Ulrich Plechschmidt

19.06.2003
(37) ist seit Anfang des Jahres Sales Director Zentral- und Osteuropa bei der Brocade Communications GmbH, Anbieter von Infrastruktur-Lösungen für SANs (Storage Area Networks). Zuvor war der begeisterte Playstation-Spieler bei IBM tätig: Zuerst im Key-Account-Management und seit 2000 als Regional-Manager Zentraleuropa im Bereich Storage-Networking. www.brocade.de

1. Welches Buch sollte jeder Manager gelesen haben und warum? "The Art of Systems Thinking" von Joseph O'Connor und Ian McDermott. Das Buch beschreibt pragmatisch eine "Art des Denkens", die "Systems Thinking" genannt wird. Es geht darum, hinter scheinbar isolierten und unabhängigen Ereignissen oder Entwicklungen die "deeper patterns" - die Verbindungen zwischen diesen Ereignissen - zu erkennen und damit die Ereignisse besser verstehen und effektiver beeinflussen zu können.

2. Welche Zeitschrift sollte ein Manager lesen? Den "Harvard Business Review" - ein ständiger Strom von "Out-of-the-box-thinking"-Anregungen.

3. Wie viele Stunden muss ein guter Manager mindestens pro Woche arbeiten? Es gibt keinen festen Wert. Meiner Ansicht nach jedoch eine "Bandbreite". Wer als Manager mehr als 65 Stunden pro Woche arbeitet, hat vermutlich sich und sein Team nicht optimal organisiert und "verbrennt" sich. Wer weniger als 45 Stunden arbeitet, bekommt wahrscheinlich ein Problem mit seiner Vorbildfunktion.

4. Welche Erfindung hat Ihrer Meinung nach der Menschheit am meisten genützt? Feuer zu machen.

5. Wer sind für Sie die klügsten Köpfe in Geschichte und Gegenwart? In der Geschichte Michelangelo und in der Gegenwart Stephen Hawking.

6. Wer war oder ist für Sie ein Vorbild? Mein Vater: Der beste "Coach", den ich bisher kennen gelernt habe und der mich in meiner "wilden Jugend" auf intelligente Weise immer wieder dazu veranlasst hat, keine irreversiblen Fehler zu begehen.

7. Von wem haben Sie am meisten gelernt? Von meinem ersten Geschäftsstellenleiter, Jürgen Leube, als ich in "grauer Vorzeit" bei IBM meine Karriere begann.

8. Was bedeutet Arbeit für Sie? Gemeinsam mit einem "World-class"-Team, das sich richtig "wohl fühlt", in Bezug auf eine Sache, die man persönlich als wichtig empfindet, den Unterschied zu machen - "to make a difference" klingt einfach besser :-).

9. Welche Lebensphilosophie haben Sie? "Work hard but do not forget to play and party hard" und "auf Anspannung folgt Entspannung".

10. Wie lauten Ihre Lieblings-Internetadressen? www.google.de, weil es da draußen einfach unbegrenzt interessante Dinge zu finden gibt.

11. Welche Software haben Sie zuletzt auf Ihrem Rechner installiert? Das Spiel "Battlefield 1942".

12. In welchem Schulfach hatten Sie die besten/schlechtesten Noten? Die schlechtesten Noten hatte ich in Mathematik und die besten in Englisch.

13. Was kostet Ihr Hobby pro Jahr? 249,75 Euro: fünf Playstation-2-Spiele.

14. Was haben Sie gerade in Ihrer Hosentasche? Ein Feuerzeug.

15. Wonach müssen Sie immer wieder suchen? Nach den Belegen für die Reisekostenabrechnung.