Die englische Nachrichten-Website Mobile Computer hat ein neues Video über den Rekordhalter Toshiba TG01 veröffentlicht. Das Gerät verwendet als erstes Smartphone einen Snapdragon-Prozesssor von Qualcomm, der auf 1 Gigahertz getaktet ist. In dem Video zeigen sich die wahren Ausmaße des Toshiba, das mit seinen riesigen Touchscreen kaum in die Tasche passt. In der Hand liegt das dünne TG01 wie eine Scheibe Knäckebrot, es hat auch fast die selben Maße.
Den Asiaten gefällt das gut, denn sie brauchen große Touchscreens für die Handschrifterkennung. Allein die japanische Sprache verwendet über 2.000 Schriftzeichen. Diese Anzahl passt auf keine Tastatur. Toshibas schicke Benutzeroberfläche, unter der sie Windows Mobile 6.1 verstecken, hat keinen besonders einprägsamen Namen. Sie nennt sich einfach Toshiba Strike Menu, erfährt man in dem Video, während die Konkurrenz ihre Grafikoberflächen mit Touchflo 3D oder Touch Wiz bezeichnet.
Die Rolleffekte bei Toshiba sehen sehr elegant aus. Für den Wechsel zwischen den Homescreens streicht man unten über den Bildschirm. Die Spalten mit den Symbolen drehen sich dann um ihre Längsachse, als ob es die Segmente eines Lamellenvorhangs wären. Das funktioniert sehr flüssig. Auch beim Abspielen von Videofilmen lassen sich die Kraft des Hauptprozessors und die hohe Auflösung des Displays bewundern.
Dennoch gibt es Einschränkungen, die durch Windows Mobile oder eine unzureichende Planung der Benutzeroberfläche verursacht sind. Nach anderthalb Minuten hat der Vorführer große Mühe, die Mini-Buttons für den Kalender aus dem Rand der Toshiba-Oberfläche zu pulen. Sie sind so klein, dass er sie selbst mit der Spitze seines Fingernagels kaum trifft. Drei Minuten später startet er Windows Mobile mit der Standard-Oberfläche. Er braucht fast einen Stylus, um die kleinen Microsoft-Menüs zu treffen, obwohl der Touchscreen 4,1 Zoll groß ist.