Windows ohne Media Player ist da

28.09.2004
Nun hat Microsoft doch noch klein beigegeben und erfüllt eine der Forderung der Europäischen Kommission. Diese verlangte vom Softwarekonzern eine Windows-Version ohne den Media Player, damit der Anwender auch von Konkurrenzprodukten wie dem Real Player Gebrauch machen kann. Nach Angaben von Brad Smith, Chefsyndikus bei Microsoft, hat der Redmonder Konzern Millionen von Dollar ausgegeben, um funktionsfähiges Player-lose Windows zu entwickeln. Allerdings werde man diese Version erst dann frei geben, wenn ein europäisches Gericht Microsofts Einspruch gegen die Entscheidung der EU-Kommission abschlägig behandelt. Wiederholt wehrte sich der Anbieter gegen die Forderung, den Windows Media Player vom Betriebssystem zu trennen, mit der Begründung, dies wäre schwierig und könnte Windows vollends beschädigen. Doch offenbar hat es nun doch funktioniert. Man werde allerdings die Player-freie Windows-Version ausschließlich in Europa anbieten. "Europa ist durch diese Entscheidung zum Verlierer geworden", so Microsoft. Man ist dort eben nicht der Ansicht, dass mit der Vorherrschaft des Windows Media Players als Abspielstation für Musikstücke und Videos, die Zahl der angebotenen Datenformate abgenommen hätte. "Das Gegenteil ist der Fall", so der Chefjustitiar. Die Anzahl der unterschiedlichen Digitalformate auf den 1.000 meist besuchten Multimedia-Websites hat laut Microsoft von durchschnittlich 2,1 im vierten Quartal 2001 auf 2,4 im zweiten Quartal 2004 zugenommen. "Sony und Apple offerieren ihre eigenen Datenformate, nicht Microsoft", so Smith in Anspielung auf die Musik-Download-Dienste der beiden Konzerne. (rw)

Nun hat Microsoft doch noch klein beigegeben und erfüllt eine der Forderung der Europäischen Kommission. Diese verlangte vom Softwarekonzern eine Windows-Version ohne den Media Player, damit der Anwender auch von Konkurrenzprodukten wie dem Real Player Gebrauch machen kann. Nach Angaben von Brad Smith, Chefsyndikus bei Microsoft, hat der Redmonder Konzern Millionen von Dollar ausgegeben, um funktionsfähiges Player-lose Windows zu entwickeln. Allerdings werde man diese Version erst dann frei geben, wenn ein europäisches Gericht Microsofts Einspruch gegen die Entscheidung der EU-Kommission abschlägig behandelt. Wiederholt wehrte sich der Anbieter gegen die Forderung, den Windows Media Player vom Betriebssystem zu trennen, mit der Begründung, dies wäre schwierig und könnte Windows vollends beschädigen. Doch offenbar hat es nun doch funktioniert. Man werde allerdings die Player-freie Windows-Version ausschließlich in Europa anbieten. "Europa ist durch diese Entscheidung zum Verlierer geworden", so Microsoft. Man ist dort eben nicht der Ansicht, dass mit der Vorherrschaft des Windows Media Players als Abspielstation für Musikstücke und Videos, die Zahl der angebotenen Datenformate abgenommen hätte. "Das Gegenteil ist der Fall", so der Chefjustitiar. Die Anzahl der unterschiedlichen Digitalformate auf den 1.000 meist besuchten Multimedia-Websites hat laut Microsoft von durchschnittlich 2,1 im vierten Quartal 2001 auf 2,4 im zweiten Quartal 2004 zugenommen. "Sony und Apple offerieren ihre eigenen Datenformate, nicht Microsoft", so Smith in Anspielung auf die Musik-Download-Dienste der beiden Konzerne. (rw)