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Web 2.0: Unternehmen noch zu unbedacht

13.11.2007
McAfee hat mit einer Studie hervorgebracht, dass die meisten Unternehmen zwar Sicherheitsbedenken wegen Web 2.0-Internetseiten wie Myspace haben, jedoch noch zu wenige etwas dagegen tun.

McAfee hat mit einer Studie hervorgebracht, dass die meisten Unternehmen zwar Sicherheitsbedenken wegen Web 2.0-Internetseiten wie Myspace oder Facebook haben, jedoch noch zu wenige etwas dagegen tun.

Insgesamt befragte der Sicherheitsspezialist rund 1.000 IT-Entscheider im mitteleuropäischen Raum nach den Internet-Regelwerken in ihren Unternehmen. Dabei ergab sich, dass 21 Prozent der Unternehmen den Mitarbeiterzugriff auf Social Networking Webseiten wie Facebook und MySpace verbieten.

Am häufigsten seien Musik-Downloads (58 Prozent) und Internet-Dating-Webseiten (56 Prozent) für die Mitarbeiter gesperrt. Laut McAfee decken sich diese Angaben weitgehend mit den Antworten für den deutschen Markt mit dem europäischen Durchschnitt. Insgesamt 42 Prozent der befragten deutschen Unternehmen hätten bereits Zugriffsbeschränkungen auf Webseitenkategorien verhängt.

Eine Situation, die der Hersteller als bedenklich einstuft: Wie die Umfrage ergeben habe, seien sich die IT-Verantwortlichen der Sicherheitsrisiken, die Web-2.0-Webseiten mit sich bringen bewusst, dennoch diene diese Wahrnehmung nicht als Grundlage für ein generelles unternehmensweites Surf-Verbot für den Besuch solcher Werbseiten. Die größten Sicherheitsrisiken bergen nach Angaben des Herstellers die Dienste Musik-Downloads, Internet-Dating, Online-Musik-Communities, Video-Content und Online-Radio. Wie McAfee warnt, nutzten Hacker zunehmend die Beliebtheit solcher Seiten, um sie als Basis für ihre Attacken zu nutzen.

"IT-Entscheider stehen oft vor dem schwierigen Balanceakt, einerseits Gefahren abzuwenden, um einen reibungslosen Geschäftsverkehr zu gewährleisten, und andererseits Mitarbeiter durch Zugriffsverbote auf bestimmte Webseiten nicht zu verstimmen. Zeitgemäße IT-Sicherheitsrichtlinien müssen beiden Interessenslagen Rechnung tragen, ohne den Gefahren Tür und Tor zu öffnen" so Toralv Dirro, Security Strategist von McAfee. (aro)