Windows erweitern, reparieren und anpassen

Windows 7 – Tipps & Tricks für Profis

22.10.2014 von Malte Jeschke, Christian Vilsbeck, Thomas Joos, Moritz Jäger und Thomas Rieske
Mit ein paar Eingriffen lässt sich das weit verbreite Betriebssystem Windows 7 für professionelle Anwender optimieren. So kann man beispielsweise den Zugriff auf elementare Systemfunktionen deutlich vereinfachen.
Foto: Microsoft

Standardvorgaben orientieren sich zu Recht an möglichst allgemeinen Anforderungen - das gilt natürlich auch für Windows 7. Dabei bleiben die Bedürfnisse von professionellen Anwendern und Administratoren aber häufig auf der Strecke. Viele alltägliche Aufgabenstellungen dieser erfahrenen Zielgruppen lassen sich aber mit ein paar Änderungen oder Tools leichter lösen. Nachfolgend finden Sie einige Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wie Sie Windows 7 an Ihre Erfordernisse anpassen oder in Problemfällen einfach Abhilfe schaffen können.

Godmode - Vollzugriff auf nützliche Systemfunktionen

Ist der Godmode einmal aktiviert, erhält der Benutzer direkten Zugriff auf alle elementaren Systemfunktionen aus dem Windows-Explorer heraus. Die Godmode-Verknüpfungen sind schnell eingerichtet und erweisen sich in der Praxis als extrem nützlich.

Godmode: Die Anzeige der Programme der Systemsteuerung im Explorer-Fenster.

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop, wählen Neu und dann Verknüpfung. Geben Sie den folgenden Pfad ein: explorer.exe shell:::{ED7BA470-8E54-465E-825C-99712043E01C}. Wenn Sie anschließend die Verknüpfung aufrufen, zeigt Windows alle Programme der Systemsteuerung in einem einzelnen Fenster an.

Statt einer Verknüpfung, können Sie auch einen neuen Ordner erstellen und diesem den Namen <Name>.GUID geben. Auch dann zeigt Windows im Explorer den gewünschten Systeminhalt an. Neben der Systemsteuerung können Sie über den gleichen Weg auch andere nützliche Systemordner öffnen und anzeigen:

• Papierkorb - {645FF040-5081-101B-9F08-00AA002F954E}

• Computer -{20D04FE0-3AEA-1069-A2D8-08002B30309D}

• Netzwerkverbindungen - {7007ACC7-3202-11D1-AAD2-00805FC1270E}

• Benutzer-Konto - {60632754-c523-4b62-b45c-4172da012619}

• Bibliotheken - {031E4825-7B94-4dc3-B131-E946B44C8DD5}

• Systemsteuerung - {ED7BA470-8E54-465E-825C-99712043E01C}.

• Wartungscenter - {BB64F8A7-BEE7-4E1A-AB8D-7D8273F7FDB6}

Bei Microsoft finden Sie eine vollständige Liste der Systeminhalte.

Bildergalerie:
Windows 7 Godmodes
Der ursprüngliche Godmode verbirgt sich hinter dem String .{ED7BA470-8E54-465E-825C-99712043E01C} und bietet den schnellen Zugriff auf zahlreiche Funktionen.
Windows 7 Godmodes
Die standortbasierten Einstellungen sind eine Neuerung in Windows 7. String: .{00C6D95F-329C-409a-81D7-C46C66EA7F33}
Windows 7 Godmodes
Ist ein biometrisches Gerät in Windows angemeldet, können Sie über den String .{0142e4d0-fb7a-11dc-ba4a-000ffe7ab428} die passenden Einstellungen erreichen.
Windows 7 Godmodes
Der Zugriff auf die Energieeinstellungen. String: .{025A5937-A6BE-4686-A844-36FE4BEC8B6D}
Windows 7 Godmodes
Über diese Verknüpfung lassen sich die Benachrichtigungen in Windows schnell anpassen. String: .{05d7b0f4-2121-4eff-bf6b-ed3f69b894d9}
Windows 7 Godmodes
Ein schneller Einblick an alle gesicherten Anmeldeinformationen. String: .{1206F5F1-0569-412C-8FEC-3204630DFB70}
Windows 7 Godmodes
Über dieses Interface lassen sich Programme aus dem Netzwerk installieren. String: .{15eae92e-f17a-4431-9f28-805e482dafd4}
Windows 7 Godmodes
Die Standardprogramme. String: .{17cd9488-1228-4b2f-88ce-4298e93e0966}
Windows 7 Godmodes
Der Zugriff auf alle gespeicheren WLAN-Verbindungen. String: .{1FA9085F-25A2-489B-85D4-86326EEDCD87}
Windows 7 Godmodes
Der String .{208D2C60-3AEA-1069-A2D7-08002B30309D} zeigt alle sichtbaren Computer der aktuellen Arbeitsgruppe an.
Windows 7 Godmodes
Der String .{20D04FE0-3AEA-1069-A2D8-08002B30309D} liefert einen schnellen Überlblick zu den im Computer verbauten Laufwerke.
Windows 7 Godmodes
Die Verknüpfung hinter .{2227A280-3AEA-1069-A2DE-08002B30309D} zeigt alle auf dem System installierten Drucker.
Windows 7 Godmodes
Eine Verknüpfung zur Remote Desktopverbindung von Windows. String: .{241D7C96-F8BF-4F85-B01F-E2B043341A4B}
Windows 7 Godmodes
Die Daten zur Windows Firewall finden sich mit dem String .{4026492F-2F69-46B8-B9BF-5654FC07E423}
Windows 7 Godmodes
Mit dem String .{78F3955E-3B90-4184-BD14-5397C15F1EFC} legen Sie eine Verknüpfung zu den Einstellungen der Computerleistungen an.

Godmode - Neue Verknüpfungen hinzufügen

Sie können dem Kontextmenü im Explorer-Fenster Computer im Startmenü, oder dem Desktop direkt, eine neue Verknüpfung hinzufügen. Diese öffnet die Systemsteuerung, die Netzwerkverbindungen oder die anderen beschriebenen Systembereiche. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

1. Erstellen Sie eine neue Textdatei.

2. Nehmen Sie folgenden Text in die Datei auf:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_CLASSES_ROOT\CLSID\{20D04FE0-3AEA-1069-A2D8-08002B30309D}\shell\Systemsteuerung]

[HKEY_CLASSES_ROOT\CLSID\{20D04FE0-3AEA-1069-A2D8-08002B30309D}\shell\Systemsteuerung\command]

@="explorer.exe shell:::{ED7BA470-8E54-465E-825C-99712043E01C}"

3. Speichern Sie die Datei ab.

4. Benennen Sie die Datei in *.reg um. Windows warnt Sie, dass die Datei geändert wird. Wird die Endung der Datei nicht angezeigt, müssen Sie im Explorer über Organisieren\Ordner- und Suchansicht die Dateiendungen für bekannte Dateien einblenden lassen. Standardmäßig blendet Windows diese Endungen aus.

5. Klicken Sie doppelt auf die Datei und bestätigen Sie den Import.

6. Klicken Sie jetzt Computer im Startmenü oder auf dem Desktop an, sehen Sie den neuen Eintrag Systemsteuerung und erreichen die einzelnen Programme jetzt einfach und schnell.

Godmode in das Kontextmenü des Desktops integrieren

Eine weitere Möglichkeit ist die Integration des Godmodes in das Kontextmenü des Desktops:

1. Zunächst öffnen Sie mit regedit den Registrierungseditor und navigieren zu HKEY_CLASSES_ROOT\Directory\Background\shell.

2. Erstellen Sie unterhalb dieses Schlüssels einen neuen Schlüssel mit beliebiger Bezeichnung, der darauf hinweist, welches Programm Sie hinzufügen wollen, zum Beispiel Godmode.

3. Auf der rechten Seite setzen Sie für den Standardwert dieses Schlüssels den Namen als Wert, wie dieser im Kontextmenü erscheinen soll.

Statt der manuellen Bearbeitung der Registry können Sie auch eine neue Textdatei erstellen, den folgenden Inhalt aufnehmen und dieser die Endung *.reg zuweisen. Per Doppelklick können Sie die in der Textdatei angegebenen Werte dann der Registry hinzufügen. Ein Beispiel dafür wäre:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_CLASSES_ROOT\Directory\Background\shell\Godmode]

@="Godmode"

4. Anschließend können Sie bereits über das Kontextmenü die Anzeige testen. Zwar ist noch kein Programm hinterlegt, aber der entsprechende Programmpunkt erscheint schon.

5. Als Nächstes erstellen Sie unterhalb des erstellten Schlüssels für die neue Anwendung einen weiteren Schlüssel mit der Bezeichnung command.

6. Im Anschluss weisen Sie dem Standardwert dieses Schlüssels den Pfad zur ausführenden Datei zu, beispielsweise: explorer.exe shell:::{ED7BA470-8E54-465E-825C-99712043E01C}.

7. Anschließend können Sie das Programm über das Kontextmenü starten.

8. Alternativ zur manuellen Bearbeitung können Sie die erwähnte Textdatei noch erweitern:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_CLASSES_ROOT\Directory\Background\shell\Godmode]

@="Godmode"

[HKEY_CLASSES_ROOT\Directory\Background\shell\Godmode\command]

@="explorer.exe shell:::{ED7BA470-8E54-465E-825C-99712043E01C}"

Eine weitere Möglichkeit ist, dass Sie die selbst erstellten Menüpunkte für das Kontextmenü des Desktops nur dann einblenden lassen können, wenn Sie gleichzeitig die Shift-Taste gedrückt halten. Dazu müssen Sie lediglich unterhalb des erstellten Schlüssels für die neue Anwendung noch die Zeichenfolge Extended auf der rechten Seite hinzufügen. Das Vorhandensein dieser Zeichenfolge reicht aus, dem Wert Extended muss kein weitere Wert hinzugefügt werden.

Legen Sie zusätzlich zu dieser Zeichenfolge noch die Zeichenfolge Icon an, können Sie ein Icon für den Godmode festlegen, zum Beispiel als Wert control.exe. Eine weitere Zeichenfolge ist Position. Wenn Sie dieser den Wert Top geben, erscheint der Befehl oben, verwenden Sie Bottom, erscheint der Befehl unten.

Installierte Treiber in einer CSV-Datei ausgeben

Egal ob Rechner umgezogen, virtualisiert oder einfach nur ein Verzeichnis der verwendeten Treiber erstellt werden soll, mit dem Kommandozeilen-Tool Driverquery.exe lässt sich eine gut zu lesende Übersicht der verwendeten Treiber erstellen.

Dirverquery.exe liest alle installierten Gerätetreiber aus, die aktuell auf dem Windows-System installiert sind. Mit der Aufruf

Driverquery.exe /v /fo csv > TreiberListe.csv

erhält das Tool die Anweisung, alle Treiber aufzulisten und im CSV-Format in der Datei TreiberListe abzuspeichern. Diese kann anschließend in einer Tabellenkalkulation wie Microsoft Excel, Google Docs oder Open Office Calc geöffnet werden. Neben CSV sind auch die Formate TABLE und LIST möglich.

Die Informationen werden in insgesamt 15 Spalten übersichtlich aufbereitet. So erkennt man relativ einfach den Modulnamen, was für ein Treibertyp installiert ist, den Status des Treibers oder den Pfad, in dem der Treiber hinterlegt ist.

Driverquery ist dabei nicht auf ein lokales System beschränkt, sondern kann auch andere Installationen im LAN ansprechen. Mit dem Schalter /S kann man das Zielsystem, etwa als IP, ansprechen. Sind Nutzername und Domäne notwendig, können diese über die Option /U eingetragen werde, das Kennwort wird mittels /P übergeben.

Der komplette Aufruf für ein Remote-System würde so aussehen:

Driverquery.exe /s IP-Adresse /u Domäne\Benutzer /p Kennwort /v /fo csv > TreiberListe.csv

Explorer für Profis

Wenn Sie den Explorer in der Taskleiste starten, öffnet sich die Ansicht der Bibliotheken. Viele Anwender wollen aber lieber andere Verzeichnisse öffnen. Um den Pfad anzupassen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol des Explorers in der Taskleiste.

2. Klicken Sie dann im Kontextmenü auf den Eintrag Windows-Explorer noch mal mit der rechten Maustaste und wählen Sie Eigenschaften aus.

Wunschgemäß: das Anpassen der Eigenschaften der Explorer-Verknüpfung über das Kontextmenü.

Im folgenden Fenster können Sie im Feld Ziel den Pfad anpassen, den der Explorer anzeigen soll. Dabei haben Sie verschiedene Möglichkeiten:

• Explorer <pfad> - Sie können den Windows-Explorer direkt gefolgt von einem Pfad starten. In diesem Fall wird der Windows-Explorer mit dem Fokus auf diesen Pfad geöffnet.

• Erweitern Sie den Pfad mit der Option /root,::{20D04FE0-3AEA-1069-A2D8-08002B30309D}, zeigt der Explorer künftig die Computeransicht an.

Netzwerkpfade in Bibliotheken aufnehmen

Die Bibliotheken in Windows 7 basieren auf indizierten Daten. Nur mit einem Index können Sie Verzeichnisse schnell durchsuchen. Nicht indizierte Verzeichnisse lassen sich nicht in Bibliotheken anbinden. Sie erhalten in diesem Fall eine entsprechende Fehlermeldung. Netzwerklaufwerke können Sie daher nur dann einer Bibliothek zuordnen, wenn sie indiziert werden. Das kann entweder serverseitig durch einen Indexdienst auf dem Computer, von dem die Freigabe stammt, erfolgen. Hier unterstützt Windows 7 als Schnittstelle Windows Desktop Search 4.0.

Alternativ indizieren Sie die Netzlaufwerke am Client. Dazu stellen Sie manuell über das Kontextmenü des Netzwerklaufwerks am Client die Offline-Verfügbarkeit ein. Die Konfiguration des Index in Windows 7 finden Sie über die Eingabe von Indizierungsoptionen im Suchfeld des Startmenüs. Hier sehen Sie auch, dass Offline-Dateien standardmäßig indexiert werden. Netzlaufwerke können Sie an dieser Stelle nicht indexieren lassen, daher gehen Sie am besten den Weg über die Offline-Dateien.

Zugriffe auf Windows-Netzwerkfreigaben überwachen

Freigaben auf einem Windows-System lassen sich mit einem einfachen Trick überwachen. Windows speichert dabei unter anderem, welche Daten von den Nutzern verändert oder neu erstellt werden. Die Überwachung wird im Kontextmenü des jeweiligen Ordners aktiviert. Nach einem Klick auf die Eigenschaften des Ordners ist der Reiter Sicherheit das nächst Ziel. Am unteren Ende reicht ein Klick auf die Schaltfläche Erweitert, um weitere Optionen aufzurufen. Die Überwachung findet sich anschließend im entsprechenden Reiter.

Überwachung aktivieren: So sieht man, welcher Nutzer Änderungen vornimmt.

Um eine neue Überwachung anzulegen, klickt man im nächsten Dialog (der administrative Rechte erfordert) auf Hinzufügen. Windows fragt nun ab, welche Gruppen oder Benutzer hinzugefügt werden sollen, im Zweifel hilft hier das Objekt Jeder. Ein Klick auf OK führt zur letzten Konfiguration, in der man noch definieren kann, welche Zugriffe überwacht werden sollen.

Die Funktion ist in allen aktuellen Versionen von Windows enthalten. Die jeweiligen Änderungen lassen sich über die Ereignisanzeige in Windows einsehen.

Schreibzugriff auf USB-Speichermedien blockieren

USB-Speicher sind bei Anwender gern gesehenes Datenaustauschmedium. Admins schätzen diese aus Sicherheitsgründen hingegen weniger. Mit einem Eingriff in die Windows Registry kann man einen Lesezugriff erlauben, das Schreiben auf die Geräte aber unterbinden.

Es gibt zahlreiche Tipps, mit denen Admins den Zugriff auf USB-Speichergeräte unterbinden können - das geht angeblich bis zum hardwareseitigen unbrauchbar Machen der Ports. Deutlich eleganter ist es, den Zugriff über die Registry zu regeln.

Schreib-Blockade: Dieser Registry-Eintrag erlaubt nur noch den Lesezugriff auf USB-Speicher.

Damit kann man nicht nur USB-Geräte komplett verbieten, sondern beispielsweise nur den Schreibzugriff regeln. Der Vorteil liegt auf der Hand: Nutzer können noch immer Daten austauschen, aber keine sensiblen Informationen nach außen schleusen.

Dazu muss in der Registry unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\ zunächst ein neuer Schlüssel namens "StorageDevicePolicies" angelegt werden. In diesem wird anschließend der DWORD-Eintrag "WriteProtect" eingetragen, dieser erhält den Wert "1".

Kontextmenü von Dateien erweitern

Oft ist es sinnvoll, bestimmte Dateien mit oder ohne eine Endung mit Notepad zu öffnen, vor allem auf einem Server. Leider ist dieser Eintrag standardmäßig nicht im Kontextmenü von Dateien enthalten. Um diesen hinzuzufügen, gehen Sie folgendermaßen vor:

Erstellen Sie per Rechtsklick auf den Desktop und Auswahl von Neu im Kontextmenü eine neue Textdatei. Geben Sie der Datei die Endung *.reg, damit sich diese in eine Registry-Datei verwandelt. Bestätigen Sie das Ändern der Datei. Fügen Sie die Zeilen aus dem folgenden Listing in die Datei ein und speichern Sie diese.

Klicken Sie doppelt auf die Datei und lassen Sie den Inhalt in die Registry importieren.

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_CLASSES_ROOT\*\shell\Mit Notepad öffnen]

@=""

[HKEY_CLASSES_ROOT\*\shell\Mit Notepad öffnen\command]

@="notepad.exe %1"

Gesperrte Dateien mit Zusatz-Tool freigeben

Oft kommt es vor, dass Sie eine Datei nicht bearbeiten, löschen oder umbenennen können, weil sie in Benutzung ist. Hier hilft die Freeware Lockhunter. Das Tool steht auch in einer 64-Bit-Version zur Verfügung.

Hilfreich: Nach der Installation von Lockhunter erscheinen ein erweitertes Kontextmenü und zusätzliche Informationen zur entsprechenden Datei.

Nach der Installation des Tools erweitert sich das Kontextmenü von Dateien um den Eintrag What is Locking this file?. Wählen Sie diesen Menüpunkt aus, erscheint ein neues Fenster, dass Sie darüber informiert, welche Anwendung die Datei blockiert. Sie können jetzt über die Schaltfläche Unlock It! die Datei vom Zugriff befreien oder direkt über Delete It! löschen.

Nur bestimmte Programme erlauben

Gerade bei Computern, die für viele Anwender zugänglich sind, möchte man gerne nur bestimmte Programme ausführen lassen. Mit Bordmitteln lässt sich einfach und schnell einschränken, welche Applikationen startbar sind. Die Einstellung für die erlaubten Programme erfolgt über die lokalen Gruppenrichtlinien. Klicken Sie hiezu bei Windows 7 auf das Startmenü und tippen in der Suchbox den Begriff gpedit.msc ein. Nach dem Öffnen des Programms navigieren Sie in der linken Baumstruktur bei Benutzerkonfigurationen/Administrative Vorlagen/System zu dem Eintrag Nur zugelassene Windows-Anwendungen ausführen.

Bildergalerie: Windows 7 - Nur bestimmte Programme ausführen lassen
Windows 7 - Programme einschränken
Klicken Sie bei Windows 7 auf das Startmenü und tippen in der Suchbox den Begriff gpedit.msc ein.
Windows 7 - Programme einschränken
Die lokalen Gruppenrichtlinien öffnen sich.
Windows 7 - Programme einschränken
Nach dem Öffnen des Programms navigieren Sie in der linken Baumstruktur bei Benutzerkonfigurationen/Administrative Vorlagen/System zu dem Eintrag "Nur zugelassene Windows-Anwendungen ausführen" und doppelklicken Sie darauf.
Windows 7 - Programme einschränken
Markieren Sie den Punkt Aktiviert. Danach können Sie auf den Knopf "Anzeigen..." der Liste zugelassener Anwendungen klicken.
Windows 7 - Programme einschränken
Jetzt tragen Sie einfach die von Ihnen gewünschten Programme ein, die ausführbar sein sollen.
Windows 7 - Programme einschränken
Führt ein Anwender ein nicht in der Liste eingetragenes Programm aus, so erscheint diese Fehlermeldung.

Nach einem Doppelklick öffnet sich ein Dialogfenster. Hier markieren Sie den Punkt Aktiviert. Danach können Sie auf den Knopf Anzeigen… der Liste zugelassener Anwendungen klicken. Jetzt tragen Sie einfach die von Ihnen gewünschten Programme ein, die ausführbar sein sollen. Klicken Sie danach OK und schließen Sie die lokalen Gruppenrichtlinien. Führt ein Anwender ein nicht in der Liste eingetragenes Programm aus, so erscheint eine Fehlermeldung. Bei der beschriebenen Vorgehensweise zum Einschränken der ausführbaren Programme handelt es sich nur um eine einfache und schnelle einstellbare Variante. Dies funktioniert nicht mit den "Home Versionen" von Microsofts Windows 7.

XML-Antwortdateien für automatische Installation komfortabel erstellen

Für die aktuellen Versionen von Windows nutzt Microsoft XML-Antwortdateien für die automatische Installation. Wer diese mit einem komfortableren Werkzeug als einem Texteditor anfertigen will, wird beim kostenlosen Windows SIM von Microsoft fündig.

Microsoft stellt Administratoren für die Unattended-Installation von Windows 7 und Windows Vista ein Tool namens Windows SIM (Windows System Image Manager) zur Verfügung. Damit können Sie selbst umfangreiche XML-Antwortdateien einfach erstellen und für die Installation von Windows nutzen. Sie können damit bereits vor dem ersten Start des Betriebssystems den Internet Explorer anpassen oder die Firewall konfigurieren. Über die XML-Datei können Sie außerdem noch weitere Vorabkonfigurationen vornehmen. Beispielsweise können Sie bereits während der Installation Anwendungen von Drittentwicklern integrieren, Sprachdateien oder Service-Packs einspielen oder Treiber für Geräte installieren.

Antwortdateien erstellen: Mit Windows SIM können Sie XML-Dateien für die automatische Installation erstellen und für die spätere Verwendung speichern.

Windows SIM ist Teil des Automated Installer Kit (AIK) und kann hier kostenlos heruntergeladen werden. Die fertige Datei namens Unattended.xml können Sie anschließend in den Installationsprozess integrieren.

Die Software lohnt sich vor allem dann, wenn Sie regelmäßig neue Rechner aufsetzen oder Ihr Vorgehen sauber dokumentieren wollen. Sie ist ebenfalls dann praktisch, wenn Sie unterschiedliche Konfigurationen verwalten und daher immer wieder Treiber integrieren müssen.

Suchvorgänge abspeichern

Wer in bestimmten Ordnern oder Netzlaufwerken oft nach den gleichen Dateien oder Dateitypen sucht, muss sich jedes Mal durch die richtigen Baumstrukturen klicken. Mit Bordmitteln lassen sich Suchvorgänge speichern.

Nach einer Suche nach einer bestimmten Gruppe von Dateien im Suchfenster des Dateiexplorers von Windows 7 wird das Ergebnis angezeigt. Klicken Sie nun auf Suche speichern. Die Suche wird dann standardmäßig bei den Favoriten unter dem von Ihnen eingegebenen Suchnahmen abgespeichert. Wollen Sie später wieder nach diesen Dateien suchen, so genügt ein Klick auf die Suche in den Favoriten - schon wird die Suche ausgeführt.

Bildergalerie: Windows 7 - Suchen speichern
Windows 7 - Suchergebnisse abspeichern
Die Suche wird rechts oben im Suchfeld gestartet, nachdem über die Baumstruktur der zu durchsuchende Ordner - inklusive Unterordner - markiert wurde.
Windows 7 - Suchergebnisse abspeichern
Der Knopf "Suche speichern" speichert die Suchabfrage.
Windows 7 - Suchergebnisse abspeichern
Jetzt können Sie einen Namen für Ihre Suche eingeben. Abgespeichert wird standardmäßig bei den Favoriten
Windows 7 - Suchergebnisse abspeichern
Wollen Sie später wieder nach diesen Dateien suchen, so genügt ein Klick auf die Suche in den Favoriten – schon wird die Suche ausgeführt.
Windows 7 - Suchergebnisse abspeichern
Per Drag'n'Drop lassen sich die Suchen einfach auf dem Desktop ablegen.
Windows 7 - Suchergebnisse abspeichern
Drücken Sie zusätzlich die STRG-Taste, so wird die Suche aus den Favoriten nicht verschoben, sondern nur kopiert.

Die Suchen können Sie auch per Drag’n’Drop vom Dateiexplorer mit der Maus auf Ihren Desktop ziehen. Drücken Sie beim Ziehen mit der Maus zusätzlich die STRG-Taste, so wird die Suche aus den Favoriten auf den Desktop kopiert statt verschoben. Durch die abgelegten Suchen haben Sie eine komfortable Möglichkeit, schnell nach häufig benötigten Dateigruppen zu suchen.

Energieeinstellungen bearbeiten

Mit Windows 7 kommt das Kommandozeilentool "powercfg", mit dessen Hilfe sich die Energieeinstellungen sehr detailliert steuern und konfigurieren lassen. Darüber hinaus kann man die getroffenen Einstellungen exportieren und auf anderen Systemen importieren.

Das Kommandozeilen-Tool "powercfg" erlaubt versierten Nutzern unter Windows 7, sehr detailliert in das Powermanagement einzugreifen. Alle Parameter eines Energiesparplans lassen sich damit auch über die Konsole ändern. Die Funktionalität von powercfg geht allerdings weit darüber hinaus. Für OEMs und IT-Abteilungen dürfte die Möglichkeit, Energieschemata einfach zu importieren oder exportieren, durchaus von Interesse sein. Einzelne Energiesparpläne lassen sich so auf andere Notebooks transferieren und beispielsweise per Skript importieren und aktivieren. Wer schlicht wissen will, welche Energieschemata auf dem Notebook vorhanden sind, bekommt dies auf der Kommandozeile mit dem Befehl:

powercfg -list

Darüber hinaus bietet das Kommandozeilen-Tool eine sehr detaillierte Berichterstattung über das Powermanagement auf dem System. Dies reicht über die im System verfügbaren Ruhezustandsfunktionen, bis hin zu einer detaillierten Liste, welche der integrierten Komponenten welche Stand-by-Kriterien erfüllt.

Bildergalerie: Powercfg
Powercfg
Das Tool listet alle vorhandenen und den aktiven Energiesparplan.
Powercfg
Nicht alle Komponenten unterstützen alle Energiesparmodi.
Powercfg
Über Abfragen lässt sich feststellen, welche Komponenten die unterschiedlichen Aufwachfunktionen unterstützen.
Powercfg
Ein HTML-Report gibt Aufschluß darüber, welche Komponenten eventuell nicht in den Stand-by-Modus wechseln.
Powercfg
Seit Windows Vista gehört powercfg zu Windows und funktioniert auch unter Windows 8.1 Preview.

Klappt es mit einer Komponente also partout nicht mit dem Stand-by-Modus, oder dem problemlosen wieder Aufwachen, kann man der Problemeinheit so durchaus auf die Spur kommen. Alle Parameter des Tools erhält man wie gewohnt per:

powercfg /?

Neben den reinen Reporting-Funktionen erlaubt powercfg auch die Änderung der getroffenen Einstellungen sowie die Aktivierung derselben.

Zerstörten Bootloader reparieren

Wer mit Tools oder bei Experimenten mit Betriebssystemen seinen Bootloader von Windows 7 zerstört, kann ihn mit Bordmitteln wieder reparieren. Es wird nur die bootfähige Installations-DVD von Windows 7 benötigt.

Wenn Ihr Rechner mit Windows 7 nicht mehr startet und die Meldung "BOOTMGR ist missing" anzeigt, dann muss der Bootloader repariert oder wieder hergestellt werden. Hierzu müssen Sie Ihre Windows-7-DVD in ein DVD-Laufwerk legen und davon starten. Nach der Sprachselektion wählen Sie den Punkt "Computerreparaturoptionen". Beim folgenden Dialog "Systemwiederherstellungsoptionen" wird bei einem defekten Bootloader kein installiertes Betriebssystem angezeigt. Wählen Sie jetzt den oberen Dialogpunkt "Verwenden Sie Wiederherstellungstools…" und klicken auf weiter. Jetzt wählen Sie bei den angezeigten Optionen die "Eingabeaufforderung".

Bildergalerie: Windows 7 Bootloader reparieren
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 1: Sprache wählen
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 2: Computerreparaturoptionen wählen
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 3: „Verwenden Sie Wiederherstellungstools…“ klicken
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 4: Eingabeaufforderung wählen
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 5: bootrec /fixmbr eingeben
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 6: bootrec /fixboot eingeben
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 7: bootrec /rebuildbcd eingeben
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 8: diskpart starten
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 9: list disk eingeben
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 10: select disk [Nummer] eingeben
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 11: list partition eigeben
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 12: select partition [Nummer] eingeben
Windows 7 Bootloader reparieren
Schritt 13: active eingeben
Windows 7 Bootloader reparieren
Finaler Schritt: Nach einen Neustart wählen Sie dann "Systemstartreparatur"

Führen Sie jetzt nacheinander folgende Befehle aus: bootrec /fixmbr, bootrec /fixboot und bootrec /rebuildbcd. Danach starten Sie diskpart. Mit list disk sehen Sie die vorhandenen Laufwerke Ihres Systems. Wählen Sie mit select disk [Nummer] die primäre Festplatte, auf der auch Windows installiert ist. Mit list partition und anschließend select partition [Nummer] wird die Partition selektiert, auf der Windows liegt. Abschließend tippen Sie active zum aktivieren der Boot-Partition. Mit exit wird DISKPART verlassen, ein weiteres exit beendet die Kommandozeile.

Klicken Sie nun auf "Neu starten" und booten Sie ein weiteres mal von der Windows-7-DVD. Sie wiederholen jetzt den Vorgang mit der Sprachselektion und wählen wieder "Computerreparaturoptionen". Jetzt sollte im folgenden Fenster eine Windows-7-Installation angezeigt werden. Markieren Sie diese, klicken den oberen Punkt "Verwenden Sie Wiederherstellungstools…" und anschließend auf "Systemstartreparatur". Jetzt sollte Windows 7 wieder startfähig gemacht werden.

Nachricht vor dem Login einblenden

Bei Windows-7-PCs mit wechselnden Benutzern wäre vor dem Login oft eine frei wählbare Textnachricht praktisch. Damit sind beispielsweise Hilfen für den richtigen Login möglich oder eine Support-Hotline-Nummer wird hinterlegt.

Hilfestellung: Im Registrierungseditor lässt sich eine vor dem Login angezeigte Textnachricht hinterlegen.

Die Einrichtung einer Textnachricht vor dem Login erfolgt über die Registry. Klicken Sie bei Windows 7 auf Start und tippen in der Suchbox den Begriff regedit ein. Es startet der Registrierungs-Editor. Navigieren Sie nun zu dem Eintrag HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Windows\Current Version\Policies\System. Doppelklicken Sie nun den Eintrag legalnoticecaption. Im Feld Wert tragen Sie nun Ihre gewünschte Überschrift für die Nachricht ein. Beispielsweise "Login-Hilfe". Danach doppelklicken Sie den Eintrag legalnoticetext und tragen im Wertefeld die gewünschte Nachricht ein - zum Beispiel "Bei Schwierigkeiten bitte Hotline 999 anrufen."

Beim nächsten Reboot wird die entsprechende Meldung vor dem Login angezeigt.

Sperrung bei falschen Login-Versuchen konfigurieren

Wer nicht will, dass sein Windows-PC erst nach fünf falschen Logins gesperrt ist, kann sowohl die Anzahl der Einlogversuche als auch die Sperrdauer konfigurieren. Somit lässt sich verhindern, das Unbefugte schnell hintereinander mehrere Logins ausprobieren können.

Richtlinien: Die Anzahl der ungültigen Login-Versuche bis zur Sperrung lassen sich einstellen.

Die Einstellungen für die Login-Richtlinien erfolgen im Programmfenster Lokale Sicherheitsrichtlinie. Klicken Sie bei Windows 7 auf Start und tippen in der Suchbox den Begriff Lokale Sicherheitsrichtlinie ein - bei englischsprachigem Windows Local Security Policy.

Starten Sie das Programm und navigieren zum Eintrag Kontorichtlinien\Kontosperrungsrichtlinien. Doppelklicken Sie nun den Eintrag Kontensperrungsschwelle. Im Dialogfenster können Sie nun die Anzahl zulässiger Login-versuche bis zur Sperrung angeben. Über den Eintrag Zurücksetzungsdauer des Kontosperrungszählers tragen Sie die Zeitspanne ein, bis ein neuer Login-Versuch möglich ist.

Gespeicherte Anmeldeinformationen ausgeben

Windows bietet ein praktisches Kommandozeilen-Tool, mit dem man auf dem lokalen System Benutzerkonten erstellen und löschen kann - zudem zeigt die Anwendung auch alle lokalen Benutzerkonten an.

Zugangsdaten: Der Befehl cmdkey kann alle Anmeldedaten auf lokalen oder Netzwerk-Windows-Installationen anzeigen

Der Kommandozeilenbefehl lautet cmdkey. Anwender können damit Benutzernamen und Kennwörter erstellen oder löschen. Praktisch ist auch, dass der Befehl auf Wunsch alle gespeicherten Anmeldeinformationen anzeigt - und zwar wahlweise auf dem lokalen System oder einem anderen Windows-PC im Netzwerk.

Der Befehl dazu lautet:

cmdkey /list

Die Liste zeigt anschließend die verschiedenen Nutzernamen, liefert aber zudem auch Informationen darüber, welcher Dienst auf die jeweiligen Zugangsdaten zugreift.

Überschriebene Dateien unter Windows 7 wiederherstellen

Ständig werden Dokumente oder Bilder geändert und gespeichert. Was ist aber, wenn man eine ältere Version einer Datei wieder benötigt? Hierfür gibt es Abhilfe mit Windows-Bordmitteln.

Wird eine frühere Version einer Datei oder eine aus dem Papierkorb bereits entsorgtes Dokument benötigt, so bietet Windows 7 die Funktion "Vorgängerversion wiederherstellen". Windows 7 stellt jeden Tag eine Sicherungskopie von veränderten Dateien her. Diese Wiederherstellungspunkte sind mit Datum markiert, jede gesicherte Version lässt sich zurückschreiben.

Um die Wiederherstellungsfunktion nutzen zu können, müssen Sie dieses Feature auf den entsprechenden Festplatten aktivieren. Hierzu rufen Sie in der Systemsteuerung den Punkt System und Sicherheit und dann System. Dann klicken Sie links auf Computerschutz. Unter "Schutzeinstellungen" werden nun die verfügbaren Laufwerke angezeigt, und ob der Schutz bereits aktiv ist. Jetzt klicken Sie für das gewünschte zu schützende Laufwerk den Button Konfigurieren… an. Hier wählen Sie zwischen Nur vorherige Dateiversionen wiederherstellen oder Systemeinstellungen und vorherige Dateiversionen wiederherstellen. Bei der Speicherplatzbelegung lässt sich noch der maximal zur Verfügung stehende Platz für die Wiederherstellungspunkte einstellen.

Bildergalerie: Windows 7 - Alte Dateiversionen wiederherstellen
Windows 7 - Wiederherstellen von früheren Dateiversionen
Im Windows-Explorer gibt es die Möglichkeit, in die in jedem Verzeichnis enthaltenen überschriebenen Dateien wiederherzustellen.
Windows 7 - Wiederherstellen von früheren Dateiversionen
Um die Wiederherstellungsfunktion nutzen zu können, müssen Sie dieses Feature auf den entsprechenden Festplatten aktivieren. Hierzu rufen Sie in der Systemsteuerung den Punkt System und Sicherheit und dann System. Dann klicken Sie links auf Computerschutz.
Windows 7 - Wiederherstellen von früheren Dateiversionen
Unter „Schutzeinstellungen“ werden nun die verfügbaren Laufwerke angezeigt, und ob der Schutz bereits aktiv ist. Jetzt klicken Sie für das gewünschte zu schützende Laufwerk den Button Konfigurieren… an.
Windows 7 - Wiederherstellen von früheren Dateiversionen
Hier wählen Sie zwischen Nur vorherige Dateiversionen wiederherstellen oder Systemeinstellungen und vorherige Dateiversionen wiederherstellen. Bei der Speicherplatzbelegung lässt sich noch der maximal zur Verfügung stehende Platz für die Wiederherstellungspunkte einstellen.
Windows 7 - Wiederherstellen von früheren Dateiversionen
Wurde bei einem geschützten Laufwerk im Windows-Explorer bei einem Verzeichnis der Punkt "Vorgängerversion wiederherstellen" angeklickt, so öffnet sich ein Fenster, dass die Sicherungskopien dieses Verzeichnisses mit Datum anzeigt. Jetzt gibt es die Wahl zwischen Öffnen, Kopieren… und Wiederherstellen… Alte Versionen der im Verzeichnis enthaltenen Dateien werden damit restauriert.
Windows 7 - Wiederherstellen von früheren Dateiversionen
Am einfachsten ist die Option Öffnen, dann können Sie sich direkt gleich im Explorer die einzelnen Dateien anschauen, öffnen sowie je nach Wunsch herauskopieren.

Soll nun auf einem Laufwerk mit aktivem Schutz eine frühere Version einer Datei wiederhergestellt werden (der Schutz muss zu diesem Zeitpunkt natürlich schon aktiv gewesen sein), so klicken im Windows-Explorer mit der rechen Maustaste auf das entsprechende Verzeichnis. Wählen Sie dann Vorgängerversion wiederherstellen. Nun öffnet sich ein Fenster, das die Sicherungskopien dieses Verzeichnisses mit Datum anzeigt. Jetzt gibt es die Wahl zwischen Öffnen, Kopieren… und Wiederherstellen… Alte Versionen der im Verzeichnis enthaltenen Dateien werden damit restauriert. Am einfachsten ist die Option Öffnen, dann können Sie sich direkt gleich im Explorer die einzelnen Dateien anschauen, öffnen sowie je nach Wunsch herauskopieren.

Master Boot Record mit Multi-Boot-Optionen einfach reparieren

Installiert der Anwender Windows XP oder Server 2003 nachträglich zusammen mit Windows 7, so wird der Master Boot Record (MBR) verändert und die Boot-Optionen verschwinden. Der normale Weg wäre ein Booten mit der Windows 7 DVD, um dann über die Systemwiederherstellung den MBR zu reparieren beziehungsweise die Boot-Optionen wieder herzustellen.

Windows 7 bietet allerdings noch einen einfacheren Weg, der direkt aus dem älteren Betriebssystem möglich ist. Dazu muss die Windows 7 DVD in einem Laufwerk eingelegt sein. Über die Kommandozeile lässt sich anschließend das Programm bootsect.exe starten, der komplette Aufruf ist:

Laufwerksname:\boot\ bootsect.exe /nt60 all

Nach einem Neustart bootet das System wieder Windows 7. Um anschließend das ältere System in die Bootauswahl mit aufzunehmen, liefert Windows 7 das Tool bcdedit.exe mit.

Der passende Aufruf in der Kommandozeile lautet:

bcdedit /create {ntldr} -d "Beschreibung des Eintrags"

Windows 7 auf Zuverlässigkeit überprüfen

Wenn Ihr Windows 7 instabil arbeitet können Sie mit der bordeigenen Zuverlässigkeitsprüfung von Windows den möglichen Ursachen auf den Grund gehen und potenzielle Störenfriede erkennen.

Die aktuellen Windows-Versionen bieten eine Analysemöglichkeit, um die Zuverlässigkeit des Betriebssystems detailliert zu überprüfen. Die Windows Routine wird in der Eingabeaufforderung - Suchfenster über dem Start-Button - von Windows 7 gestartet. In diesem Fenster muss der Anwender den Befehl Zuverlässigkeit eingeben und mit Enter abschließen. Es öffnet sich ein Fenster, in dem die Zuverlässigkeit und der Problemverlauf des Computers angezeigt werden.

Bildergalerie: Windows Zuverlässigkeit.
Windows-Zuverlaessigkeit prüfen
Tagesübersicht über den Zuverlässigkeitsstatus des Betriebssystems.
Windows-Zuverlaessigkeit prüfen
Wochenübersicht über den Zuverlässigkeitsstatus des Betriebssystems.
Windows-Zuverlaessigkeit prüfen
Problembericht des Betriebssystems.
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Lösungssuche.
Windows-Zuverlaessigkeit prüfen
Keine Lösung gefunden.

In oberen rechten Fensterbereich kann der Anwender die Darstellung des Diagramms zwischen Tages- oder Wochenübersicht ändern. Im Diagramm markiert ein roter x-Knopf die kritischen Ereignisse und ein i-Knopf die Informationsereignisse des Betriebssystems. Zu jedem Ereignis lassen sich technische Details anzeigen, um eine Fehleranalyse zu vereinfachen. So wird unter anderem angezeigt welches Programm oder Software welche Schwierigkeiten bereitet hat. Darüber hinaus bietet die Windows-Routine im unteren Fensterbereich die Möglichkeiten nach Lösungen für die aufgetretenen Probleme zu suchen, alle Problemberichte anzeigen und den Zuverlässigkeitsverlauf abzuspeichern.

Erweiterte Windows-Tools zur Leistungsüberwachung nutzen

Windows 7 bringt zahlreiche kleine Programme mit, welche die Leistung des Computers überwachen und Fehlerberichte aufzeigen können. Diese sind allerdings ein wenig versteckt. In den zusätzlichen Tools der Leistungsinformation finden sich einige praktische Programme. So kann man beispielsweise direkt auf die Ereignisanzeige zugreifen, welche Fehler und Probleme im Windowsbetrieb auftreten. Ähnlich hilfreich ist der Systemintegritätsbericht, der eine umfangreiche Diagnose von Windows erstellt und einen entsprechenden Bericht liefert.

Leistungsüberwachung: Versteckt in der Systemsteuerung finden sich mehrere nützliche Tools, um den Windows-Betrieb zu überwachen und zu analysieren.

Alle diese Tools gehören zum Standardumfang des Systems, sind aber in den Tiefen der Systemsteuerung versteckt. Am einfachsten gelangt man zu ihnen, indem man im Suchfeld des Startmenüs "Leistungsinformationen" eingibt. Damit sollte man in den "Leistungsinformationen und -tools" landen, in denen man etwa auch die Windows-Systembewertung sieht.

Die wirklich hilfreichen Applikationen verbergen sich hinter der Schaltfläche "Weitere Tools" in der linken Seitenleiste. Zudem meldet Windows hier auch, wenn Programme Probleme im Betrieb von Windows verursachen. Unter Umständen sind administrative Rechte notwendig, um einzelne Tools starten zu können.

Registry-Zweig anderer Windows-Benutzer administrieren

Auf PCs mit mehreren Benutzern ist es praktisch, wenn sich für die Administration die Registry-Zweige der anderen Anwender bearbeiten lassen. Mit Regedit sieht man aber nur die eigene Kopie der Registrierungsdatenbank. Es gibt aber einen Weg zum Laden der anderen Datenbanken.

Fremde Registry: Die Registry-Struktur eines anderen Anwenders lässt sich über die NTUSER.DAT aus dessen Benutzerverzeichnis laden.

Rufen Sie den Registrierungseditor auf, und markieren Sie den Schlüssel HKEY_USERS. Jetzt wählen Sie Datei / Struktur laden und navigieren zum Benutzerprofil des gewünschten Kontos (in Windows 7 befindet es sich unter C:\Benutzer\<Benutzername>). Dort öffnen Sie die Datei NTUSER.DAT. Sie ist normalerweise versteckt und nur zu sehen, wenn man vorher in den Ansichtsoptionen für Ordner die geschützten Systemdateien sowie versteckte Dateien und Ordner eingeblendet hat.

Der geforderte Schlüsselname lässt sich frei wählen. Der neu hinzugekommene Registry-Schlüssel HKEY_USERS\<Schlüsselname> entspricht dem Zweig HKEY_CURRENT_USER des anderen Benutzerkontos. Mit den entsprechenden Berechtigungen kann man jetzt Änderungen durchführen.

Crash-Log unter Windows immer erzwingen

Bei einem Absturz erstellt Windows 7 eine Logdatei zur Auswertung - allerdings nur, wenn auf der C:-Festplatte mehr als 25 GByte Platz vorhanden ist. Da ist ja gerade auf mobilen Systemen keineswegs immer der Fall. In der Registry kann man dies ändern.

Memory Dump: Mit dem passenden Registry-Eintrag lässt sich ein Speicherabbild auch bei niedrigem Festplattenplatz erzwingen.

Diese Beschränkung auf 25 GByte ist ärgerlich, wenn man einer Absturzursache auf den Grund gehen will und im Zweifel kein Speicherabbild zur Verfügung hat.

Dieses Verhalten beim Erstellen des Crash-Logs lässt sich über die Registry von Windows 7 ändern, so dass immer ein Log angelegt wird, unabhängig davon, wie viel Speicher frei ist. Starten Sie den Registry-Editor, in dem Sie in der Suchbox von Windows 7 regedit eingeben.

Die passende Einstellung findet sich unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\CrashControl.

Hier gilt es einen DWORD-Eintrag namens "AlwaysKeepMemoryDump" zu erstellen. Als Wert für diesen Eintrag setzen Sie eine "1". (mje/cvi)