Test

Windows-Tuning mit Diskeeper 2008 Pro Premier

25.04.2008 von Thomas Hümmler
Leistungssteigerung des Windows-Systems verspricht "Diskeeper 2008 Pro Premier". Das Tool beschränkt sich dabei auf das Defragmentieren der Festplatte.
Installieren und vergessen: "Diskeeper 2008 Pro Premier".

Leistungssteigerung des Windows-Systems verspricht "Diskeeper 2008 Pro Premier". Das Tool beschränkt sich dabei auf das Defragmentieren der Festplatte.

Thomas Hümmler, PC-Welt

Testbericht

Diskeeper 2008 verspricht Leistungssteigerung für das Windows-System, indem es Festplatten und Volumes automatisch defragmentiert. Die Technologie dafür heißt Invisitasking. Damit werden Volumes im Hintergrund defragmentiert, ohne andere Prozesse zu beeinflussen. Diskeeper arbeitet immer dann, wenn der Computer sonst nichts zu tun hat. Ein Overhead sei laut Hersteller "eigentlich nicht-existent". Er nennt es lapidar "set it and forget it" - einstellen und vergessen.

Mehr wollen viele Benutzer auch nicht. Allerdings bietet Diskeeper nach dem Start noch weitere Einstellmöglichkeiten. So legt man beispielsweise fest, welche Dateitypen vom Defragmentieren ausgeschlossen werden oder wer am PC überhaupt mit Diskeeper arbeiten darf. Die neue Funktion Frag Shield sorgt dafür, dass die Auslagerungsdatei und auch die sogenannte MFT (Master File Table) automatisch defragmentiert werden. Dieses Verhalten muss der Benutzer nicht extra einstellen, die Funktion ist sinnvollerweise von vornherein aktiviert.

Da es nicht viel zu konfigurieren gibt, ist die Oberfläche spartanisch gehalten. Es gibt gerade mal drei Menüs. Die Symbolleiste bietet schnellen Zugriff auf die wichtigsten Funktionen. Diese erreicht man auch über das Kontextmenü, das sich mit einem Rechtsklick auf die Volumes öffnet. Dort steht für den Benutzer übersichtlich angeordnet der Grad der Defragmentierung. Links - im sogenannten Schnellstart-Bereich - wird der Benutzer in wenigen Schritten angeleitet, wie er mit der Software arbeiten soll.

Im Gegensatz zu anderen Programmen, die Leistungssteigerungen und -opti-
mierungen versprechen, beschränkt sich Diskeeper auf das Defragmentieren von Festplatten. Die Software verarbeitet die Dateisysteme NTFS, FAT16 und FAT32. Es defragmentiert nicht nur logische Laufwerke, sondern auch in einem Verzeichnis eingehängte Volumes oder RAID-Arrays.

Das Programm gibt es auch in einer Professional- (50 Euro) und in einer Home-Version (30 Euro).

Fazit: Installieren und vergessen? solche Programme lieben Administratoren ebenso wie Anfänger. Wer mehr will als das automatische Defragmentieren im Hintergrund, stellt Diskeeper mit wenig Aufwand ein.

Alternative: Die Alternative liefert Windows bereits mit. Jede Festplatte lässt sich über den Eigenschaften-Dialog defragmentieren.

BEWERTUNG

Leistung (50%): Note 2,5
Bedienung (35%): Note 2,0
Dokumentation (5%): Note 1,5
Installation/De-Installation (5%): Note 2,0
Systemanforderungen (5%): Note 2,0

GESAMTNOTE: 2,2

Anbieter:

Diskeeper Corporation

Weblink:

http://diskeepereurope.com

Preis:

knapp 100 Euro; eine Professional Edition gibt es für 50, eine Home Edition für 30 Euro

Betriebssysteme:

Windows 98/ME, 2000, XP, Vista

Plattenplatz:

ca. 20 MB

(pc-welt/bb)