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Folgende System-Tools helfen Windows-Verantworlichen beim Einrichten, Aufrüsten und Pflegen von Client-Systemen unter Windows. Damit lassen beispielsweise sich Boot-Vorgänge überwachen, Grafik- und Festplattenleistung ablesen oder auch verwaiste Registry-Einträge entfernen. Doch das ist nur ein der Teil der Aufgaben, die sie mit den Programmen erledigen können. Wartungsaufgaben, Datenbankpflege, restloses Entfernen von Sicherheitssoftware und vieles mehr gehört ebenso zum Repertoire.
Und das Beste: Die meisten der hier vorgestellten Programme sind auch im Unternehmenseinsatz kostenlos. Sollten Sie hier und da nicht sicher sein, hilft ein Blick in die Lizenzbedingungen.
Easeus Partition Master & Defraggler: Tools zur Laufwerkswartung
Das Tool Easeus Partition Master bietet auch in der kostenlosen Home-Version Basis- und fortgeschrittene Partitionierungsfunktionen. Es eignet sich dank seiner übersichtlichen Oberfläche auch für weniger versierte Anwender. Sie können Partitionen erzeugen und löschen, zusammenfügen und trennen, sie verschieben, kopieren und formatieren sowie ihre Größe anpassen. Außerdem lassen sich komplette Partitionen verstecken und so Daten schützen.
Mit Hilfe des kostenlosen Programms File Menu Tools erweitern Sie die Fähigkeiten im Explorer des Kontextmenüs um zusätzliche Dateioperationen. Damit können Sie auch Dateien sofort endgültig löschen oder in bestimmte Ordner verschieben. Ebenso ist es möglich, externe Programme zu starten oder auch Einträge zu löschen, die andere Programme eingefügt haben. Zusätzlich können Sie das Untermenü "Senden an" Ihren Bedürfnissen entsprechend anpassen.
Von Zeit zu Zeit setzen Administratoren trotz Windows-Automatisierung auf ein Defragmentieren der Laufwerke. Es gilt, die verstreut abgelegten Speicherbereiche wieder an einem Stück verfügbar zu machen. Für diese Aufgabe brauchen Sie keine kostenpflichtige Software. Mit dem Programm Defraggler können Sie eine vollständige Festplatte aufräumen lassen oder nur bestimmte Dateien und Ordner. Das ist besonders gut zu gebrauchen, wenn Sie nur schnell eine Datenbank oder eine größere Videodatei defragmentieren möchten.
Soluto & Started Lite: Startrampenüberwachung
Das kostenlose Tool Soluto durchleuchtet den Bootvorgang Ihres PCs und ermöglicht eine kontrollierte Bereinigung des Windows-Autostarts. So misst es zunächst die komplette Bootzeit von Windows und sammelt Infos über den Start hinauszögernde Programme. Anschließend ordnet Soluto die Programme in drei Kategorien ein und gibt Ratschläge: Grüne Vorgänge können Sie ohne Sorgen entfernen, während Orange-Markierte nur mit Bedacht angefasst werden sollten.
Laufende Anwendungen, die Sie nicht eigenhändig aufgerufen haben, wurden offensichtlich beim Systemstart automatisch mitgeladen. Mit dem Programm Started Lite bekommen Sie sowohl bekannte Autostarteinträge als auch die ohne Ihre Zustimmung neu eingerichteten Autostarter in den Griff. Das Programm bietet eine perfekte Autostart-Übersicht: Sie erfahren, welche Software über welche Einstellung aufgerufen wird, und können so den Eintrag bei Bedarf einfach löschen.
App Remover & PC Decrapifier: De-Installationsprogramme
Wer eine Sicherheits-Suite restlos von seinem Computer entfernen will, stellt schnell fest, dass das nicht einfach ist. Da sich Antiviren-Software, Desktop Firewalls & Co. tief ins System eingraben, bleiben öfter als bei anderen Software-Gattungen Reste zurück. Das kann jedoch dazu führen, dass das neue Sicherheitsprogramm nicht korrekt arbeitet. Das Programm App Remover beugt Problemen vor: Es putzt nicht mehr benötigte oder fehlerhafte Installationen zuverlässig von der Festplatte.
Viele neue Rechner werden inzwischen mit zahlreicher Werbe-Software, funktional beschränkten Anwendungen oder Testversionen ausgeliefert, die der Anwender nicht benötigt und auch gar nicht haben will. PC Decrapifier entsorgt diese nervenden Programme. Welche genau das sind, erfahren Sie unter www.pcdecrapifier.com/apps. Sie müssen das Tool nicht installieren, es läuft auch vom USB-Stick. Die kommerzielle Version (20 Dollar) lässt sich automatisiert ausführen.
Das Programm Iobit Uninstaller zur Software-De-Installation braucht selbst nicht installiert zu werden. Es eignet sich auch prima für die Mitnahme auf USB-Stick. Der Iobit Uninstaller zeigt eine übersichtliche Liste aller vorhandenen Programme, Toolbars und Windows-Updates an - unterschieden nach Größe, Installationsdatum und Verwendungshäufigkeit. Die De-Installation verläuft in drei Schritten. Eine Liste aller installierten Programme mit nützlichen Zusatzinfos lässt sich exportieren.
3DMark & AS SSD Benchmark: Benchmark-Tools
Mit 3DMark 11 messen Sie die Grafikleistung des PCs. Ferner enthält das Programm Testroutinen, die die CPU bei intensiver 3D-Beanspruchung prüfen. Die Ergebnisse lassen sich auf der Hersteller-Website mit Werten anderer Systeme vergleichen. Hinweis: Für 3DMark 11 sind DirectX 11, eine mit DirectX 11 kompatible Grafikkarte und Windows Vista oder Windows 7 erforderlich. In der Freeware-Version des Benchmark-Programms ist der Funktionsumfang eingeschränkt.
AS SSD Benchmark ist ein kostenloser Tempomesser. Er testet SSD-Festplatten auf ihre Schnelligkeit. Das Tool enthält fünf synthetische sowie drei Praxistests. Die synthetischen Tests ermitteln die sequentielle und zufällige Lese- und Schreibperformance der SSD. Die Tests werden ohne Nutzung des Betriebssystem-Caches durchgeführt. Zuletzt wird noch die Zugriffszeit der SSD ermittelt.
Das nur in der Standardversion kostenlose HD Tune misst die zentralen Leistungsdaten einer Festplatte - Transferrate und Zugriffszeit. Die Testergebnisse stellt das Programm grafisch dar. Die ermittelten Ergebnisse lassen sich mit anderen Ergebnissen vergleichen. Auf der Website gibt es eine Liste mit den Testwerten bereits untersuchter Festplatten. Das neue HD Tune Pro 3 verfügt über mehr Leistungsmesser, ist 15 Tage gratis nutzbar und kostet danach 34,95 Dollar.
Registrar Registry Manager & Auslogics Registry Cleaner: Datenbankpflege
Mit dem Registrar Registry Manager bearbeiten Sie die Registry und ordnen Schlüssel und Werte unterschiedlichen Kategorien zu, markieren Einträge per Farbgebung und versehen diese mit Anmerkungen. Das praktische Programm enthält Undo-, Backup- und Restore-Funktionen, so dass im Fall der Fälle die Systemregistrierung einfach wiederhergestellt werden kann.
Mithilfe des Programms Automatic System Cleaner lässt sich Windows aufräumen und von Fehlern sowie nicht mehr benötigten Dateien befreien. Für einige Wartungsaufgaben verwendet der Automatic System Cleaner eigene Funktionen, greift aber auch auf Tools wie Ccleaner und Regseeker zurück. Per Backup lassen sich Wiederherstellungspunkte und Sicherungen der Registry anlegen.
Der Auslogics Registry Cleaner überprüft die zentrale Registrierungsdatenbank eines Windows-Rechners, auf Fehler und versucht, sie zu beseitigen. Dazu verwendet der Registry Cleaner zwei Scan-Modi, die unter anderem verwaiste Dateierweiterungen und fehlerhafte Einträge im Software-Manager aufspüren. Eine Backup-Option sichert den Originalzustand und stellt ihn bei Bedarf wieder her.
Smart System Informer & Sysmetrix: Systemdaten anzeigen
Der Smart System Informer zeigt detaillierte Informationen des Windows-Rechners. Dazu zählen etwa Prozessor, belegter und freier Hauptspeicher sowie Festplattenauslastung. Außerdem listet das Tool alle Autostart-Einträge, die laufenden Anwendungen und Prozesse sowie installierte Programme auf. Die gesammelten Infos lassen sich als Bericht sichern.
Sysmetrix bringt Systeminfos wie CPU-Auslastung, Festplattenbelegung und den Datendurchsatz im Netzwerk in Form einer Infoleiste auf den Desktop. Mit Hilfe des Einstellungsmenüs lässt sich Sysmetrix gut an die eigenen Bedürfnisse anpassen: Optional agiert das Tool auch als Weltzeituhr oder zeigt aktuelle Wetterdaten an. Darüber hinaus überprüft Sysmetrix POP3-Konten nach neu eingegangenen Mails und synchronisiert die Rechnerzeit mit einem Internet-Zeitserver.
Mit Core Temp ermitteln Sie die Temperatur Ihrer AMD- oder Intel-CPU. Die Software Core Temp kommt mit 32- und 64-Bit-Betriebssystemen zurecht - wählen Sie dazu bei der Installation die richtige Datei aus. Unterstützt werden vom Programm alle gängigen aktuellen Mehrkernprozessoren, die über einen "Digital Thermal Sensor" (DTS) verfügen. Am einfachsten starten Sie das Tool innerhalb der Autostart-Liste. Auf der Homepage gibt’s einige Add-ons, etwa ein Sidebar-Gadget.
VM Map & Ultimate Windows Tweaker: System-Tools
Mit VM Map untersuchen Sie den physikalischen und virtuellen Speicherbedarf Ihres Windows-Systems samt laufender Applikationen. Sie erhalten als grafische Auswertung ausführliche Informationen zum aktuellen Speicherverbrauch von Prozessen und werden darüber informiert, ob Bereiche ausgelagert sind oder tatsächlich im Arbeitsspeicher liegen. Somit kommen Sie Ressourcen-hungrigen Anwendungen sehr schnell auf die Schliche und können Ersatz suchen.
Windows Vista und Windows 7 werden schneller, stabiler und sicherer mit Hilfe von Ultimate Windows Tweaker. Das Tuning-Tool tritt die Nachfolge des für ältere Windows-Versionen erhältlichen Tweak UI an. Änderungen lassen sich zwar auch per Registry-Schlüssel ausführen, aber das birgt deutlich mehr Gefahren und setzt mehr Kenntnisse voraus.
System Explorer ist ein schneller Task-Manager-Ersatz für versierte Nutzer. Er liefert Ihnen übersichtlich und mit detaillierten Angaben geschmückt die einzelnen Tasks, Autostart-Programme, Dienste, De-Installationsprogramme, Treiber, Verbindungen, derzeit geöffnete Dateien und eine Liste der Add-ons für den Internet Explorer. Ausführliche Infos über Dateien und Prozesse erhalten Sie mit Hilfe einer Internet-Datenbank. Ebenso zeigt Ihnen das Tool auch die verwendeten Ressourcen grafisch an.
iReboot & Moo0 Disk Cleaner: Aufräumhilfe
Wer mehrere Betriebssysteme auf seinem PC installiert hat, kann mit iReboot komfortabler zwischen ihnen wechseln. Das Tool wird alternativ zum standardmäßigen Menüpunkt "Neu starten" aus dem Windows-Startmenü verwendet und bietet in seinem Bootmenü eine Auswahl der installierten Betriebssysteme. Beim Herunterfahren legen Sie fest, mit welchem System der Rechner dann starten soll. Das übliche Menü wird dann beim Hochfahren einmalig übergangen.
In der Regel genügt es, wenn jede Datei im PC nur einmal zu finden ist. Wird sie in einem anderen Verzeichnis noch einmal gebraucht, dann können Sie dort eine Verknüpfung dazu anlegen. Alternativ können Sie auch einen speziellen Dateisystemverweis erstellen. Um Datei-Dubletten auf den Festplattenlaufwerken aufzuspüren und dann zu löschen, verwenden Sie am besten das Programm Duplicate Cleaner. In Musikbibliotheken sucht die Freeware übrigens auch nach ID-Tags.
Als Spezialist für das Entfernen unerwünschter Dateien von Festplatte unterstützt Moo0 Disk Cleaner über 130 Elemente. Beispielsweise lassen sich temporäre Systemdateien, der Cache der Browser Internet Explorer, Chrome, Firefox und Opera sowie deren Verlauf und Cookies säubern. Zu allen Treffern der Analyse lassen sich weitere Infos aufrufen.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation TecChannel. (ph)