Video-Interview mit Vertriebschef Stefan Mandl

Western Digital will Channel-Fokus behalten

31.05.2016 von Armin Weiler
Die bevorstehende Fusion mit Sandisk wird auch bei Western Digital einiges verändern. Doch eines ist für Europa-Vertriebschef Stefan Mandl sicher: Der Fachhandel soll weiterhin im Mittelpunkt stehen.

Es ist derzeit sowohl für Western Digital, als auch für Sandisk nicht leicht, Planungen für ihre Fachhändler zu machen. Zumindest scheint nun die bevorstehende Übernahme in trockenen Tüchern zu sein. Erst im zweiten oder dritten Schritt können dann konkrete Strukturen für den Channel geschaffen werden.

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Stefan Mandl, Senior Director Sales Europe & Russia bei Western Digital, setzt auf auf Kontinuität in der Fachhandelbetreuung: "Wir werden nach wie vor einen Channel-Fokus haben", verspricht der Vertriebschef. WD werde ein "Channel-Brand" bleiben.

Als Gesamthersteller alle Lösungen anbieten

Neben den klassischen Unterstützungsmaßnahmen wie PoS-Materialien, Vergütungen, Datenblättern oder Schulungsangeboten unterstreicht Mandl das Farbkonzept der internen WD-Festplatten. "Wir sind dazu übergegangen, die richtigen Produkte und Lösungen für die entsprechenden Anwendungsgebiete herauszustellen", erklärt der WD-Manager. Man habe dafür sehr positives Feedback von Händlerseite erhalten. Für konventionelle Speicheraufgaben ist Blau reserviert. Die schwarz gekennzeichneten Platten eigenen sich besonders für Designanwendungen. Rot steht für Netzwerk und Lila für Überwachsungsaufgaben. Neu hinzugekommen ist nun Gold für den Einsatz in Data Centern.

Für Mandl hat die klassische Festplatte weiterhin ihre Existenzberechtigung. Trotzdem sieht er auch die Vorteile, die SSDs mit sich bringen. "Deshalb haben wir ja auch angekündigt, dass wir einen SSD-Hersteller übernehmen möchten", äußert er sich im CP-Videointerview. Man wolle künftig als "Gesamthersteller" alle Lösungen anbieten können.