Google X, Answers, Orkut

Zehn Pannenprojekte von Google

19.06.2009 von Hans-Christian Dirscherl
Mit der Suchmaschine Google Search und Diensten wie Google Earth und Googlemail hat das Unternehmen Erfolgsgeschichten geschrieben. Doch es gab auch einige peinliche Flops.

Der Suchmaschinenbetreiber Google ermuntert sein Mitarbeiter ständig, neue Dienste und Angebote zu entwerfen. Wenige Vorschläge gelangen zu Produktereife, noch weniger werden erfolgreich. So manche Idee aus den Google Labs erschien zwar auf dem Papier vielversprechend, scheiterte aber in der Praxis. Die PC-World, Schwesterzeitschrift der COMPUTERWOCHE aus den USA, hat die zehn größten Google-Flops zusammengestellt. Die meisten Angebote wurden bereits eingestellt, einige sind aber auch noch verfügbar.

Die zehn größten Google-Flops
Google Labs
Hier brüten die Google-Entwickler ihre neuesten Ideen aus. Einige schlagen ein, andere gehen unter.
Google Answers
Die Anwender durften Google Answers Fragen stellen. Für die Antwort sollten die Fragesteller aber bezahlen. Das zog nicht, Google beerdigte 2006 das Frage-Antwort-Spiel.
Google Web Accelerator
Der Web-Beschleuniger sollte dem Surfen Beine machen. Und dabei kräftig Daten sammeln. Doch die Mehrheit der Nutzer surft auch ohne dieses Tool flott genug und vermeidet damit, dass Google noch mehr Daten sammelt.
Google Video Player
Google wollte mit seinem eigenen Video Player am Video-Rausch im Internet partizipieren. Doch die Akzeptanz blieb gering, im August 2007 beerdigte Google seine eigenen Player.
Google Catalogue
Google Catalogue war/ist ein Preiskatalog für Waren, eine Art Online-Warenhaus.
Google X
Dabei handelte es sich um eine neu gestaltete Google Websuche, die sich am Design von MacOS X anlehnte. Google startete Google X Site im Jahr 2005. Bereits nach einem Tag wurde die Seite ohne Angabe von Gründen wieder offline genommen.
Orkut
Mit Orkut startete Google seine eigene Social Community. In Brasilien wurde es zum Erfolg, doch hierzulande dominieren MySpace und Konsorten.
Google Checkout
Dabei handelte es sich um ein Bezahlsystem von Google, das mit Ebay Paypal konkurrieren sollte.
Google Viewer
Eine Art von Websuche, die die Ergebnisse in einer Art Diashow präsentierte.
Google Voice Search
Die Seite von Google Voice Search ansurfen, die dort angegebene Telefonnummer anrufen und den Suchbegriff in den Telefonhörer sprechen. Dann zurück zum Browser und den Link auf der Google Voice Search-Seite anklicken. Danach sollte ein Fenster mit dem Suchergebnis erscheinen. So war der theoretische Ablauf. Viel zu umständlich, deshalb gefloppt.
Google Coupons
Google Coupons waren/sind eine Art webbasierter Einkaufsgutscheine, die in Google Map angezeigt werden sollten. Einen solchen Gutschein tatsächlich einmal zu finden, gleicht der Suche nach dem Monster von Loch Ness.