NT Plus trennt sich vom Vorstandsvorsitzenden Klaus Elias und löst das Ressort "New Business" auf. Trotz Fokussierung auf die Kernkompetenz TK-Distriubtion will das Unternehmen aber weiterhin neue Geschäftsfelder wie die Unterhaltungselektronik vorantreiben.
Beim TK-Distributor NT Plus hat das Stühlerücken eingesetzt. Opfer der Restrukturierung sind der bisherige Vorstandsvorsitzende Klaus Elias sowie Vorstandsmitglied Michael Hendricks, der den aufgelösten Unternehmensbereich "New Business" verantwortete. Nachfolger von Elias wird der bisher für das Produktmanagement zuständige Axel Grellhorst. Elias, der laut NT Plus einvernehmlich mit dem Unternehmen ausscheidet, soll laut Mitteilung "weiterhin in einer beratenden Funktion zur Verfügung stehen".
Die Umstrukturierung sei Ausdruck einer "neuen Fokussierung", erklärte das Unternehmen in einer kurzen Mitteilung. Man wolle sich auf die TK-Distribution konzentrieren und die Zusammenarbeit mit den Fachhandelspartnern intensivieren. Darüber hinaus soll der Schwerpunkt weiterhin im logistischen Fulfillment liegen.
Alexander Wolf, MarketingLeiter bei NT Plus, will die Umorganisation aber keinesfalls als Rückzug aus neuen Geschäftbereichen wie der Unterhaltungselektronik oder Dienstleistungen wie den Finanzierungsangeboten verstanden wissen. Man werde diese Felder weiter aktiv vorantreiben, bekräftigt Wolf. "Wir achten aber verstärkt darauf, dass wir dies aus unserer Kern-kompetenz, der TK-Distribution, heraus tun", erklärt der Manager.
Dr. Thomas Hafen
Meinung des Redakteurs
Mit einem ordentlichen Knall setzt sich NT Plus zurück aufs Gleis der TK-Distribution. Gut so, denn nichts braucht die Branche weniger als einen schwächelnden Disti-Riesen, der sich in Seitenprojekten verzettelt.