Was ist eigentlich ein Composite-Signal?

24.10.2005
Composite Video bezeichnet das Format eines analogen Fernsehsignals. Das Composite-Video-Signal bietet den Vorteil, sich recht einfach auf

Composite Video bezeichnet das Format eines analogen Fernsehsignals. Das Composite-Video-Signal bietet den Vorteil, sich recht einfach auf ein Hochfrequenz-Signal aufmodulieren zu lassen. Es kann dann per Antenne oder Kabel zu den einzelnen Fernsehgeräten weitergeleitet werden.

Das Composite-Signal liegt meistens in den Standardformaten für Farbdarstellung wie NTSC (USA), PAL (Deutschland) oder SECAM (Frankreich) vor. Composite setzt sich aus drei Quellsignalen zusammen, die mit Y, U und V (zusammen YUV) bezeichnet werden. Das Y-Signal bestimmt die Bildhelligkeit und beinhaltet zudem die Synchronisierungsimpulse.

Für Farbe ist das UV-Signal zuständig

Die Synchronisation ist notwendig, damit sich auf dem Bildschirm ein stehendes Bild ergibt. Das Y-Signal enthält bereits alle Informationen, um einen Schwarzweiß-Fernseher anzusteuern. Für Farbe sorgen die U- und V-Signale. Diese beiden Signale werden zunächst zum Farbwertsignal (Chrominanz) gemischt. Anschließend wird das Y-Signal zugefügt. Ältere Videorekorder, aber auch einige Spielekonsolen enthalten einen kleinen Mini-Fernsehsender. Dort wird das Composite-Signal eingespeist und kann anschließend über den Antenneneingang des Fernsehers wiedergeben werden (meist auf Kanal 36). Nachteil: Die Qualität des Bildes wird verschlechtert.

Über den Composite-Ausgang des DVD-Players oder Videorekorders lässt sich das Signal dagegen in wesentlich besserer Qualität übertragen. Die entsprechende Cinch-Buchse ist meist gelb, und die dazugehörigen roten und weißen Buchsen übertragen die beiden Stereokanäle.

Eine noch bessere Qualität erhält man, wenn die Signale Y und Chrominanz einzeln zum Fernseher übertragen werden. Grund: Durch die Mischung der einzelnen Signale sind mehr Transistorstufen erforderlich, die das Bildrauschen erhöhen und dadurch die Qualität mindern. Anschließend müssen die einzelnen Signale (Y und UV) im Fernseher durch weitere Transistorstufen wieder auseinander dividiert werden, wodurch die Bildqualität ebenfalls nicht gerade verbessert wird. Auch an der SCART-Buchse steht das Composite- Signal zur Verfügung.