Verluste wegen Netzwerk- und Mobilfunkflaute

02.08.2001

Das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2000/2001 endete für die Siemens AG mit Verlusten in Höhe von 489 Millionen Euro. Sondereffekte wie die Übertragung von Infineon-Aktien an den eigenen Pensionsfonds eingerechnet, ergibt sich aber ein positives Konzernergebnis von 1,608 Milliarden Euro.

"Die Ergebnisse des dritten Quartals sind nicht zufrieden stellend", kommentierte Siemens-Chef Heinrich von Pierer und deutete für die nächsten Wochen weitere Korrekturmaßnahmen, vor allem in den Bereichen Information und Communications, an. Im Netzwerk- und Mobilfunksektor laufen bereits Restrukturierungsmaßnahmen, die im vergangenen Quartal 790 Millionen Euro kosteten. Der Konzernumsatz - einschließlich Infineon - lag im abgelaufenen Quartal bei 21,360 Milliarden Euro, was einer Steigerung um 19 Prozent entspricht.

Nach Siemens-Angaben liegt die Steigerung ohne Infineon bei 23 Prozent. Das Unternehmen rechnet auch für die kommenden Monate noch mit schwierigen Bedingungen und erwartet für das gesamte Geschäftsjahr ein niedrigeres Ergebnis als im Vorjahr.

An den langfristigen Zielen für das Unternehmen, beispielsweise den Renditevorgaben für das Jahr 2003, hält Siemens-Chef von Pierer jedoch fest. Alle dazu notwendigen Maßnahmen stehen unter der zukunftsweisenden Überschrift "Operation 2003". (st)

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