Quantum und Tim

Wege zum effizienten Backup

10.09.2012
Backup & Restores müssen schnell funktionieren und einfach zu administrieren sein. In einem Whitepaper vermittelt Storage-Spezialist Tim Systemhäusern einen Einblick in das Zusammenspiel der Speicher-Lösungen von Quantum und bietet begleitende Trainings im hauseigenen Storage Solution Center (TSSC) in Wiesbaden an.
Die DXi-Familie bietet eine Disk-basierte Datensicherung mit automatisiertem DR-Schutz und Auslagerung der Backups auf Tape Libraries.
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Backup & Restores müssen schnell funktionieren und einfach zu administrieren sein. In einem Whitepaper vermittelt Storage-Distributor Tim Systemhäusern einen Einblick in das Zusammenspiel der Speicher-Lösungen von Quantum und bietet begleitende Trainings im hauseigenen Storage Solution Center (TSSC) in Wiesbaden an.
Reicht die Zeit im TSSC nicht aus, werden die Systeme im Flight Case sicher verpackt auch zum Reseller Vor-Ort gesendet.

Backup-Umgebungen erfordern eine zuverlässige, skalierbare Architektur, zahlreiche automatisierte Abläufe und eine einheitliche Verwaltung. Quantum favorisiert eine Mischumgebung aus Disk-Appliances, Tape Libraries und gemeinsamer Verwaltungs-Software.

Backup-Irrtümer
Die schlimmsten Backup-Irrtümer
Backup-Konzepte basieren häufig auf groben Irrtümern, speziell in puncto Compliance. Dieser Beitrag nennt die sieben schlimmsten Fehler.
Irrtum 1: Backup und Archivierung sind das Gleiche.
Backup und Archivierung dienen unterschiedlichen Zwecken: Ein Backup beugt dem Datenverlust vor, sorgt im Ernstfall für die schnelle Wiederherstellung eines Zustands von Daten und Applikationen zu einem definierten Zeitpunkt. Das Backup dient somit der Geschäftskontinuität. Die Archivierung stellt dagegen eine langfristige Speicherung von relevanten Geschäftsdokumenten sicher.
Irrtum 2: Backup ist freiwillig.
Betriebe, die ohne Backup-Konzepte agieren, leben gefährlich. Sie machen sich per se damit zwar nicht strafbar, weil die Datensicherungsspiegelung im deutschen Strafgesetzbuch nicht verankert ist. Daraus jedoch die Schlussfolgerung abzuleiten, dass ein Backup freiwillig sei und mit Compliance nichts zu tun habe, wäre fatal. Ein Unternehmen, das geschäftskritische Daten verliert, hat in der Regel schlechte Prognosen. Diesem Risiko sollte es sich daher nicht fahrlässig aussetzen.
Irrtum 3: Backup für persönliche Rechner ist verboten.
Jede Firma darf auch lokale Festplatten der Mitarbeiter-PCs und so genannte persönliche Laufwerke in die Datensicherung einbinden, wenn dort für den Arbeitgeber relevante Geschäftsdateien gespeichert werden. Wenn es sich um steuerlich relevante Dokumente handelt, ist es sogar die Pflicht des Unternehmens, auch die persönlichen Datenträger per Backup zu erfassen. Bereits seit 2002 haben die Finanzbehörden das Recht, auch auf lokale Festplatten zuzugreifen. Von diesen Regelungen sind jedoch Ordner ausgenommen, die deutlich als "privat" gekennzeichnet sind. Betriebe sollten also eine Richtlinie einführen, dass persönliche Dateien und Dokumente nur in einem entsprechend deutlich gekennzeichneten Verzeichnis gespeichert werden.
Irrtum 4: Gelöscht ist nicht gelöscht.
Das Backup speichert Systemzustände und damit Daten grundsätzlich nur für kurze Zeit. Je nach Backup-Konzept handelt es sich meist um einen Tag oder wenige Wochen, das ist jedem Geschäftsführer beziehungsweise verantwortlichem Unternehmer selbst überlassen. Die Faustregel beim Backup lautet: Was auf dem Quellsystem gelöscht wird, wird zeitnah auch im Backup gelöscht. Ausnahmen können bei Backup-Software und Backup-Appliances jedoch recht leicht konfiguriert werden.
Irrtum 5: Backup geht nur mit Tapes.
Würden Gesetze und sonstige Regelungen enge technische Vorgaben machen, würden sie in unseren Tagen schnell veralten. Backup-Tapes waren über Jahre das Standardmedium für Backups. Derzeit werden sie im Rahmen verschiedener Backup-Lösungen häufig durch eine Speicherung auf Festplatten in dedizierten Appliances abgelöst, ergänzt durch zusätzliche Spiegelungen in der Cloud. Ein wesentlicher technischer Vorteil ist die kürzere Backup-Zeit, weil die Appliance nach dem ersten Voll-Backup nur noch das "Delta", also den Unterschied zum vorangegangen Stadium, speichert.
Irrtum 6: Das Backup darf nicht in die Cloud.
Es kommt auf die Art der Daten an, um zu bestimmen, wo sie gespeichert werden dürfen. Grundsätzlich ist gegen die preislich attraktive Backup-Speicherung in der Cloud nichts einzuwenden. Allerdings ist bei einer Speicherung personenbezogener Backup-Daten vorgeschrieben, dass der Cloud-Betreiber die Informationen innerhalb der EU lagert. Die Einhaltung deutscher Gesetze und EU-Datenschutzrichtlinien muss zusätzlich vertraglich zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer geregelt werden. Der Zugriff von nicht befugten Personen auf die Daten muss über Verschlüsselungen oder Zugriffssperren verhindert werden.
Irrtum 7: Backup-Outsourcing entbindet von der Haftung.
Wer einen Dienstleister mit dem Backup beauftragt, ist viele Sorgen los. Aber nicht alle. Anbieter mit einem Gesamtpaket aus Software, Hardware und Services sichern die Daten nicht nur, sondern prüfen auch ihre Vollständigkeit und Integrität. Auch in rechtlichen Belangen lässt sich viel an einen Dritten auslagern. Doch in welchem Umfang ein Dienstleister haftet, wenn durch ein mangelhaftes Backup ein Schaden entsteht, muss im Vertrag genau geregelt werden. Denn die übergeordnete Haftung liegt nach wie vor beim Geschäftsführer des Auftraggebers.

Die Deduplizierungs-Appliances der DXi-Serie erfüllen dabei eine Art Cache-Funktion für die Tape Systeme. Die Backups -auch von virtualisierten - Servern werden zentral gesammelt und für schnelle Restore Vorgänge bereitgestellt.

Mit der Tape-Technologie fügt Quantum ein weiteres Tier-Level hinzu, das hohe Kapazitäten zu günstigem Preis verspricht und sich eine lange Aufbewahrung eignet. Darüber liegt die Verwaltungs-Software "Vision", die das Management für alle Quantum-Lösungen vereinheitlicht und detaillierte Stati der Systeme liefert -auch für iOS- und Android-basierte mobile Geräte.

Wie diese Grundbausteine aus Disk, Tape und Software zusammenspielen und welche Vorteile die Quantum Integration der Symantec OpenStorage API der Anwendern erwarten kann, beschreibt das Whitepaper "Backup-Lösungen für mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit", das auf der Tim-Website zum Download bereit steht.

(rb)