Wie geht's weiter mit Ironport?

05.01.2007
Es ist erst ein Tag vergangen, seit Cisco die Übernahme von Ironport angekündigt hatte, und schon verschickt der Hersteller einen Brief an all seine Reseller....

Es ist erst ein Tag vergangen, seit Cisco die Übernahme von Ironport angekündigt hatte, und schon verschickt der CEO des akquirierten Security-Spezialisten einen Brief an all seine Reseller, wo sie über ihre Zukunft informiert werden.

So werde IronPort als eine unabhängige Geschäftseinheit innerhalb der Cisco Security Technology Group verbleiben. Vorerst bleiben auch alle IronPort-Mitarbeiter an Bord, auch am Business des E-Mail-Filter-Anbieters werde sich vorläufig nichts ändern.

So behalte IronPort seine eigene Vertriebsabteilung und sein eigenes Channel-Team, auch das firmeninterne Kundenbetreuungs-System (CRM) und die eigene Produktentwicklungsabteilung bleiben erhalten.

In der "näheren" Zukunft werden ausschließlich Ironport-Reseller die Sicherheitsprodukte der von Cisco übernommenen Firma verkaufen dürfen. Auch werden IronPort-Produkte vorerst nicht in den Cisco-Katalog integriert. Gleichzeitig sichert Weiss seinen Channel-Partner zu, dass sie nun die Ironport-Lösungen mit dem starken Cisco-Brand dahinter verkaufen können.

Dennoch verbleiben diese Händler vorerst in der "exklusiven" Ironport-Partner-Community. An den Preisen und Margen der Produkte werde ebenfalls nicht gerüttelt. Das gleiche gilt für das IronPort-Partner-Portal, samt den dortigen Projekt-Registrierungs-Werkzeugen.

Eigentlich ändere sich alles zum Besseren, meint Weiss in seinem Brief an die Ironport-Partner, das gute alte Geschäft mit den Security-Produkten bleibe wie es ist, und man könne von dem "hervorragenden" Namen des weltweit größten Netzwerk-Herstellers profitieren.

Gleichzeitig böten sich nun den Ironport-Partnern neue Chancen: Sie könnten nun ihren Kunden Schutz in allen Netzwerksegmenten anbietern, so der (noch)-CEO. In dieser Hinsicht wäre Cisco die beste Wahl.

Außerdem betont Weiss in den Brief an seine Partner, wie viel sie 2006 zum Erfolg des Unternehmens beigetragen hätten: "Wir erkennen Ihre Investments an, und wir werden weiterhin in unseren Channel investieren".

Schon bald werde es neue Lösungen gegen Spam, Viren, Spyware and Phishing-Angriffe geben. An der bisherigen Ironport-eigenen Philosophie werde sich nichts ändern, auch wenn Cisco nun dahinter steht, so Weiss in sein Schlusssatz: "Wir wollen weiterhin mit Ihnen zusammenarbeiten, um den wachsenden Gefahren im Internet Herr zu werden!" (rw)