Verkehrte Welt: Spammer fordern Schadensersatz für nicht zugestellte Werbe-Mails

25.04.2003
Nachdem Unternehmen wie AOL und Microsoft E-Mail-Massenversendern den Kampf angesagt haben, wollen die Spammer nun offenbar selbst vor Gericht gehen. Wie der britische IT-Dienst „The Register" berichtet, will die neugegründete Vereinigung „EmarketersAmerica.org" jetzt mit einer Klage zumindest Beschränkungen durch Anti-Spam-Gruppen aus dem Weg räumen. Außerdem fordern die Spammer, die User täglich unaufgefordert mit Werbebotschaften belästigen, auch noch 75 Millionen Dollar Schadenersatz: Die Anti-Spam-Organisationen werden der üblen Nachrede, der Verbreitung falscher Tatsachen und der Behinderung der Geschäftstätigkeit beschuldigt. Letzeres weil sie die IP-Adressen der Spammer auf schwarzen Listen eintragen. Nach Schätzungen der Organisationen werden fast 90 Prozent aller Spam-Mails weltweit von nur 180 Personen in Umlauf gebracht werden. Viele davon seien in Florida beheimatet, da dieser US-Bundesstaat nur über schwache Anti-Spam-Gesetze verfügt.(mf)

Nachdem Unternehmen wie AOL und Microsoft E-Mail-Massenversendern den Kampf angesagt haben, wollen die Spammer nun offenbar selbst vor Gericht gehen. Wie der britische IT-Dienst „The Register" berichtet, will die neugegründete Vereinigung „EmarketersAmerica.org" jetzt mit einer Klage zumindest Beschränkungen durch Anti-Spam-Gruppen aus dem Weg räumen. Außerdem fordern die Spammer, die User täglich unaufgefordert mit Werbebotschaften belästigen, auch noch 75 Millionen Dollar Schadenersatz: Die Anti-Spam-Organisationen werden der üblen Nachrede, der Verbreitung falscher Tatsachen und der Behinderung der Geschäftstätigkeit beschuldigt. Letzeres weil sie die IP-Adressen der Spammer auf schwarzen Listen eintragen. Nach Schätzungen der Organisationen werden fast 90 Prozent aller Spam-Mails weltweit von nur 180 Personen in Umlauf gebracht werden. Viele davon seien in Florida beheimatet, da dieser US-Bundesstaat nur über schwache Anti-Spam-Gesetze verfügt.(mf)