Per Software

Wie IBM für bessere Geschäftsentscheidungen sorgen will

11.10.2011 von Ronald Wiltscheck
Wie schon der neue Channel-Chef bei IBM, Stephan Wippermann, im Gespräch mit ChannelPartner verdeutlicht hat, wird Business Intelligence, oder zu Neudeutsch "Business Analytics", einer der wichtigsten Trends 2012 für IBMs Vertriebspartner.

Wie schon der neue Channel-Chef bei IBM, Stephan Wippermann, im Gespräch mit ChannelPartner verdeutlicht hat, wird Business Intelligence, oder zu Neudeutsch "Business Analytics", einer der wichtigsten Trends 2012 für IBMs Vertriebspartner.

Laut Stephan Wippermann, Channel-Chef bei IBM, wird "Business Analytics" einer der wichtigsten Trends 2012 für IBMs Vertriebspartner.
Foto: IBM

Passend dazu hat nun Big Blue gleich eine ganze Reihe von neuen Software-Modulen auf den Markt gebracht, die Kunden helfen sollen, für ihre geschäftsrelevanten Entscheidungen eine gesunde Datenbasis zu liefern.

Die neuen Produkte sind laut IBM nun besser in die bereits vorhandenen IT-Infrastruktur-Anwendungen integrierbar und ermöglichen damit eine bessere Steuerung von Geschäftsprozessen sowie ein vorausschauendes Service-Management. Zu den neuen IBM-Lösungen zählen unter anderem I"WebSphere Operational Decision Management" für automatisierte Entscheidungsprozesse; ferner "Tivoli Analytics for Service Performance", sowie erweiterte Versionen des "WebSphere Message Broker und des "WebSphere MQ". Mit letzteren sollen Informationen rascher in die Geschäftsprozesse einfließen.

Außerdem kündigt IBM neue Software-Entwicklungs-Produkte an, zum Beispiel das "Rational Automation Framework" für eine schnellere Inbetriebnahme von Software. Die "Rational Developer Family" soll Programmierern helfen, Multiplattform-Anwendungen in kürzerer Zeit zu entwerfen. Zur Entwicklung von Applikationen in privaten Cloud-Umgebungen eignet sich der "IBM Workload Deployer".

IT-Analytik verändert die Art und Weise, wie operative und IT-Entscheidungen getroffen werden, grundlegend, glaubt IBM.: Durch vorausschauende Analysen auf Basis der im Unternehmen erzeugten Datenmengen können Unternehmen schneller und genauer auf Kundenbedürfnisse antworten. Außerdem können sie Lieferengpässe antizipieren und verhindern. Zudem erhalten die Entscheider faktenbasierte Kennzahlen, mit deren Hilfe sie ihre Geschäftsergebnisse verbessern können. Nicht zuletzt kann Analytik dazu beitragen, die Software-Entwicklung und den Bereitstellungs-Zyklus zu verbessern, was Kosten und Risiken verringert und die Marktreife neuer Produkte verkürzt.

"Mit prädiktiver Analytik lässt sich nicht nur Big Data, sondern auch die IT-Infrastruktur in den Griff bekommen”, so Robert LeBlanc, IBM Senior Vice President, Middleware Software. "Unsere neue Software bringt Intelligenz in die IT und die Geschäftsprozesse: Sie erstellt eine Art Lageplan, der die kürzeste Verbindung zwischen einem Geschäftsbereich und der Infrastruktur aufzeigt. Die Software vermeidet dabei mögliche Schlaglöcher und stellt so die besten Ergebnisse sicher. Vor allem im Hinblick auf das anhaltende Interesse für das Cloud Computing ist dies von besonderer Bedeutung."

Einblick in IT-Betrieb und Infrastruktur

Die meisten Unternehmen ringen mit der Integration sehr vieler weltweiter Anwendungssilos, um sie mit dem Geschäftsbetrieb in Einklang zu bringen. Eine von IBM durchgeführte Studie unter 3000 CIOs zeigt, dass mehr als 80 Prozent der Befragten ihre internen Prozesse vereinfachen wollen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen heute ihre Prozesse analysieren können, um sie schnell, effizient und unterbrechungsfrei anzupassen.

Diese Entwicklung betrifft auch die Datenzentren: Wenn die enormen Mengen an Leistungsdaten analysiert werden können, die hier generiert werden, lässt sich die Entscheidungskompetenz drastisch verbessern. In einer Studie des IBM Institute for Business Value unter 225 Führungskräften weltweit bestätigten drei von vier Teilnehmern, dass prädiktive Informationen die Entscheidungsfindung stark verbessern können.

"Viele IT-Abteilungen sind bezüglich des Betriebs ihrer Server, Software und Netzwerke von der Intuition ihrer erfahrenen Experten abhängig. Die Mitarbeiter haben dabei keine Möglichkeit, die Beziehungen und Leistungszusammenhänge zwischen den tausenden von Services und Infrastrukturmesszahlen einzusehen. An dieser Stelle setzt die IBM Analytik-Software an, indem sie hilft, Infrastrukturen ‚smart‘ zu machen", so Ivo Koerner, Vice President Software Group, IBM Deutschland. "Da sich immer mehr Unternehmen für Cloud Computing entscheiden, ist eine smarte Infrastruktur essentiell, um die Geschäftsanforderungen der Zeit zu erfüllen, wie Bestellungen schnell und akkurat auszuführen, die Kunden und Partnerbeziehungen zu managen, die Ressourcen zu planen und vieles mehr."

Prädiktive Analytik für bessere Geschäftsprozesse

Die neue Software macht sämtliche physikalischen und digitalen Assets und Services in einer einzigen Ansicht sichtbar, einschließlich der Geschäftsprozesse. Vor allem in folgenden Bereichen sorgen die neuen Produkte für Verbesserungen:

Neue Lösungen zur Automatisierung des Entscheidungsprozess stellen sicher, dass ein Unternehmen die richtige Entscheidung zur rechten Zeit trifft. IBM WebSphere Operational Decision Management ermöglicht es Geschäftsnutzern, auf die Entscheidungslogik von Experten zuzugreifen und dadurch genau und in Echtzeit kritische Situationen zu erkennen und darauf zu reagieren. Das hilft, Verzögerungen bei der Kommunikation zwischen Geschäftsexperten und IT-Mitarbeitern zu verhindern.

Prädiktives Business-Service-Management reduziert Serviceunterbrechungen und verhindert Probleme, ehe sie in der IT oder in der Netzwerkinfrastruktur virulent werden können. Die Nutzung von Analytik-Technologien bringt dem Datenzentrum mehr Sichtbarkeit, Kontrolle und Automatisierung, wodurch sich die IT besser um das Wohl des Unternehmens kümmern kann. Hierzu zeigt IBM vorab die neue Software IBM Tivoli Analytics for Service Performance gemeinsam mit einer neuen Version von Tivoli Business Service Management an.

Konnektivität und Integration bieten mehr Übersicht über vorhandene Assets und machen damit Kapital frei für Investitionen in neue Wachstumsfelder. Durch die schnelle und einfache Integration verstreuter Datenquellen und Anwendungen stellt diese Technologie sicher, dass Nutzer auf die Vitaldaten eines Unternehmens zugreifen und mit ihnen arbeiten können - unabhängig von Plattform, Gerät oder Datenformat. Dadurch lassen sich Initiativen wie etwa die Einführung von Analytiktechnologien leichter umsetzen. Erweiterte Versionen von IBM WebSphere Message Broker und IBM WebSphere MQ erlauben es den Nutzern, Informationen effektiver in die Geschäftsprozesse einfließen zu lassen.

Schnellere Anwendungsentwicklung und -bereitstellung

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Ankündigung betrifft das Thema effizientere und günstigere Bereitstellung von Multi-Plattform-Anwendungen:

Gemeinschaftliche Entwicklung und gemeinschaftlicher Betrieb - Neue IBM Produkte beschleunigen die Software-Bereitstellung und reduzieren Ausfallzeiten durch eine automatisierte Inbetriebnahme. Das neue Angebot gestaltet auch die Entwicklung und den Betrieb effizienter, die sich häufig als Flaschenhals für die Abgabe beim Kunden erweisen. Ergänzend beinhaltet das IBM Rational Automation Framework neue vereinfachte Preismodelle, für geringere Einstiegskosten .

Multi-Plattform-Entwicklung - Neue IBM Software beschleunigt die Entwicklerproduktivität und reduziert Wartungskosten durch Nutzung gemeinsamer Werkzeuge bei der Entwicklung von Multiplattform-Anwendungen für System z, Power Systeme und verteilte Umgebungen. Die IBM Rational Developer Familie ermöglicht unter anderem automatisierte Qualitätsberichte, durch die Entwickler Probleme früher erkennen können. Das verringert die Gesamtkosten und gibt Entscheidern Echtzeitzugriff auf relevante Daten.

Cloud und Virtualisierung - Neue IBM Software ermöglicht es Unternehmen, schnell auf neue oder geänderte Geschäftsanforderungen zu reagieren und neue Services sicher und kosteneffektiv zu liefern. Durch vorkonfigurierte, integrierte Vorlagen kann der verbesserte IBM Workload Deployer Nutzern helfen, bei der Arbeit in einer privaten Cloud-Umgebung Zeit und Ressourcen zu sparen. (rw)