Was Nutzer beachten müssen

Wie Autoradios iPhones steuern

17.12.2013 von Holger Sparr
Am Lenkrad geht mit dem Telefonieren oft gar nichts. Wir zeigen, was Autofahrer beachten müssen, wenn sie ihr iPhone oder iPod über das Autoradio steuern lassen wollen.
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Foto: Medion

Wer die öffentlichen Verkehrsmittel benutzt, hat in Bus oder Bahn mit dem iPhone den idealen Partner: Kopfhörer rein und schon kann man Musik hören, telefonieren, spielen und kommunizieren. Am Steuer des eigenen Autos geht erst mal gar nichts mehr. Telefonieren darf man nur mit Freisprecheinrichtung, für den Musikgenuss muss eine Verbindung zum Radio her, und die Bedienung von Apples Mobilgeräten erweist sich plötzlich als reichlich fummelig.

Viele iPod- und iPhone-Besitzer wählen dann simple Lösungen, die allerdings so ihre Nachteile haben. Für die universelle Musikverbindung sorgen beispielsweise FM-Transmitter, die aber keinen guten Klang, sondern eher Empfangsprobleme und Störungen versprechen und außerdem das Bedienproblem nicht lösen können. Das können auch Verbindungskabel zum Anschluss des Radios nicht. Die klingen dafür aber wenigstens besser und kosten außerdem nur wenig.

Zum Telefonieren nutzen viele iPhone-Besitzer gern Bluetooth-Headsets als Freisprecheinrichtung, die zwar eine gute Verständigung ermöglichen, aber bei unregelmäßiger Nutzung oft gerade dann ausgeschaltet sind oder deren Akku leer ist, wenn mal ein Anruf kommt.

Eines für alles

Abhilfe für alle genannten Probleme auf einmal gibt es in Form von Autoradios, die sowohl iPods und iPhones steuern können als auch eine eingebaute Bluetooth-Freisprecheinrichtung besitzen. Während das iPhone geladen wird, lässt sich die darauf befindliche Musik bequem über Tasten und Display des Radios auch während der Fahrt auswählen und kommt in bester Qualität aus den Lautsprechern. Kommt ein Anruf, geht die Musik aus, und der Name des Anrufers wird im Display angezeigt. Nach Drücken einer Taste darf man frei und ohne Knopf im Ohr telefonieren.

Individuelle Lösungen

Nicht gleich verzagen sollten Besitzer von Autos, deren Radio kunstvoll ins Armaturenbrett-Design integriert ist und bei denen man denkt (und wohl auch denken soll), dass sie sich nicht austauschen lassen: Fast immer sind Blenden erhältlich, über die sich auch DIN-Radios optisch ansprechend montieren lassen.

Für die meisten Radios und Autotypen gibt es außerdem Adapter, um Bedientasten im Lenkrad oder das mit dem Bordcomputer geteilte Display weiter nutzen zu können. Bei manchen Autos kommt man sogar in den Genuss des höheren Doppel-DIN-Schachtes. Dann passen Radios mit genügend großen Displays für Navigation, DVD-Wiedergabe oder Rückfahrkameras, die den Komfort der teuren Werkslösungen zu weit günstigeren Preisen bieten, aber dennoch teurer als die kleinen DIN-Geräte sind. Sparfüchse greifen zu Blenden für DIN-Radios mit Ablagefach fürs iPhone.

iPod-Nutzung über das Autoradio

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Foto: Creasono

Das Hauptproblem bei der Nutzung eines iPod im Auto ist dessen Bedienung, die während der Fahrt zu viel Aufmerksamkeit verlangt. Autoradios sind mit großen Tasten und gut lesbaren Displays deutlich besser darauf eingerichtet.

Dank der Marktmacht der iPods mag kaum ein Radiohersteller auf das Apple-Logo auf dem Karton verzichten, doch hier lohnt genaues Hinsehen: "Ready for iPod" oder dergleichen deutet darauf hin, dass der Kauf eines zusätzlichen Adapters erforderlich wird.

Häufige Probleme

Es gibt mehrere Gründe, sich nur für brandaktuelle Radios mit iPod-Steuerung zu interessieren: Ältere Adapterlösungen gaukeln dem Radio einen CD-Wechsler vor, wodurch die Bedienung lahm und die Features eingeschränkt werden. Und selbst die Mehrzahl der aktuellen Lösungen hat Schwierigkeiten mit manchen iPod- und iPhone-Modellen, weil diese nicht mehr wie einst die Firewire-iPods über 12 Volt, sondern nur noch über die bei USB üblichen 5 Volt geladen werden können.

Als wäre das noch nicht genug, kommt es auch immer wieder zu Softwareproblemen bei der Steuerung. Sei es, dass Apple immer wieder Kleinigkeiten ändert oder die Hersteller die Steuerung nicht ganz korrekt implementieren: Ein beliebtes Problem ist beispielsweise, dass die Tonausgabe nach ein paar störungsfreien Minuten Aussetzer bekommt. Die Frage nach dem Verursacher hilft da nicht viel, denn Firmware-Updates gibt es von beiden Seiten, wenn überhaupt, nur selten, sodass der Griff zum brandaktuellen Modell sicherer ist.

Moderne Verbindung

Der Anschluss des iPod erfolgt entweder per Spezialkabel oder per USB. Über USB kommt die Musik digital ins Radio, was nur dann besser klingt, wenn das Radio einen besseren Digital/Analog-Wandler besitzt als der iPod selbst. Per DRM geschützte Musik rückt der iPod nur dann per USB digital heraus, wenn der Radiohersteller erfolgreich mit Apple darüber verhandelt hat, was offenbar nicht allen gelungen ist. Der genaue Blick in die Kompatibilitätsliste und eventuelle Firmware-Updates sind also ebenfalls Pflicht vor dem Kauf.

Ob der USB-Anschluss direkt auf der Vorderseite zugänglich ist oder per Kabel von hinten in ein Ablagefach geführt wird, ist letztlich Geschmackssache. Das vorn baumelnde Kabel mahnt beim Aussteigen dazu, das iPhone auch mitzunehmen, während man den iPod während des Einkaufs vielleicht ohnehin lieber im Handschuhfach lassen möchte.

Funktionsumfang

Bei der Bedienung gibt es teilweise deutliche Unterschiede zwischen den Radios, die sich oft auch im Preis niederschlagen. Günstigere Geräte bieten nur einzeilige Displays, die das Blättern in Listen deutlich mühsamer machen - vor allem dann, wenn die Steuerung auch noch träge reagiert. Manche Geräte beschränken sich auf Basisfunktionalität, also Wiedergabelisten, Interpreten und Alben, weshalb man Genres oder alphabetische Suche nicht überall findet. In der Regel bleiben die Tasten des iPod während der Verbindung gesperrt, manche Radios können die Bedienung aber an den iPod zurückübertragen, was sehr praktisch sein kann, wenn der Beifahrer übernehmen möchte.

Telefonieren über das Autoradio

Alpine iDA-X305

Selbst wer kein iPhone hat, hat meist ein Handy in der Tasche, und schon ein einziges Strafmandat für Telefonieren am Steuer ist oft teurer als der Aufpreis für ein Radio mit integrierter Bluetooth-Freisprecheinrichtung. Für die Sprachausgabe nutzen die Radios natürlich die normalen Lautsprecher, ein Mikrofon ist entweder in der Frontblende des Radios integriert oder wird extra verlegt und beispielsweise an der Sonnenblende, weg vom Lärm, montiert. Der praktische Vorteil ist aber meist eher klein, denn auch die im Radio integrierten Mikrofone garantieren eine gute Sprachverständlichkeit, solange es im Innenraum nicht zu laut ist.

iPhone und Radio tauschen, nachdem sie sich einmalig im Pairing-Prozess kennengelernt haben, bei jedem Wiedertreffen das komplette Telefonbuch aus, sodass das Radio bei einem Anruf meist auch gleich den Namen des Anrufers zeigen kann und mehr oder weniger komfortabel das Blättern im Telefonbuch erlaubt.

Abgesehen davon, dass Radios mit einzeiligem Display kaum eine Chance bieten, mehrere Nummern des gleichen Kontakts zu unterscheiden, kommen die meisten Geräte mit den diversen Nummernkategorien des iPhone ohnehin nicht zurecht. In der Praxis wird man also zum Wählen an der Ampel das iPhone in die Hand nehmen müssen. Praktisch ist dagegen, dass das Radio auch Empfangsstärke und Ladezustand des iPhone anzeigt. Da für die Telefonfunktion, unabhängig davon, ob das Radio auch zur iPod-Steuerung taugt, ausschließlich Bluetooth genutzt wird, kann das iPhone auf kurzen Wegen in der Tasche bleiben, während das Radio im Stand-by läuft, damit die Freisprecheinrichtung nutzbar ist.

Der Trend geht dabei eindeutig zur integrierten Lösung. Diese hängt auch fast alle Alternativen ab: Nur für Cabriofahrer sind Bluetooth-Headsets wegen des Lärms im Auto alternativlos, andere ärgern sich schnell über ständig leere Akkus, wenig Komfort und müssen ans Einschalten denken. Die günstigen Freisprecheinrichtungen mit Anschluss für den Zigarettenanzünder klingen oft gruselig und bieten ebenfalls kaum Komfort, zudem schalten sie das Radio nicht stumm, wenn ein Anruf kommt. Das schaffen auch fest eingebaute Lösungen nur mit gehörigem Aufwand, der einen stolzen Preis hat und nur selten an den Bedienkomfort der Bluetooth-Radios heranreicht. (tö)

Firmenwagen: Du verdienst, was du fährst
An der Marke des Firmenwagens lässt sich das Einkommen ablesen
Der Dienstleister Compensation-Online Services hat in seiner Datenbank mit 250.000 Gehaltsdatensätzen 33.000 Arbeitsverhältnisse der letzten zwölf Monate analysiert, denen ein Firmenwagen zur privaten Nutzung überlassen wird. Die Untersuchung zeigt einen direkten Zusammenhang zwischen Höhe des Einkommens und bevorzugter Automarke auf.
Bei einem Einkommen von 54.000 Euro im Jahr ...
... fahren die Fach- oder Führungskräfte...
am häufigsten einen Opel,
... der mit einem Bruttolistenpreis von knapp 30.000 Euro zu Buche schlägt. Hier im Bild der Opel Insignia.
Wer gut 56.000 Euro im Jahr verdient, ...
.. .nimmt als Firmenwagen gern einen ...
Skoda ...
... zum Durchschnittswert von 28.800 Euro. Hier im Bild Scoda Oktavia.
Bei einem Jahreseinkommen von 62.600 Euro ...
... greift der Mitarbeiter oft zu einem ...
Ford, ...
der mit einem Bruttolistenpreis von knapp 31.000 Euro zu Buche schlägt. Hier im Bild der Ford S-Max.
Wer 64.500 Euro im Jahr verdient, ...
... bevorzugt als Firmenwagen einen...
VW.
Der durchschnittliche PKW-Preis liegt bei knapp 33.000 Euro. Hier im Bild der VW Passat
Bei einem Einkommen von knapp 73.000 Euro im Jahr ...
steht als Firmenwagen oft ein..
Mazda hoch im Kurs.
Der durchschnittliche PKW-Preis liegt bei knapp 30.000 Euro.
Verdienen Führungskräfte knapp 98.000 Euro, ...
bevorzugen Sie als Firmenwagen einen...
Audi.
Der durchschnittliche PKW-Preis liegt bei knapp 46.000 Euro. Hier im Bild die Produktion des Audi A6.
Manager mit einem Jahreseinkommen von knapp 102.000 Euro ...
... fahren gern einen ...
Volvo.
Der durchschnittliche PKW-Preis liegt bei knapp 42.000 Euro. Hier im Bild der Volvo XC90
Führungskräfte, die 104.000 Euro verdienen, ...
... bevorzugen als Firmenwagen einen ...
Mercedes ...
... zum Durchschnittspreis von 48.200 Euro. Hier im Bild die E-Klasse von Mercedes.
Verdienen Führungskräfte 108.000 Euro, ...
fahren sie gern ...
... einen BMW ...
... zum Durchschnittspreis von 48.000 Euro. Hier im Bild der X3 von BMW.
Spitzenverdiener ...
... mit einem Jahreseinkommen von 275.000 Euro leisten sich auch einen Firmenwagen zu einem Spitzenpreis.
von 98.000 Euro ...
Porsches sind aber unter den Firmenwagen nur selten vertreten ( 0,2 Prozent aller Firmenwagen).