Windows 7, 8, 10

Unnötige Windows-Dienste abschalten

15.11.2017 von Birgit Götz und Panagiotis Kolokythas
Standardmäßig lädt Windows beim Start eine Menge Dienste, die Sie teilweise gar nicht benötigen. Wer diese abschaltet, kann wertvolle System-Ressourcen sparen.
Anhand dieser Liste sehen Sie, welche Windows-Dienste aktuell ausgeführt werden. Hier gibt es einige überflüssige, die Sie getrost entfernen können – etwa den Bluetooth-Unterstützungsdienst, wenn Sie beispielsweise gar keine Bluetooth-Geräte nutzen.

Zwar fehlt eine ausführlichere Beschreibung, aber es bleibt das Gefühl, dass beim Startvorgang von Windows 7,8 und 10 viel Überflüssiges abgearbeitet wird und man die Startzeit eigentlich verkürzen könnte. Auch wenn Ihnen viele Dienste nichts sagen, können Sie die Liste doch relativ gefahrlos etwas ausdünnen.

Tipp für Einsteiger

Ein Häkchen bei "Alle Microsoft-Dienste" genügt, um nur noch alle "fremden" Windows-Dienste anzeigen zu lassen

Drücken Sie die Tastenkombination Windows+R, geben Sie im folgenden "Ausführen"-Fenster "msconfig" in das Suchfeld ein und bestätigen Sie mit "OK". Wählen Sie anschließend die Registerkarte "Dienste". Leider ist diese Liste weder alphabetisch geordnet noch lässt sich das Fenster für besseren Überblick vergrößern.

Setzen Sie daher erst einmal ein Häkchen bei "Alle Microsoft-Dienste ausblenden". Gleich wird es deutlich übersichtlicher. Was jetzt übrigbleibt, sollten Sie einigermaßen gefahrlos deaktivieren können. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie Dienste, die Sie deaktivieren möchten, trotzdem einfach mal googeln – dann wissen Sie auch genau, welche Aufgaben sie erledigen sollen.

12 Antivirenlösungen für Windows 10 und Firmenanwender
Sophos Endpoint Security and Control
Schutzwirkung: 5,0 Geschwindigkeit: 3,5 Benutzbarkeit: 6,0 Gesamt: 14,5
AVG Antivirus Business
Schutzwirkung: 4,5 Geschwindigkeit: 5,0 Benutzbarkeit: 5,5 Gesamt: 15,0
Microsoft System Center Endpoint Protection
Schutzwirkung: 5,0 Geschwindigkeit: 4,0 Benutzbarkeit: 6,0 Gesamt: 15,0
F-Secure Client Security
Schutzwirkung: 6,0 Geschwindigkeit: 5,0 Benutzbarkeit: 5,0 Gesamt: 16,0
G Data Antivirus Business
Schutzwirkung: 5,5 Geschwindigkeit: 5,0 Benutzbarkeit: 6,0 Gesamt: 16,5
Intel Security McAfee Endpoint Security
Schutzwirkung: 5,5 Geschwindigkeit: 5,0 Benutzbarkeit: 6,0 Gesamt: 16,5
Kaspersky Lab Endpoint Security
Schutzwirkung: 6,0 Geschwindigkeit: 5,0 Benutzbarkeit: 6,0 Gesamt: 17,0
Seqrite Endpoint Security
Schutzwirkung: 5,5 Geschwindigkeit: 5,5 Benutzbarkeit: 6,0 Gesamt: 17,0
Symantec Endpoint Protection
Schutzwirkung: 6,0 Geschwindigkeit: 5,5 Benutzbarkeit: 5,5 Gesamt: 17,0
Trend Micro Office Scan
Schutzwirkung: 6,0 Geschwindigkeit: 5,0 Benutzbarkeit: 6,0 Gesamt: 17,0
Bitdefender Endpoint Security
Schutzwirkung: 6,0 Geschwindigkeit: 6,0 Benutzbarkeit: 6,0 Gesamt: 18,0
Kaspersky Lab Small Office Security
Schutzwirkung: 6,0 Geschwindigkeit: 6,0 Benutzbarkeit: 6,0 Gesamt: 18,0

Entfernen Sie die Häkchen vor den Diensten, die Ihrer Meinung nach überflüssig sind, und bestätigen Sie mit "OK". Möchten Sie einen Dienst wieder aktivieren, holen Sie sich die Liste erneut wie beschrieben und setzen die vormals entfernten Häkchen wieder.

Übrigens: Wenn es Ihr Ziel ist, den Systemstart zu beschleunigen, dann lohnt sich auch ein Blick in den Reiter "Systemstart". Hier werden alle Programme aufgelistet, die beim Start von Windows mitstarten. Unter Windows 10 müssen Sie den Taskmanager bemühen.

Autostart-Fenster in Windows 10

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Taskleiste und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag "Task-Manager" aus. Hier klicken Sie dann unten links auf "Mehr Details" und wechseln anschließend in den Reiter "Autostart". Um einen Eintrag zu deaktivieren, klicken mit der rechten Maustaste auf den Eintrag und wählen dann im Kontextmenü "Deaktivieren" aus. Sollten Sie einen Eintrag nicht zuordnen können, dann wählen Sie im Kontextmenü "Online suchen" aus, um mehr Infos über den Eintrag zu "bingen".

Tipp für Profis

Hier sehen Sie alle auf dem Windows-System laufenden Dienste

Wenn Sie sich etwas besser auskennen und mehr zutrauen, können Sie auch ein paar nicht benötigte Windows-Dienste deaktivieren. Dazu gehen Sie wieder mit Windows+R zu "Ausführen" und geben diesmal "services.msc" ein.

Nun erscheint eine deutlich längere Liste, diesmal alphabetisch geordnet und mit kurzen Erläuterungen, was der jeweilige Dienst macht. In der Spalte "Status" sehen Sie, ob ein Dienst aktuell läuft. Der "Starttyp" gibt an, wie und ob der Dienst ausgeführt wird. "Automatisch" bedeutet, dass der Dienst beim Hochfahren von Windows startet. Mit "Automatisch (verzögerter Start)" sind Dienste gekennzeichnet, die zum Systemstart nicht nötig sind und erst kurz nach dem Hochfahren von Windows ausgeführt werden.

"Manuell" meint, dass der Dienst nicht automatisch startet, aber jederzeit von Windows gestartet werden kann, wenn er von einem anderen Dienst oder Programm gebraucht wird. "Deaktiviert" sind Dienste, die nie gestartet werden. Mit rechtem Mausklick auf einen Dienst können Sie die "Eigenschaften" aufrufen und dort im Register "Allgemein" den Starttyp auch ändern. Da ein System so gut wie nie alle automatisch ausgeführten Dienste braucht, können Sie auch in dieser Liste problemlos einiges deaktivieren, beispielsweise den "Bluetooth-Unterstützungsdienst": Den brauchen Sie nämlich nur dann, wenn Sie auch Bluetooth-Geräte nutzen. (PC-Welt)

Windows 10 - Konteneinstellungen der integrierten Mail-App nachträglich ändern
Windows 10 Mail-App
Die Optionen erreichen Sie, indem Sie mit der rechten Maustaste auf den Account-Namen klicken und im Kontextmenü die Kontoeinstellungen auswählen.
Windows 10 Mail-App
Falls gerade eine Synchronisierung stattfindet, können Sie lediglich Ihr Kennwort ändern. Die weitergehenden Einstellungen bleiben dagegen gesperrt.
Windows 10 Mail-App
Erst wenn die Mail-App ihre Arbeit beendet hat, lässt sich der Link "Optionen zum Synchronisieren von Inhalten" anklicken.
Windows 10 Mail-App
Auf der folgenden Seite finden Sie an unterster Stelle den Link, der Sie zu den Servereinstellungen führt.
Windows 10 Mail-App
Jetzt können Sie die Angaben zum Posteingangs- und Postausgangsserver anpassen, etwa den Port. Außerdem lassen sich einige Verschlüsselungsoptionen aktivieren oder deaktivieren.
Windows 10 Mail-App
Den verwendeten Kontotyp, IMAP oder POP3, können Sie allerdings nicht durch eine bloße Änderung des Servernamens wechseln.
Windows 10 Mail-App
Jeder Versuch, den Typ des Mail-Kontos auf diese Weise zu beeinflussen, endete mit einer Fehlermeldung. Hier hilft nur, einen neuen Account mithilfe des Assistenten zu erstellen.