Ein Feature-Pack für Windows Mobile 5.0 mit neuen Benachrichtigungs- und Sicherheitsfunktionen hat gestern Microsoft angekündigt. CEO Steve Ballmer hat die Software auf der TechoEd 2005 in Orlando, Florida, vorgestellt. Das ganze basiert auf dem Service Pack 2 für Exchange Server 2003.
So ist etwa die "Direct Push" genannte Technologie, die Informationen vom Exchange Server an ein Windows Mobile-Client übermittelt, Teil des Feature Packs. Microsoft behauptet, dass damit zusätzliche Lösungen Drittanbietern überflüssig sind.
So soll sich etwa die Outlook-Nutzung an einem Windows-Mobile-Gerät verbessert haben. Nicht nur reine Text-E-Mails sind dort nun einsehbar, sondern auch HTML-Inhalte und Anhängen. Auch Kalendereinträge, Kontaktdaten und auch Aufgabenlisten sind über eine Direktverbindung zum Exchange Server 2003 abrufbar.
Auch der Versand von Word-, Excel- oder Powerpoint-Dokumenten sowie von Musik- und Video-Dateien ohne Größenbeschränkung via E-Mail ist aus Windows Mobile 5.0 nun möglich.
Das Messaging & Security Feature Pack kann laut Hersteller auch helfen, Sicherheitsrichtlinien in Unternehmen aufzubauen und zu kontrollieren. So sollen Administratoren jetzt auch Windows Mobile 5.0-basierte Geräte genauso verwalten PC-Clients und Server. Sie können beispielsweise für jedes Gerät ein PIN-Passwort zwingend machen. Jeder einzelne Mitarbeiter kann sogar persönliche Zugriffsrechte erhalten.
Im "worst case", etwa wenn ein Notebook gestohlen wird oder verloren geht, können alle auf einem Windows Mobile-Gerät befindlichen Daten remote gelöscht werden. Außerdem kann ein Administrator veranlassen, dass alle Daten automatisch gelöscht werden, wenn zum Beispiel dreimal ein falsches Passwort eingegeben wurde - dies sicherlich eine Option, von der die wenigsten Gebrauch machen werden, angesichts der Vergesslichkeit manches Anwenders. (rw)