Weitere Sicherheitslöcher im Internet Explorer

18.05.2005
Details über eine schwerwiegende Schwachstelle im Internet Explorer sind veröffenlticht worden. Auch Outlook soll davon betroffen sein.

Die Sicherheitsfirma Eeye kündigt die Veröffentlichung einer Sicherheitsempfehlung an, die Details über eine schwerwiegende Schwachstelle im Internet Explorer enthalten soll. Das berichten unsere Kollegen der PC-Welt.

Auch Outlook soll davon betroffen sein. Standardinstallationen der Software unter Windows NT, 2000 und XP sollen ohne großes Zutun des Benutzers das Einschleusen und Ausführen von Programm-Code ermöglichen, berichtet die PC-Welt.

Microsoft wurde am 5. Mai 2005 über die entdeckte Sicherheitslücke informiert und hat sie bestätigt. Die Öffentlichkeit soll hingegen erst über die Details in Kenntnis gesetzt werden, wenn Microsoft ein Update oder eine Empfehlung veröffentlicht. Dieses Vorgehen entspricht der üblichen Politik von Eeye und anderen Sicherheitsfirmen. Damit soll vermieden werden, dass die Sicherheitslöcher ausgenutzt werden können, bevor Benutzer die Chance haben sie zu stopfen.

Zwei weitere bislang unveröffentlichte Schwachstellen wurden von Eeye bereits im März an Microsoft gemeldet. Obwohl in der Zwischenzeit zwei "Patch Days" (immer am zweiten Dienstag im Monat) verstrichen sind, gibt es von Microsoft noch keine Updates oder Empfehlungen dazu. Beide Sicherheitslücken sollen ähnlich schwerwiegend sein wie die oben genannte.

Microsoft hat seit der Einführung der regelmäßigen Update-Tage bereits dreimal außer der Reihe wichtige Sicherheits-Updates für den Internet Explorer veröffentlicht. Erst kürzlich kündigte Microsoft an, man werde die monatlich erscheinenden "Security Bulletins" durch unregelmäßig veröffentlichte "Advisories" ergänzen. (cm)