Weihnachtsgeschäft mit CE-Produkten legt Turbogang ein

01.12.2006
Die Consumer Electronics-Branche verzeichnet laut Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) eine erhöhte Nachfrage und geht entsprechend zuversichtlich ins Weihnachtsgeschäft.

Die Consumer Electronics-Branche verzeichnet laut Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) eine erhöhte Nachfrage und geht entsprechend zuversichtlich ins Weihnachtsgeschäft.

Nach zwei Jahren mit erfreulichem Geschäftsverlauf rechnen die Marktteilnehmer für 2006 mit einem gesteigerten Marktvolumen und Umsatzzuwächsen. "Die erste jährliche IFA hat mit ihrem Erfolg bereits die Zeichen auf Wachstum gesetzt. Zudem sorgen unsere attraktiven Produkte und innovativen, digitalen Techniken für rege Nachfrage beim Handel", ist sich Dr. Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu, sicher. "In der bevorstehenden Weihnachtssaison werden weiterhin vor allem die digitalen Produkte der klassischen Unterhaltungselektronik für Wachstum im Markt der Consumer Electronics sorgen. Wir gehen davon aus, dass der CE-Gesamtmarkt 2006 in Deutschland um gut drei Prozent auf mehr als 22 Milliarden Euro wächst. Im Bereich der klassischen Unterhaltungselektronik rechnen wir sogar mit einer Steigerung um ca. 7,5 Prozent auf mehr als 13 Milliarden Euro Umsatz", erläutert Dr. Hecker.

Die Produkthighlights der Unterhaltungselektronik führen wieder den weihnachtlichen Wunschzettel der Verbraucher an. Wen wundert es, da die CE-Branche durchschnittlich 10.000 Neuheiten pro Jahr zur Auswahl bietet. In der "Hochsaison" der Branche wird rund ein Drittel des Jahresumsatzes erzielt.

Die Top-Seller sind und bleiben die neuen Bildschirmtechnologien. Entsprechend erwartet die gfu in diesem Jahr rund drei Millionen verkaufte LCD- und Plasma-Geräte. Damit übertrifft der Absatz dieser attraktiven Fernsehgeräte 2006 erstmals den der herkömmlichen Röhrengeräte mit ca. 2,5 Millionen Stück.

Der Umsatz der Flat-TVs hatte den der Röhren-TVs bereits 2005 deutlich übertroffen. Damit einher geht ein sichtbarer Anstieg des Durchschnittspreises aller in Deutschland verkauften Fernsehgeräte um 27 Prozent von 615 Euro in 2005 auf aktuell 782 Euro. Grund hierfür ist die Nachfrage der Konsumenten nach höherwertigen, zukunftssicheren Fernsehgeräten mit größeren Bildschirmdiagonalen.

HDTV-taugliche Fernsehgeräte, erkennbar am Qualitäts-Signet "HD-ready", dominieren mit rund 80 Prozent der Absatz- und Umsatzzahlen bei den Flat-TVs.

Sehr beliebt sind auch DVD-Rekorder mit integrierter Festplatte. Hier rechnet die gfu mit Stückzahl-Steigerungsraten von zirka 70 Prozent auf rund eine Million Geräte. Mobile Videoplayer erscheinen mit einer Steigerungsrate von ca. 175 Prozent auf mehr als 300.000 Stück in der Hitliste.

Zu den Umsatzrennern im CE-Bereich gehören im Weihnachtsgeschäft auch wieder die digitalen Fotokameras. Mehr als sieben Millionen Stück werden die Bundesbürger 2006 kaufen.

Navigationsgeräte erfreuen sich weiter wachsender Beliebtheit in Deutschland. Mit rund zwei Millionen verkauften mobilen und fest eingebauten Lösungen rechnet die gfu in diesem Jahr. Die Steigerungsrate beträgt dabei knapp 200 Prozent und das Umsatzvolumen wird sich auf 760 Millionen Euro nahezu verdoppeln.

Im Bereich der privat genutzten Telekommunikation sorgen die Mobiltelefone für um fünf Prozent gesteigerte Stückzahlen auf rund 21 Millionen verkaufte Handys. Die Notebooks für Privathaushalte warten mit einer Stückzahlsteigerung von etwa 18 Prozent auf. Sie werden mit rund 2,3 Millionen Stück den klassischen PC (zirka 1,5 Mio. Stück) deutlich übertreffen.

"Für 2007 rechnen wir aufgrund der attraktiven und innovativen Produkte mit weiteren Wachstumschancen und gehen vor diesem Hintergrund optimistisch ins nächste Jahr", betont Dr. Rainer Hecker. (go)