Sensationell leuchtstark

Vivitek lanciert Pico-Beamer mit 300 Lumen

06.04.2011
Vivitek hat 2008 schon den ersten LED-Heimkinoprojektor mit 600 Ansi-Lumen vorgestellt. Im Pico-Bereich soll es der neue Qumi auf bisher ungeahnte 300 Lumen bringen, womit die Delta-Tochter 20 bis 30 Prozent des Weltmarktes bestreiten will.
Passt zwar nicht ganz in die Westentasche, ist aber so lichtstark wie kein anderer Pico-Beamer: der Qumi von Vivitek.

Vivitek hat 2008 schon den ersten LED-Heimkinoprojektor mit 600 Ansi-Lumen vorgestellt. Im Pico-Bereich soll es der neue Qumi als Stand-alone-Gerät auf bisher ungeahnte 300 Lumen bringen, womit die Delta-Tochter 20 bis 30 Prozent des Weltmarktes bestreiten will.

ODM-Produzent des Pico-Projektors ist die taiwanesische Mutter Delta Electronics, die die sich eigentlich als einer der führenden Hersteller von PC- und Notebook-Stromversorgungseinheiten einen Namen gemacht hat, als solche aber auch stark in Green IT investiert.

In China soll der DLP-basierende Pico-Beamer schon Ende April 2011 auf den Markt kommen, in Taiwan und Europa erst im Mai, wie 'Digitimes' aus Unternehmenskreisen erfahren haben will.

In der Industrie geht man davon aus, dass 2011 global zwischen 300.000 und 500.000 solcher Westentaschenprojektoren (inklusive Embedded-Chips in Smartphones und Digitalkameras) verkauft werden. Vivitek will sich davon, wie gesagt, einen Marktanteil von 20 bis 30 Prozent sichern.

Vivitek beansprucht für sich, der erste Hersteller gewesen zu sein, der den DLP-Pico-Chipsatz von Texas Instruments (TI) eingesetzt hat. Der Qumi soll mit 300 Ansi-Lumen auch der hellste sein, bisher war da bei 50 Lumen (Optoma) Schluss). Der 3,9 kg schwere PocketImager SP-P400B von Samsung als einer der hellsten Mini- oder Personal-Projektoren bringt es auf 200 Lumen.

Der Qumi soll dagegen nur 600 g wiegen und eine HD-Auflösung (720p) bieten. Die versprochenen 300 Lumen bei einem Gerät der geringen Größe gingen auf der CES 2011 fast unter, wäre jedoch eine Sensation, zumal LED-Licht ohnehin heller erscheint als Halogenlicht. Im Batteriebetrieb geht Qumi bei einer auf 50 Lumen reduzierten Leuchtkraft allerdings schon nach einer Stunde die Puste aus.

Der Name Qumi könnte chinesisch sein, zum Beispiel "Suche nach dem Mysterium" bedeuten, aber auf der chinesischen Vivitek-Seite steht Qumi auch nur in lateinischen Buchstaben. (kh)