Marken-Quiz

Warum heißt Brother eigentlich Brother?

29.11.2016 von Armin Weiler
Fragen Sie sich auch manchmal, wo die Ursprünge von Firmennamen liegen? Oft verbergen sich spannende Geschichten hinter den Namen der Unternehmen, mit denen wir tagtäglich zu tun haben.
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Foto: Brother

Die Herkunft von Firmen- und Markennamen haben oft eine interessante Geschichte. Wir haben für Sie Beispiele gesucht. Jede Woche gibt es nun einen Firmennamen zum Mitraten. Heute wollen wir von Ihnen wissen, warum Brother eigentlich Brother heißt. Wir geben ihnen drei Erklärungen, wie es zu dem Namen des Büromaschinenspezialisten kam:

  1. Der Brother-Konzern hat seine Wurzeln in dem 1908 in Japan von Kanekichi Yasui und seinem Bruder gegründeten Nähmaschinenreparaturbetrieb Yasui Sewing Machine Co. 1925 übernahm sein Sohn das Unternehmen und benannte es in Yasui Brothers' Sewing Machine Co. um. Das erste eigene Produkt, eine Nähmaschine zur Fertigung von Strohhüten, kam dann 1928 auf den Markt. In den 30er-Jahren expandierte die Firma durch die Produktion von Heimnähmaschinen. Zusätzlich zur Produktion wurde 1941 die Vertriebsgesellschaft Brother Sales Ltd. gegründet. Neben dem heute noch existierenden Geschäft mit Nähmaschinen kamen später unter anderem noch Schreibmaschinen hinzu. 1971 entwickelte das Unternehmen dann seine ersten Drucker, den Nadeldrucker M-101.

  2. Der US-amerikanische Büromaschinengigant Brother geht auf eine von Baptisten während der Wirtschaftskrise 1927 gegründete caritative feinmechanische Werkstatt, der Baptist Repair Brotherhood, im Bundesstaat Maine zurück. Dort konnten Arbeitslose für einen bescheidenen Lohn und kostenlose Mahlzeiten ihr Überleben sichern. Allerdings sorgten unterschiedliche Auffassungen zur Prohibition für einen Konflikt mit den örtlichen Behörden, da die dortigen Baptisten Alkohol als eine Gabe Gottes betrachteten. Um die Existenz der Werkstatt nicht zu gefährden, wurde 1930 Brother Repair Ltd. gegründet. Das Unternehmen spezialisierte sich schnell auf die Reparatur, Wartung und den Vertrieb von Fernschreibern. 1951 entwickelte Brother mit dem RT100 (RT stand für Radio Text) einen sehr kompakten, portablen Fernschreiber, der dann 1952 vom Militär als Standard-Gerät in sämtlichen NATO-Staaten eingesetzt wurde. Durch diese internationale Expansion wurde das Unternehmen in Brother International umbenannt. Aus Fernschreiber-Know-how wurden schließlich elektrische Schreibmaschinen und später dann Fax-Geräte und Drucker entwickelt und erfolgreich vermarktet.

  3. In den britisch besetzten Gebieten nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Hilfsorganisation "Give Bread" ähnlich der in der US-Besatzungszone aktiven CARE gegründet um die hungernde Bevölkerung zu versorgen. Die deutschen Mitarbeiter übersetzten dies scherzhaft mit "Brot her". Als schließlich eine Spedition zur Verteilung der Waren ins Leben gerufen wurde, erhielt sie den Namen Brother Logistics. Aus administrativen Gründen war der Sitz der Gesellschaft im britischen Manchester. Bald erhielt Brother Aufträge zur Lieferung von technischen Ausrüstungsgegenständen und stieg ins Großhandelsgeschäft mit professionellen Elektronikbauteilen ein. Für die erste Mondlandung Apollo 11 im Jahr 1969 steuerte Brother einen Kugelschreiber bei, der auch unter Schwerelosigkeit funktionierte. Dieser wurde später unter dem Markennamen Brother im Office-Umfeld vermarktet. Nach und nach wurde das Sortiment um weitere Schreibwaren, Bürostühle, Schreibmaschinen und Telekommunikation erweitert. Später kamen Faxgeräte und Drucker hinzu. Noch heute ist Brother im PBS (Papier, Büro Schreibwaren)-Kanal stark vertreten.

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Foto: Brother

Trotz des englischen Firmennamens ist Brother ein japanisches Unternehmen, das sich zunächst mit Nähmaschinen einen Namen gemacht hat. Heute bietet der Konzern eine Vielzahl von Produkten an. Im Drucker- und Dokumentenbereich hat das Unternehmen neben Scannern, Laser- und Tintenstrahldruckern im Büro auch Drucker im industriellen Umfeld im Portfolio. Auch Nähmaschinen sind weiterhin ein Standbein. In Asien vermarktet Brother zudem noch Karaoke-Maschinen. Weltweit arbeiten fast 40.000 Mitarbeiter im Konzern, davon über 200 in der deutschen Vertriebsniederlassung in Bad Vilbel bei Frankfurt.

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