WLAN-Channel

Wozu Meru einen weiteren Disti braucht

16.12.2011 von Ronald Wiltscheck
Nachdem Meru Networks sechs Jahre erfolgreich mit Sysob als VAD zusammen gearbeitet hat, konnte sich der WLAN-Spezialist Anfang November 2011 dazu durchringen, einen weiteren Distributor unter Vertrag zu nehmen.

Meru Networks nimmt einen weiteren Value Added Distributor (VAD) unter Vertrag. Nachdem der WLAN-Spezialist sechs Jahre erfolgreich mit Sysob als VAD zusammen gearbeitet hat, konnte er sich Anfang November 2011 dazu durchringen, mit dem Berliner VAD Zycko eine ein weiteres Vertriebsabkommen für die DACH-Region (Deutschland, Österreich und die Schweiz) abzuschließen.

Der WLAN-Controller MC3200 von Meru Networks kann bis zu 200 Access Points steuern
Foto: Meru Networks

Damit arbeitet der Hersteller in Deutschland bereits mit drei Distributoren, denn Anfang Oktober 2011 kam mit der Übernahme des britischen IT-Security-Anbieters Identity Networks auch dessen Münchner VAD Seicom mit an Bord.

Tabatha von Kölichen, Regional Sales Manager DACH bei Meru Networks: "Durch die Kooperation mit einem proaktiven und versierten Distributor wie Zycko werden wir unsere Marktposition über den Channel weiter ausbauen"
Foto: Meru Networks

Bereits drei Monate zuvor heuerte die Frankokanadierin Tabatha von Kölichen als Regional Sales Manager bei Meru Networks an - mit dem Verantwortungsgebiet DACH. Derzeit hat sie etwa 20 Reseller unter Vertrag und natürlich sollen es mit Hilfe der nun drei Distributoren 2012 mehr werden. Aktuell arbeitet der Anbieter auch schon mit größeren Systemhäusern wie Bechtle, Damovo oder NK Networks & Services zusammen.

Seine Partner teilt der Hersteller in drei Stufen ein, im Einstiegsbereich als autorisierter Reseller gibt es noch keine Umsatzvorgaben, auf dem höheren Niveau schon, dafür gibt es aber höhere Margen und Marketingunterstützungsgelder. Zu Beginn 2012 soll das Partnerprogramm runderneuert werden.

Was zeichnet Meru aus?

Meru Networks gilt als WLAN-Spezialist in "schwierigen" Umgebungen, etwa an "schmutzigen" Produktionsstätten, in Fertigungshallen oder in Fabriken. Viele dieser Kunden verlangen nach unterbrechungsfreier Netzwerkversorgung auch bei beweglichen Clients. Dieses "Roaming" erfordert spezielle Access Points, die eben Meru Networks eigener Aussage nach als einer von wenigen Herstellern liefern kann. Hinzu kommen die dazugehörigen die Controller und die Management-Software.

WLAN-Markt laut Gartner, März 2011
Foto: Meru Networks

Interessant ist dieses spezielle WLAN-Equipment für Kunden, die mindestens 60 Access Points benötigen, so die Einschätzung des Anbieters. So gehören etwa seit kurzem auch Kreuzfahrtschiffe zu den Abnehmern der drahtlosen Netzwerk-Infrastruktur von von Meru Networks. (rw)