Tablet-Preiskampf angeheizt

Amazon bringt Kindle Fire nach Deutschland

07.09.2012
Der Online-Einzelhändler Amazon bringt sein Tablet Kindle Fire erstmals nach Deutschland. Ab 25. Oktober wird unter anderem die kleinere Version des neuen Kindle Fire HD erhältlich sein, wie der zuständige Europa-Manager Jorrit van der Meulen am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Jetzt auch hierzulande verfügbar: Amazon Kindle Fire

Der Online-Einzelhändler Amazon bringt sein Tablet Kindle Fire erstmals nach Deutschland. Ab 25. Oktober wird unter anderem die kleinere Version des neuen Kindle Fire HD erhältlich sein, wie der zuständige Europa-Manager Jorrit van der Meulen am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Damit schürt Amazon auch hierzulande den Preiskampf im boomenden Tablet-Geschäft.

Der Preis wird bei 199 Euro für das Modell mit 16 Gigabyte Speicher und bei 249 Euro für die 32-GB-Variante liegen. Zudem wird hierzulande am kommendem Mittwoch auch das ursprüngliche Fire-Modell von vergangenem Herbst für 159 Euro erhältlich sein. Diese Tablets haben eine Bildschirmdiagonale von 7 Zoll (18,8 cm). Die Nutzer haben Zugriff unter anderem auf das Amazon-Musikangebot mit rund 20 Millionen Songs sowie Filme über die Tochter Lovefilm.

Tablets
Fujitsu Lifebook T902
Fujitsus LifeBook T902 ist die überarbeitete neueste Version des Anfang 2010 gestarteten Convertible-Tablets der T-Serie.
Fujitsu Stylistic Q702
Das Stylistic Q702 von Fujitsu zielt als Hybrid-Tablet mit abnehmbarer Tastatur, Windows 7 Professional, Security Features wie TPM-Modul und Intels Core-i3- oder Core-i5-Prozessoren in erster Linie auf Business-Kunden.
HP EliteBook 2760p
Leistung und Features wie ein ausgewachsenes Notebook bietet HPs Convertible-Tablet EliteBook 2760p.
HP EliteBook 2760p (Tastatur und Touchscreen)
Wahlweise lässt sich das EliteBook 2760p als normales Tablet oder als Notebook-Ersatz mit Tastatur nutzen.
Lenovo Yoga
Mit dem Yoga war Lenovo auf der CES 2012 der erste große Markenanbieter, der ein echtes Hybrid-Ultrabook mit den neuen Ivy-Bridge-Prozessoren und Windows 8 angekündigt hat.
Lenovo Yoga (Rückansicht)
Das Yoga von Lenovo bietet alle Features, die man von einem Hybrid-Ultrabook erwartet.
Asus Taichi
Neben dem Yoga von Lenovo ist das Taichi von Asus eines der ersten bekannten Hybrid-Ultrabooks. Das Doppel-Display hat es wohl von dem vor Jahren gezeigten Origami-Konzept geerbt.
Asus Transformer Book
Das Transformer Book wurde von Asus als weltweit erstes Convertible-Ultrabook angekündigt. Tatsächlich lässt sich die Tastaur trennen, um das Gerät dann als Tablet nutzen zu können.
Toshiba Tablet AT300
Via Bluetooth findet jedes entsprechend ausgestattete mobile Gerät zu einer Tastatur. Hier Toshibas Slate-Tablet AT300 mit Nvidia Tegra 3 und Android 4.0 (Ice Cream Sandwich).
Samsung Slate PC der Serie 7
Samsungs Slate PC der Serie 7 bringt je nach Modellbezeichnung eine eigene Bluetooth-Tastatur gleich mit und kann somit auch als Hybrid-Tablet durchgehen, wenn auch als ein sehr leistungsstarkes mit Windows 7 und Core-i5-Prozessor der zweiten Generation.
Intel Cove Point
Intel zeigt auch immer wieder schöne Designstudien, so wie diesen Cove Point getauften Prototypen eines sehr dünnen, ausgeklügelten Hybrid-Ultrabooks. Man darf gespannt sein, ob und unter welcher Marke das Gerät auf den Markt kommt.
Samsung Slate PC Serie 7 (Tabletmodus)
Wer möchte, kann Samsungs Slate PC wie ein normales Tablet nutzen.
Acer Iconia
Als Dual-Screen-Tablet positioniert, ist Acers Iconia doch mehr ein leistungsstarkes Notebook als ein Tablet. Statt der vollwertigen QUERTZ-Tastatur kann das zweite 14-Zoll-Display auch andere Inhalte anzeigen. <br /> Lesen Sie mehr zum Thema in unserem Artikel:
Asus Transformer Pad Infinity
Das Transformer Pad Infinity preist Asus als erstes Full-HD-Tablet für mobiles Entertainment an. Mit der Docking-Tastatur bekommt das Android-Gerät fast schon Notebook-Qualitäten.

In den USA wird es jetzt auch eine größere Variante des Fire-Tablets mit einer Bildschirmdiagonale von 8,9 Zoll (22,6 cm) geben, wie Amazon-Chef Jeff Bezos im kalifornischen Santa Monica ankündigte. Bezos stellte auch einen neuen E-Book-Reader aus Amazons Kindle-Serie vor. Das Modell mit dem Beinamen "Paperwhite" (Papierweiß) hat einen besonders hellen Bildschirm. Auch dieses Gerät wird in Deutschland zunächst nicht erhältlich sein. Dafür senkt Amazon den Preis des klassischen Kindle-Readers von 99 auf 79 Euro.

Business Tablets
Apple iPad
Neben vielen Vorteilen (geschlossenes System, App-Auswahl, Hard- und Software aus einer Hand etc.) weist das iPad auch Nachteile (geschlossenes System, wenige Schnittstellen...) auf.
Samsung Galaxy Tab 2 10.1
Samsung eifert dem Erfolg des Apple iPad gleich mit einer ganzen Palette an Tablets nach. Darunter befinden sich das Flaggschiff-Modell mit 10 Zoll...
Samsung Galaxy Tab 2 7.0
...und die preiswerte Version mit 7 Zoll Bildschirmdiagonale. Beide laufen mit ICS und besitzen einen Dual-Core-Prozessor. Das 10-Zoll-Gerät soll jedoch aufgerüstet werden.
Fujitsu Stylistic M532
Fujitsu bewirbt sein Stylistic-Tablet mit vorinstallierter und vorkonfigurierter Software als besonders VDI-fähig...
Toshiba Excite 13
Mit über 13 Zoll Bildschirm-Diagonal ist das Android-Tablet Excite 13 nur bedingt mobil und eher für Gamer und Sofa-Surfer gedacht...
Toshiba Excite 7.7
...während der 7,7-Zöller möglicherweise zu klein für Business-Nutzer ist.
Toshiba Excite 10
Am vielversprechendesten ist die Zehn-Zoll-Version, zumal die Innereien (Quad-Core-CPU Tegra 3, 1GB RAM, 5MP/2MP-Kamera) bei allen drei Geräten gleich sind.
Asus Padfone
Das Hybrid-Gerät vereint auf geschickte Weise Smartphone, Tablet und Netbook...
Asus Padfone
Wie sich die Kombi in der Praxis schlägt, muss sich erst noch zeigen.
Huawei Mediapad
Das preiswerte Tablet bietet sich mit seiner HDMI-Schnittstelle und der hohen Auflösung für die Arbeit mit einem externen Bildschirm an. Das eigene Display ist dagegen mit 7 Zoll leider etwas zu klein für effektives Arbeiten.
Huawei Mediapad 10 FHD
Interessanter ist die angekündigte 10.1-Zoll-Version, insbesondere wegen ihrer Full-HD-Auflösung und der Quad-Core-CPU.
RIM BlackBerry PlayBook
Mit 7-Zoll-Display ist das Blackberry Playbook trotz aller Business-Features nur bedingt geschäftlich nutzbar...
Playbook Mini Tastatur
trotz der schicken Zusatztastatur.
MSI Windpad 110W
Das Windows-7-Tablet zielt speziell auf Business-Nutzer. Außer der einfachen Integrierbarkeit in die Unternehmens-IT hat das Gerät aber nur wenig zu bieten.
Panasonic Toughpad
Um ein Tablet fürs Grobe zu erhalten, muss man nicht mehr zu Windows greifen, es gibt auch schon Geräte für Android.
Acer Iconia Tab A510
Das Quad-Core-Tablet kommt zum Kampfpreis von unter 400 Euro. Dafür bekommt man allerdings ein Plastikgehäuse und ein Mobilfunkmodul fehlt. Ein dickes Plus ist dagegen der starke Akku (9.800 Milliamperestunden)
Asus Transformer Pad Infinity TF700T
Das neue Flaggschiff-Modell trumpft mit Quad-Core-CPU (Tegra 3), Full-HD-Display (1920 x 1200 Pixel) und einem optionalen Tastatur-Dock auf. Das Ganze hat jedoch seinen Preis: 600 Euro (Wifi-Version), 3G und Keyboard-Erweiterung kosten extra.
Asus Transformer Pad 300 TF300T
Für etwas niedrigere Ansprüche bietet Asus das TF300 - es hat ebenfalls eine Quad-Core-CPU, Preisabschläge gibt es z.B. dank einer niedrigeren Auflösung und einem Plastikgehäuse.
Lenovo Ideapad Yoga
Das flexible Ultrabook von Lenovo lässt sich auch als Windows-Tablet nutzen. Marktstart ist voraussichtlich Oktober.
Cisco Cius
Ciscos Tablet-Entwurf ist klar Business-tauglich, aber auch etwas langweilig.

Amazon leitete mit neuen Geräten eine breit angelegte Offensive ein. Für 499 Dollar gibt es die größere Version des Fire HD mit 32 GB Speicher auch mit schnellem LTE-Datenfunk. Dazu liefert Amazon einen LTE-Tarif mit einem monatlichen Datenvolumen von 250 Megabyte für 49,99 Dollar pro Jahr.

Mit 8,9 Zoll ist der Bildschirm etwas kleiner als bei Apples iPad. Die Auflösung ist mit 1920 mal 1200 Bildpunkten etwa so hoch wie bei einem HD-Fernseher. Das größere Kindle Fire HD kostet in den USA 299 Dollar, die neue Version des kleineren Fire-Modells wie bisher 199 Dollar.

Zuvor stellte Bezos einen neuen E-Book-Reader aus Amazons Kindle-Serie vor. Das Modell mit dem Beinamen "Paperwhite" (Papierweiß) hat einen besonders hellen Bildschirm. Der Akku halte auch bei ständig laufender Beleuchtung acht Wochen, versprach der Amazon-Chef. Die Preise fangen in den USA bei 119 Dollar an. Der einfachste klassische Kindle-Reader bleibt auch im Programm, der Preis fällt in den USA von 79 auf 69 Dollar.

Die Menschen wollten keine Geräte mehr, sondern Dienste, erklärte Bezos die Philosophie hinter Amazons Kindle-Geschäftsmodell. Deshalb hätten auch die vielen Tablets mit dem Google -Betriebssystem Android wenig Erfolg am Markt gehabt. Amazon bietet von den Fire-Tablets aus direkten Zugang zu den Inhalten in seinem Angebot, das von Büchern über Musik bis hin zu Filmen reicht. Das komplette Angebot gibt es bisher aber nur in den USA. Hierzulande biete Amazon inzwischen 110 000 Buchtitel auf Deutsch, sagte Deutschlandchef Ralf Kleber.

Amazon hatte die erste Generation des Kindle Fire im vergangenen November nur in den USA auf den Markt gebracht. Das Gerät mit einer Bildschirmdiagonale von 7 Zoll (18,8 cm) sorgte damals für Schlagzeilen mit seinem niedrigen Preis von 199 Dollar. Inzwischen sind auch Konkurrenten mit neueren Geräten in dieser Preisklasse präsent, zuletzt etwa Google mit dem Nexus 7.

Amazon gab noch nie Zahlen zum Kindle-Absatz bekannt. Nach Berechnungen der Marktforscher von IDC kamen die Fire-Tablets im vergangenen Quartal auf einen Marktanteil von fünf Prozent mit 1,25 Millionen abgesetzten Geräten. Apples dominiert mit 17 Millionen verkauften iPads nach wie vor das Geschäft, laut IDC entspricht das einem Marktanteil von 68 Prozent bei Tablets.

Das Nexus 7 läuft mit dem Google-Betriebssystem Android. Amazon setzt bei seinem Fire auf eine Eigenentwicklung auf Basis einer früheren Android-Version. Für diesen Herbst wird auch von Apple eine erste kleinere Version seines iPad erwartet.

(dpa/rb)