Sprachen mit Verständnis einzelner Wörter, Phrasen oder ganzer Texte. Man kann den Part eintippen oder aufsprechen. Die Möglichkeit, sich den gesuchten Text in der anderen Fremdsprache vorlesen zu lassen, beinhaltet für Arabisch, Chinesisch, Englisch, Französisch und Spanisch auch unterschiedliche Dialekte. Ein sehr großer Vorteil von iTranslate gegenüber anderen solchen Apps ist der, dass in vielen Fällen mehrere Übersetzungsvorschläge angezeigt werden.
Der mobile Dolmetscher iTranslate Voice
Sonico Mobile hat neben der soeben vorgestellten App auch einen mobilen Dolmetscher entwickelt, der für Englisch und Deutsch in beiden Sprachrichtungen kostenlos ist und über einen kleinen Obolus von 2,99 Euro als Pro-Version für 42 Sprachen und Dialekte geöffnet werden kann. Die App übersetzt den Text nicht nur, sondern liest ihn in der jeweiligen Zielsprache vor. So kann man an seiner eigenen Aussprache arbeiten. Verschiedene Dialekte einzelner Sprachen mit Frauen- oder Männerstimme werden auch unterstützt.
Q Multi Language Translator
Nyxcore bietet neben einem Sprachübersetzer auch den sogenannten Q Multi Language Translator an, der wie bei manchen Bildlexika ermöglicht, sich denselben Begriff oder Satz in mehrere Sprachen übersetzen und vorlesen zu lassen. Die Eingabe kann über die Tastatur oder das Mikrofon erfolgen. Über ein Pluszeichen unten kann man vorher wählen, in welche Sprachen man sich den Part übersetzen lassen möchte. Die Auswahl der möglichen Sprachen ist erstaunlich. Die Übersetzungsergebnisse können sich auch sehen lassen, obwohl sie vielleicht nicht immer grammatikalisch richtig sind. Aber das ist normal.
Babbeln mit Babbel
Der unerfüllte Wunsch, online spielerisch und mühelos spanisch lernen zu können, hat Lorenz Heine erwogen, einen eigenen Vokabeltrainer zu entwickeln, eine Idee, der sich die anderen Co-Gründer spontan anschlossen. Anfang 2008 ist Babbel.com online gegangen und hat heute unter dem Dach der Lesson Nine GmbH mit Sitz in Berlin und mit einem Büro in New York über 300 Mitarbeiter aus 28 Ländern, darunter Sprachwissenschaftler, Muttersprachler und Übersetzer. Ohne den Hintergrund zu kennen, hat sich der Autor dieses Artikels ebenfalls für Spanisch entschieden, um Babbel auszuprobieren. Schließlich kannte man ja schon ein paar Brocken wie „olá“, „gracias“ und „hasta la vista“. Doch selbst bei so einfachen Wörtern ließ der Aussprachetrainer nichts durchgehen. Schön wäre es, an anderer Stelle, manche Übungen wiederholen zu können. Bevor man sich mit den einfachen Vokabeln zu langweilen beginnt, werden einem ziemlich am Anfang plötzlich Sätze entgegengeschleudert, die man kaum versteht, geschweige denn wiederholen kann. Aber wie heißt es so schön: „Nicht fordern ist Faulheit.“ Insgesamt ist die App nur zu empfehlen, weil man das Gefühl hat, schnell Fortschritte zu machen.
50 Languages mit Sprachtrainer
50 Languages bietet, wie der Name schon sagt, eine große Auswahl an Sprachen, die man lernen kann. In dem Sprachführer stehen verschiedene Kategorien zur Auswahl. Die Gratis-App hat allerdings nur 30 Lektionen, für 2,99 Euro kann man zum Beispiel nur Türkçe für Türkisch mit 100 Lektionen erwerben, für 9,99 Euro alle Sprachkurse.

Profis arbeiten mit CAT-Systemen

Daher sind Profi-Übersetzer immer noch unverzichtbar. Diese klagen indes, dass die MT-Tools, die ihnen ursprünglich doch die Arbeit erleichtern sollten, "die Preise versauen", wenn sie überhaupt noch im Geschäft sind. Denn oft genügt den Auftraggebern schon die Rohübersetzung. Schließlich kocht jeder nur mit Wasser und auch Profi-Übersetzungen sind für Werbezwecke in der Regel stark überarbeitungsbedürftig.

Hat man als Übersetzer endlich einen "Job" an Land gezogen, wird man vom Auftraggeber in der Regel gefragt, ob man mit SDL Trados arbeite. Es handelt sich dabei um das führende CAT-System für die Computer Aided (beziehungsweise Assisted) Translation oder zu Deutsch Computergestützte Übersetzung mit integriertem Translation Memory System (TMS), Terminologiedatenbank und vielem mehr.

SDL Trados fast unumgänglich

Zu Preisen ab 695 Euro für die Freelancer Edition und 2.595 Euro für die Professional Edition ist das neue SDL Trados Studio 2015 zwar kein Schnäppchen, das Geld aber wert. Und das nicht nur, weil viele Auftraggeber das zweisprachige SXLXLIFF und andere Trados-Ausgabeformate verlangen. Für die gibt es mitunter kostenlose Converter. Tatsächlich überzeugt SDL Trados Studio auch durch Benutzerkomfort und vielfältige Funktionen, die andere CAT-Tools nur bedingt haben. Die 30-Tage-Trial-Version ist übrigens kostenlos. Der SDL FreeTranslation als Online-Übersetzungstool (siehe unten) ohnehin. Als Cloud-Service ist gegen einen monatlichen Obolus auch die Integration in SDL Trados Studio möglich.

Wenige kostenfreie CAT-Tools

Die 1984 in Stuttgart gegründete Trados GmbH hatte laut OmegaT-Projektkoordinator Marc Prior einst einen Marktanteil von über 90 Prozent. 2005 erfolgte die Trados-Übernahme durch den britischen Mitbewerber SDL, der einen - nach eigenen Angaben - Weltmarktanteil von 70 bis 80 Prozent für SDL Trados Studio beansprucht. Von dem verbleibenden Rest ist OmegaT mit fünf Prozent einer der ganz Großen. Das ist sicherlich auch der Tatsache zu verdanken, dass es Open-Source-Software und damit kostenlos ist. Aber wie Prior betont, sei das nicht der einzige Grund, warum viele Übersetzer mit OmegaT den Einstieg zu CAT-Tools finden.

Mit Einschränkungen biete das Programm auch die Möglichkeit der Ausgabe im Trados-Format. Unter http://www.linuxfortranslators.org/tm.html findet sich eine Liste von CAT-Tools, die Prior früher einmal zusammengestellt hat. Als wirklich kostenlose Alternativen zu OmegaT sind ihm zufolge eigentlich nur das Browser-basierte Wordfast Anywhere und Across für Freelancer übriggeblieben.

SDL Trados Studio 2015
SDL Trados ist mit großem Abstand marktführend bei CAT-Systeme für die computer- und datenbankgestützte Übersetzung unter Zuhilfenahme von Übersetzungsspeichern (Translation Memories), Glossaren und Tools für die Machine Translation (MT). Letztere sind bei Profi-Übersetzern umstritten, können die Arbeit jedoch erleichtern. Der Screenshot zeigt eine englische Bedienungsanleitung mit italienischer Übersetzung, MT-Vorschlägen und ein Glossar oder Wörterbuch unter dem Begriff Term Recognition. Es gibt zwar Converter, aber viele Auftraggeber erwarten, dass man mit SDL Trados arbeitet und die Übersetzungen in dem zweisprachigen XML-basierenden SDLXLIFF-Format liefert.
Wordfast Anywhere
Wordfast Anywhere ist ein kostenloses Online-CAT-Tool und sieht auf den ersten Blick etwas schlicht aus verglichen mit SDL Trados, OmegaT oder Across. Die Übersetzung stammt von dem MT-Tool WorldLingo und ist gar nicht mal so schlecht. Natürlich kann man die damit übersetzte Stelle auch überarbeiten oder komplett neu übersetzen.
Across mit CrossDesk
Across ist für freiberufliche Übersetzer kostenlos. Das Bild zeigt den CrossDesk, die zentrale Arbeitsfläche des CAT-Systems mit der Gliederung in CrossView, daneben nach Absätzen gegliedert der Text in englischer Ausgangs- und deutscher Zielsprache. CrossTerm ist das Terminologiesystem von Across für die Pflege und Nutzung einer einheitlichen Terminologie und digitaler Wörterbücher. Mit der Fuzzy-Suche lassen sich unscharfe Suchanfragen in der CrossTerm-Datenbank durchführen. Um einzelne Wörter oder Sätze mit Übersetzung in den Translation Memory (Übersetzungsspeicher) aufzunehmen, kopiert man diese in den CrossTank, um sich diesen dann im Search Center unter Konkordanz anzeigen zu lassen.
OmegaT mit MT und Glossar
OmegaT ist als Open-Source-Software mit einem Marktanteil von rund fünf Prozent nach SDL Trados eines der beliebtesten CAT-Systeme. Hier im Bild ist ein englisch-deutsches Übersetzungsprojekt zu sehen. Gelb markiert sind bereits erfolgte Übersetzungen, grün die aktuell vorgenommene Textstelle, blau die noch nicht übersetzten Teile. Der Bereich „Unscharfe Treffer“ für die Fuzzy-Suche ist noch leer, weil noch kein Translation Memory beziehungsweise Übersetzungsspeicher aufgebaut oder geladen wurde. Das Glossar wurde vorher im Text-Format erstellt. Im MT-Bereich für die „Maschinelle Übersetzung“ kann man sich Übersetzungsvorschläge verschiedener MT-Tools anzeigen lassen. Hier ist nur Google Translate v2 geladen, wofür vorher bei Google ein API-Schlüssel erworben wurde. Im weiteren Verlauf ist es gelungen, mit MyMemory (machine) ein weiteres MT-Tool einzubinden.

Translation Memory und Fuzzy-Suche

Wichtigste Arbeitshilfe für Profis ist bei den CAT-Systemen der bereits erwähnte Translation Memory (TM), auch Übersetzungsspeicher oder Übersetzungsarchiv genannt. Dieser muss sich im Laufe eines größeren Projekts oder durch Zusammenfügen mehrerer vorheriger Übersetzungsarbeiten erst aufbauen. Man kann ihn aber auch käuflich erwerben.

Translation Memory Manager sollen in der Vollversion 500 bis 2.500 Dollar pro Sitzung kosten, heißt es in dem englischen Wikipedia-Eintrag. Der Übersetzungsspeicher wird von dem jeweiligen CAT-Programm nach Wiederholungen und Ähnlichkeiten (Fuzzy oder unscharfe Treffer) abgesucht, ebenso die Terminologie-Datenbank. Finden sich entsprechende Konkordanzen, werden sie in einem entsprechenden Ordner angezeigt. Man kann sie dann übernehmen und nach eigenem Gusto ändern.

Wikipedia Mobile
Mit der mobilen App von Wikipedia können Sie von unterwegs die gesamte Enzyklopädie zugreifen und Artikel und Fakten in verschiedenen Sprachen lesen. Erscheint Ihnen ein Artikel besonders wichtig oder möchten diesen erst später lesen, kann er abgespeichert werden und dann sogar im offline-Modus zu einem anderen Zeitpunkt gelesen werden. Über das GPS Ihres iPhones werden Artikel aus unmittelbarer Nähe angezeigt. So lernen Sie ihre Umgebung auf einem anderen Level kennen. <br><br> Preis: kostenlos
PONS Wörterbuch
Die kostenlose Wörterbuch-App von PONS erlaubt Ihnen uneingeschränkten Zugriff auf die Übersetzungen des Online-Wörterbuchs mit mehr als 12 Millionen Wörter und Wendungen in 14 Sprachen. Wörter lassen sich per Sprachausgabe anhören und lernen. Über die „Guckst Du"-Funktion können Sie jemandem das Wort zeigen, falls Sie mit Händen und Füßen nicht weiterkommen. Damit sind Sie für jede Geschäftsreise gewappnet. <br><br> Preis: kostenlos
Linguee
Die kostenlose App Linguee kann Sie bei der Übersetzung kompletter Texte unterstützen, denn Linguee durchsucht Übersetzungen im gesamten Netz. Das heißt, ganze Textausschnitte werden durchsucht und mit Ihrem zu übersetzenden Begriff oder Satz abgeglichen. Die Datenbank beinhaltet dabei 100 Millionen Übersetzungen. Offline kann Ihnen die App 500.000 Übersetzungspaare liefern. <br><br> Preis: kostenlos
Google Übersetzer
Mit der Übersetzer-App von Google können Sie in oder aus 90 Sprachen übersetzen – und dies ohne Internetverbindung. Hierfür müssen Sie sich aber zuvor die benötigten Sprachpakete herunterladen, um dann auch im Ausland hohe Roaming-Kosten zu vermeiden. Sätze oder Wörter lassen sich auch über das Mikro oder per Handschrift in Ihr iOS-Gerät eingeben und übersetzen. Ein weiteres Feature ist die Eingabe des zu übersetzenden Wortes per Foto oder Kamera. Dies ist besonders hilfreich, wenn Sie sich beruflich in Ländern mit anderen Schriftzeichen befinden. <br><br> Preis: kostenlos
Gelbe Seiten
Das Branchenbuch Gelbe Seiten ist auf dem iPhone um einiges praktischer als dickes Buch. Über Suchen und Finden lässt sich schnell eine Telefonnummer oder Adresse herausfinden. Zudem können Sie Adressen Ihrer Lieblingsrestaurants, Ärzte, Werkstätten, etc. auf dem Dashboard abspeichern und jederzeit nachsehen. Dank Umkreissuche finden Sie auch in unbekannten Gegenden die nächste Tankstelle schnell. Auf Wunsch informiert Sie die App per Push-Mitteilung über Orte und Sehenswürdigkeiten in Ihrer Nähe. <br><br> Preis: kostenlos
Bußgeldrechner 2015
Sie sind auf dem Heimweg von der Arbeit geblitzt worden und möchten sofort wissen, mit welcher Strafe Sie rechnen müssen? Mit der kostenlosen App Bußgeldrechner 2015 geht das ganz einfach. Hierfür tippen Sie gefahrene Geschwindigkeit, erlaubte Geschwindigkeit, innerorts oder außerorts und Ihr Fahrzeug ein. Danach erhalten Sie das Ergebnis. Dabei erkennt die App 200 Verstoße und deren Strafen. <br><br> Preis: kostenlos
Das Örtliche
Die App des Branchenbuchs „Das Örtliche“ bietet neben der Suche von sich in der Nähe befindlichen Geldautomaten, Supermärkten, Restaurants und mehr auch die aktuellen Spritpreise und aktuelles Kinoprogramm an. Für Ersteres greift die App, wie viele andere Kraftstoff-Apps, auf die API der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe zu. Per Push-Benachrichtigung erhalten Sie die aktuellen Benzinpreise und Programminformationen von Kinos in der Nähe sofort auf Ihr iPhone. <br><br> Preis: kostenlos
Das Telefonbuch
Die kostenlose App „Das Telefonbuch“ beinhaltet neben Telefonnummern aus Deutschland auch ein integriertes Navigationssystem. Über die Rückwärtssuche können Sie nach Adressen zu einer Telefonnummer suchen. Jedoch nur, wenn der Teilnehmer der Suche nicht widersprochen hat. Neben der Adresssuche finden Sie in der App auch eine Postleitzahlsuche und Vorwahlsuche. Die Schnellsuche auf der Startseite lässt sich beliebig einrichten, um Geldautomaten, Hotels, Tankstellen oder Apotheken in der Nähe schneller zu finden. <br><br> Preis: kostenlos
dict.cc
Dict.cc gehört zu den bekanntesten Deutsch-Englisch/Englisch-Deutsch-Wörterbüchern im Netz. Die App ist vor allem dann praktisch wenn keine Internetverbindung vorhanden ist, denn sie liefert den kompletten Wortschatz für die Offline-Nutzung. Dank Live-Suche muss nicht der gesamte Begriff eingegeben werden, was zu einem schnelleren Ergebnis führt. Synonyme oder Definitionen beinhaltet die App nicht. <br><br> Preis: kostenlos
Juramat
Die App Juramat beinhaltet 700 Rechtsfragen in den Kategorien Zivil- und Verbraucherrecht, Mietrecht, Kauf- und Werkvertragsrecht, Erbrecht, Familienrecht, Arbeitsrecht, Verkehrsrecht, Nachbarrecht, Strafrecht, Insolvenzrecht und Reiserecht. Per Schlagwortsuche oder Spracherkennungen geben Sie Ihre Frage ein. Daraufhin erhalten Sie eine fundierte Antwort. Sollte die App bei Ihrer Frage überfragt sein, haben Sie die Möglichkeit die Frage per E-Mail an den Support oder an einen Anwalt weiterzuleiten. <br><br> Preis: kostenlos
Kennzeichen Finder
Mit Hilfe des Kennzeichen-Finders finden Sie schnell heraus, woher Ihr Vordermann kommt und welches Kürzel mit welcher Stadt oder welchem Ort verbunden ist. Die App beinhaltet nur deutsche Kennzeichen; informiert Sie aber auch zu allen aktuellen und abgelaufenen Kennzeichen. <br><br> Preis: kostenlos
Adobe Acrobat Reader
Der PDF-Reader Acrobat von Adobe ist wohl der Klassiker unter den PDF-Programmen. Adobe bietet auch für das iPhone eine kostenlose Version an, die mit allen nötigen Grundfunktionen ausgestattet ist. Neben dem Anzeigen von PDFs können Sie Dokumente mit Hilfe von Notizen kommentieren, Texte markieren oder mit dem Finger unterschreiben. Bearbeitete Dokumente können gespeichert und mit Kollegen geteilt werden. Somit lässt sich der Reader als praktisches Nachschlagewerk der gespeicherten PDFs nutzen. <br><br> Preis: kostenlos

Einbindung von TM und MT

Das für viele Sprachrichtungen verfügbare und bei Gelegenheitsübersetzern beliebte Linguee ist im Grunde genommen ein großer kostenloser Translation Memory mit Fuzzy-Suche und Rangordnung der wahrscheinlichsten Übersetzungen. Across hat in der CrossSearch-Trefferliste unter anderem Zugang zu Linguee, Wörterbüchern wie Leo und Beolingus der TU Chemnitz sowie zu Online-MT-Tools wie Google Translate und Intertran. Ein Gesamtüberblick verschiedener MT-Übersetzungsvorschläge fehlt allerdings.

SDL Trados und OmegaT bieten über die Option Maschinelle Übersetzung mehrere Möglichkeiten an. Frei verfügbar ist bei OmegaT aber nur das von unzähligen Übersetzern aufgebaute MyMemory (machine), das Englisch-Deutsch sehr überzeugend ist. Die Human-Version mit echten Profi-Übersetzern ist natürlich nicht umsonst.

Für Google Translate v2 und den Microsoft Translator muss man, wie oben beschrieben, jeweils einen API-Schlüssel erwerben. Hat man mit OmegaT oder SDL Trados Studio Zugang zu mehreren MT-Tools, kann man sich in einem eigenen Fenster die jeweilige Textstelle in unterschiedlicher Übersetzung anzeigen lassen, um die beste Version auszuwählen und dann zu überarbeiten.

Denn die MT-Tools liefern immer nur Rohübersetzungen und werden von echten Profis wie OmegaT-Manager Prior eher skeptisch gesehen. Und das nicht nur, weil sie den Wert der Arbeit mindern, sondern auch aus anderen Gründen. Zum Beispiel kann man sich durch die maschinellen Übersetzungen zu leicht fehlleiten lassen, was Profis weniger passieren mag, wohl aber einfachen Anwendern.

Kostenlose MT-Tools im Praxistest

Damit soll hier mit der sehr speziellen Welt der CAT-Systeme für Übersetzer ein Cut gemacht werden und zu den kostenlosen MT-Tools übergeblendet werden. Die meisten von ihnen stehen online zur Verfügung stehen - und das in einer großen Auswahl von Sprachpaaren bis hin zu Chinesisch- oder Japanisch-Deutsch.

Der Transparenz wegen haben wir die kostenlosen Übersetzungsprogramme allerdings nicht mit derartig exotischen Sprachen getestet, sondern mit Englisch-Deutsch. Die Bilderstrecke unten zeigt Übersetzungen verschiedener kostenloser MT-Tools von zwei englischen Texten.

Der obere ist der Einleitungssatz des englischen Wikipedia-Eintrags zu Translation Memory (Übersetzungsspeicher). Unten ist der zweite Satz aus Charles Dickens "David Copperfield" zu sehen. Beide Passagen sind etwas verschachtelt und können auch menschliche Übersetzer auf die Probe stellen.

Babelfish.de
Während Yahoo Babel Fish 2012 eingestellt hat und Suchanfragen laut Wikipedia auf die Seite von Microsofts Bing Translator umleitet, gibt es noch Babelfish.de und Babelfish.com, jeweils mit unterschiedlichen Logos und Übersetzungsergebnissen. Babelfish.de hat zwar mit den beiden Textproben von der Grammatik und Syntax her leichte Probleme. Der Sinn der beiden leider zusammengeschriebenen Beispielssätze lässt sich aber noch relativ gut erfassen. Im Impressum macht Babelfish.de den Eindruck eines eigenständigen Online-Übersetzungsprogramms. Auffällig ist aber, dass die Übersetzungsproben denen von Google Translate aufs Haar gleichen.
Google Translate
Google Translate oder der Google Übersetzer bietet Übersetzungen in mehr als 90 verschiedenen Sprachen an und ist wohl das bekannteste Online-Übersetzungsprogramm. Für die Einbindung in andere Anwendungen oder in die Unternehmenskommunikation muss man für Google Translate v2 einen API-Schlüssel erwerben. Spürbare Kosten entstehen aber erst bei Millionenvolumen. Mit manchen Redewendungen wie „Da beißt die Maus keinen Faden ab“, laut dict.cc „It’s Lombard Street to a China orange“ hat der Google Übersetzer wie die meisten dieser MT-Tools noch seine Probleme, aber viele ihm angedichtete Fehler sucht man heute vergebens. Für die beiden Übersetzungsproben gilt, was schon bei Babelfish.de stand. Der Sinn der beiden Sätze lässt sich relativ gut erfassen, wenn man über die kleinen grammatikalischen und syntaktischen Aussetzer hinwegsieht.
MyMemory
MyMemory Translated.net nennt sich den weltgrößten Translation Memory oder Übersetzungsspeicher und bedient über 140 Sprachen und Dialekte. Zur Einbindung in CAT-Tools stehen sowohl eine Machine- als auch eine Human-Version mit echten Übersetzern zur Verfügung. Der TM vereint nach eigenen Aussagen Einträge der EU und der UN sowie der besten domain-spezifischen multilingualen Webseiten. Die Übersetzung der beiden Übungssätze gleicht der abermals auffällig der von Babelfish.de und von Google Translate. Das ist aber nicht immer so. Bei anderen Übersetzungsversuchen hat MyMemory, Babelfish.de oder Google Translate besser abgeschnitten. Die Dickens-Leseprobe aus „David Copperfield“ ist bei MyMemory trotz Leerzeile mit dem Wikipedia-Text zusammengeführt worden, was der Übersetzung keinen Abbruch tut. Die kleinen Syntax- und Grammatikfehler sind die gleichen wie die der beiden Vorgänger, aber noch verzeihlich.
Microsoft Translator
Der Microsoft Translator ist ein Cloud-Service für die Übersetzung zwischen mehr als 45 Sprachen und steht als Bing- und Skype-Anwendung online kostenlos zur Verfügung. Für die Einbindung in andere Anwendungen oder in die Unternehmenskommunikation muss man einen API-Schlüssel erwerben. Bis zu zwei Millionen Zeichen sind allerdings kostenlos. Die Übersetzung des Wikipedia-Textes zu Translation Memory krankt zwar etwas daran, dass das Verb „gespeichert“ ganz hinten steht. Dass der letzte Satzteil sich auf den vorhergehenden (that have previously been translated) und nicht auf den Translation Memory bezieht, wurde mit der Formulierung „die zuvor zur Unterstützung…“ sehr gut erfasst und umgesetzt. Das Dickens-Zitat ist dagegen allerdings völlig danebengegangen.
Prompt
Prompt bietet Übersetzungen zwischen 13 oder 14 Sprachen an, darunter auch Japanisch, Türkisch jedoch vorerst nur in der Beta-Version. Neben der automatischen Erkennung der Quellsprache ist auch eine virtuelle Tastatur für die jeweilige Sprache vorhanden. Kommen wir zu den Übungssätzen: In dem Wikipedia-Satz werden die „Segmente“ leider „versorgt“ und nicht gespeichert. Relativ gut gelöst ist aber der hintere Part der Einleitung zu Translation Memory. Die Übersetzung des zweiten Satzes von Dickens‘ „David Copperfield“ wäre fast perfekt, wenn das „weil“ in der Klammer durch „wie“ ersetzt worden wäre.
Reverso
Reverso ist ein kostenloser Übersetzer für Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Russisch, hebräisch und Japanisch. Die angebotenen Sonderzeichen können sehr hilfreich bei der Eingabe von Text sein. Das „Übersetzungsgedächtnis“ beim Wikipedia-Text ist nicht falsch, aber etwas eigenwillig. Unverständlich ist, wie aus TM ein WZ wurde. „Sentence“ kann zwar auch „Urteil“ bedeuten, ein solches hat in diesem und dem angesprochenen „Satz“ aber nichts verloren. Die Übersetzung der letzten beiden Satzteile hat Reverso recht gut gelöst. Gleiches trifft auch auf den Anfang des Dickens-Zitats zu. Dass das Bindewort „dass“ in der zweiten Zeile zum Relativ-„das“ wurde, scheint auf einen frühen Eingabefehler zurückzuführen sein. Unverständlich ist, weshalb das Wörtchen „glaube“ aus der Klammer ans Satzende gesprungen ist.
SDL FreeTranslation
SDL FreeTranslation bietet kostenlose Übersetzungen zwischen mehr als 40 Sprachen und als Übersetzungs-API auch den Zugriff auf der SDL Language Cloud für die Integration in SDL Trados Studio oder in die Unternehmenskommunikation. Die Übersetzung der beiden englischen Proben ist eher enttäuschend, was daran liegen mag, dass sich dort bisher zu wenige menschliche Übersetzer eingebracht haben. Denn alle MT-Tools leben von vorher getätigten Eingaben. Dass das „stores“ als Ladengeschäfte (Stores) verstanden wurden, ist noch verzeihlich, die „Beihilfen“ am Ende des Wikipedia-Textes weniger. Der Dickens-Satz ist nicht schön übersetzt, aber noch halbwegs verständlich.
Systranet
Systranet bietet neben den großen europäischen Sprachen auch Arabisch, Japanisch und Koreanisch. Hinter dem Tastatur-Symbol der „Options“ findet man eine große Auswahl von Sonderzeichen wie Umlaute und spanische Satzzeichen zum Beispiel. Das „Übersetzungsgedächtnis“ im Google-Text ist schräg, aber nicht gänzlich falsch. Dass der Speicher „segmentiert“ wird, ist semantisch vom englischen Originaltext her schlicht falsch, das „humantranslators“ zusammengeschrieben zumindest kreativ. Die Übersetzung des Dickens-Satzes aus „David Copperfield“, englischer Klassiker der Weltliteratur und im Original nicht ganz leicht zu lesen, hat Systranet dagegen fast perfekt gemeistert.
WorldLingo
WorldLingo bedient als kostenloser Online-Übersetzer für Texte, Dokumente, Webseiten und E-Mails neben europäischen Sprachen auch indische, fernöstliche und Arabisch. Die automatische Erkennung der Ausgangssprache unterstützen die meisten dieser Programme. Das kostenfreie Online-CAT-Tools Wordfast Anywhere bietet automatische Übersetzungen mit WorldLingo an. Bei anderer Gelegenheit hat WorldLingo deutlich bessere Übersetzungsergebnisse hervorgebracht als beim Wikipedia- und Dickens-Text. Der Sinn der beiden Übungssätze ist in der Übersetzung noch halbwegs verständlich. Die „Grammatikkenntnisse“ sind mitunter besser als die der Konkurrenz. Aber warum wurde der Speicher „segmentiert“ und nicht umgekehrt? Warum soll der Ich-Erzähler David Copperfield um Mitternacht „getragen“ worden sein? Dabei hat er zu der Zeit doch nach Hörensagen und seinem Verständnis nach das Licht der Welt erblickt.

Hier nun die beiden englischen Textstellen mit Übersetzungsvorschlag:

A () is a database that stores "segments", which can be sentences, paragraphs or sentence-like units (headings, titles or elements in a list) that have previously been translated, in order to aid human translators. (aus Wikipedia.org)

Ein Translation Memory (TM) oder Übersetzungsspeicher ist eine Datenbank, die "Segmente" enthält, welche Sätze, Absätze oder satzähnliche Textstellen (Überschriften, Titel oder Elemente in einer Liste) sein können und zur Unterstützung menschlicher Übersetzer vorher schon einmal übersetzt wurden.

To begin my life with the beginning of my life, I record that I was born (as I have been informed and believe) on a Friday, at twelve o'clock at night. (aus "David Copperfield" von Charles Dickens, 1849-1850)

Um mit dem Beginn meines Lebens zu beginnen, halte ich fest, dass ich (wie mir mitgeteilt wurde und ich glaube) an einem Freitag um zwölf Uhr nachts geboren wurde.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne die einzelnen Ergebnisse allzu sehr werten zu wollen, wurden für den Test die Übersetzungen folgender Online-Übersetzungstools ausgewählt:

Die ersten drei Online-Übersetzungsprogramme einschließlich der Google Übersetzer liefern haargenau dieselben Ergebnisse, was an ähnlichen oder gleichen Suchalgorithmen und Vorlagen aus diversen Datenbanken liegen mag. Die Übersetzung ist halbwegs verständlich, wenn man über den einen oder anderen Grammatik- beziehungsweise Syntaxfehler hinwegsieht. Vielleicht liegt es auch an den hohen Erwartungen, aber SDL FreeTranslation hat die beiden unterschiedlichen Textstellen sehr enttäuschend in die deutsche Sprache gebracht. Überraschend gut geschlagen hat sich der Microsoft Translator, der lange viel Kritik auf sich geladen hat. WorldLingo hat zwar mit einzelnen Wörtern Schwierigkeiten, weniger aber mit der deutschen Grammatik.

Fazit: Aus Ausgangsbasis durchaus brauchbar

Ob kostenlos oder nicht, liefern die meisten Programme für die Machine Translation oder Maschinelle Übersetzung zwar keine Spitzenergebnisse. Für die Rohübersetzung sind diese aber in der Regel durchaus tauglich. Die MT-Tools werden durch unzählige Übersetzer und neue Einträge auch stetig verbessert. Bei den Online-Tools stören manchmal eingeblendete Werbeblöcke, aber einen Tod muss man sterben, wenn umsonst bekommt, wofür man früher lange recherchieren und viel telefonieren musste.

Die eingangs beschriebenen CAT-Systeme, die rechner- und datenbankgestützt Übersetzern die Arbeit erleichtern sollen, sind natürlich sehr speziell, für international operierende Unternehmen und Übersetzungsdienste aber unverzichtbar. OmegaT, Across und Wordfast Anywhere bieten als kostenlose CAT-Tools schon sehr viele Funktionen und Features wie der Platzhirsch SDL Trados. An dem kommen Profi-Übersetzer aber kaum herum, weil viele Auftraggeber das Ausgabeformat verlangen. Der hohe Marktanteil von SDL Trados Studio zeigt es deutlich.