Unternehmen implementieren

WLAN-Markt springt wieder an

26.02.2010
Der WLAN-Markt wird in diesem Jahr rekordverdächtige 5,5 Milliarden Dollar schwer sein. Enterprise-Anbieter können sich auf erfreuliche Umsatzzuwächse einstellen.
5,5 Milliarden Dollar schwer soll der WLAN-Markt in diesem Jahr sein.

Der WLAN-Markt wird in diesem Jahr rekordverdächtige 5;5 Milliarden Dollar schwer sein. Enterprise-Anbieter können sich auf erfreuliche Umsatzzuwächse einstellen. Das prognostiziert Marktforscher Dell'Oro.

Laut den Analysten wird sich in kommenden fünf Jahren vor allem das Geschäft mit Unternehmenskunden deutlich steigern. Dell'Oro geht von einer Verdoppelung der Umsätze aus. Aktuell bestimmen die Umsätze mit SoHo-Kunden den WLAN-Markt.

Analyst Loren Shalinsky erklärte, erstens würden Wi-Fi-Geräte - neben Handys und Smartphones auch Netbooks und Ebooks - für das Wachstum sorgen. Zweitens würden die Anstrengungen von Service Providern, ihren Kunden Geräte zu verkaufen, deren geschäftsrelevante Applikationen die aufgebauten WiFi-Infrastrukturen nutzen könnten, für beträchtliche Zuwächse sorgen.

Worüber Dell'Oro aber keine Aussage trifft, ist, ob sich der weltweit Ausbau schnellerer Netze (4G-Netze) in diesen fünf Jahren schon bemerkkbar machen wird. Zudem bleibt unbestimmt, ob und inwieweit die Vorhaben von Providern und Unternehmen, den Gebrauch von Internet-TV und -Radio, Video-Downloads, Foto- und Videoangebote sowie Web-2.0-Plattformen bei Privat- und Firmenkunden zu etablieren, den Markt für Funknetze ankurbeln kann.

Sicher ist jedoch, dass die fortschreitende Bestückung von öffentlichen und privaten WLANs mit 802.11n-Geräten die Verbreitung fördern wird. Denn mit diesen Geräten sind erstmals akzeptable Übertragungsraten möglich, die auch die propagierten breitbandigen Applikationen,und viele gleichzeitige Nutzer ermöglichen.

Mehr zu WLANs und mobilem Arbeiten lesen Sie hier:

Das bestätigte vor kurzem ein Marktreport des New Yorker Marktforschers ABI Research. Ihm zufolge nahm weltweit die Zahl der 802.11n Access Points um 44 Prozent zu. Vor allem Unternehmen hätten diesen Zuwachs bewirkt. ABI rechnet mit rund 500.000 verkaufter Access Points im vergangenen Jahr.

Rechne man Endkunden- und Firmenkäufe zusammen, entfielen auf 11n-Geräte rund 19 Prozent aller WLAN-Geräte.

Allerdings werden dem Marktforscher zufolge solche erheblichen Zuwächse von ebenso erbitterten Preiskämpfen der Anbieter begleitet. (wl)