Zukunftstechnologie

Was ein Macbook mit ARM-Chip bringen würde

26.10.2017 von Peter Müller
Apple unterscheidet nach wie vor deutlich zwischen Macbooks mit Intel-Chips und iPad mit einem selbst entwickelten Chip. Ein ARM-Macbook hätte aber einen großen Vorteil.
Zwei Welten mit unterschiedlichen CPUs von Intel und Apple/ARM
Foto: Apple

Microsoft hat ein auf einem ARM-Chip basierendes Notebook vorgestellt, das ein Vorbild für künftige Apple-Hardware abgeben könnte. Peter Bernard, Microsofts Principal Group Program Manager for Connectivity Partners behauptete gegenüber Trusted Reviews, dass die Snapdragon-CPU von Qualcomm vor allem eine höhere Energieeffizienz mit sich bringe, er müsse sein Notebook nur noch alle paar Tage aufladen. Apple denkt angeblich schon seit längerem darüber nach, ein Macbook mit ARM-CPU zu bauen. Dabei hätte der Mac-Hersteller den Vorteil, einen selbst gestalteten A-Chip ähnlich wie in iPad und iPhone optimal an sein System anpassen zu können, meint Jeff Benjamin auf 9to5Mac.

Für Macbook-Nutzer wäre es eine unvergleichlich bessere Erfahrung, müssten sie ihren Rechner ähnlich wie ihr iPad nur alle paar Tage an die Steckdose hängen und nicht mehr alle paar Stunden. Ob ein solches Gerät aber tatsächlich in der Pipeline von Cupertino steckt, ist höchst ungewiss. Für Apple wäre ein derartiges Projekt mit vielen Ungewissheiten verbunden, der Wechsel der Chip-Plattform ist immer gewagt. Nach wie vor gilt also: Ein Macbook mit ARM-Chip werden wir so schnell nicht sehen. Stattdessen baut Apple den iPad Pro immer mehr zu einer ernsthaften Konkurrenz von Notebooks aus. Gleichwohl haben die von Apple gestalteten ARM-Chips großes Potential: In Benchmarks ist der A11 Bionic des iPhone 8, 8 Plus und X den Prozessoren des Macbook Pro von 2017 mindestens ebenbürtig. Nur können letztere ihre hohe Leistung auch über einen längeren Zeitraum liefern, was wiederum zu Lasten des Stromverbrauchs geht. (Macwelt)