Einfacher, individueller

Asus überarbeitet Partnerprogramm

27.01.2009
Im Jahr 2009 soll das Partnerprogramm von Asus einfacher, fokussierter und individueller werden. Der neue Sales Director Jan Schneider verrät, was der Fachhandel erwarten kann.

Im Jahr 2009 soll das Partnerprogramm von Asus einfacher, fokussierter und individueller werden. Der neue Sales Director Jan Schneider verrät, was der Fachhandel erwarten kann.

Seit 1. November 2008 als Sales Director bei Asus tätig: der ehemalige Maxdata-Manager Jan Schneider

Seit dem 1. November 2008 leitet der ehemalige Maxdata-Bereichsleiter für die Business Unit PC & Mobile Jan Schneider bei Asus den Vertrieb für Notebooks, Desktop-PCs, Handhelds und die Modellfamilie Eee in Deutschland und Österreich. Mit Schneider steht also ein fachhandelserfahrener Manager an der Asus-Vertriebsspitze. Bei der ersten Kick-off-Pressekonferenz am 21. Januar in München hat Schneider erstmalig seine Pläne für Channel-Strategie seines Unternehmens im Jahr 2009 preisgegeben. Die Partner-Betreuung soll einfacher, fokussierter und individueller werden. Denn bisher fehlt es laut Schneider bei Asus vor allem an klaren Fokussierungen. "Bei Asus versucht man, alles auf einmal zu machen", sagt er. Das sei aber nicht das, was der Fachhandel brauche. Vielmehr müsse man "vom Großen und Ganzen zum Sinnvollen" kommen, so der Manager.

Was heißt das nun genau? Schneider bekennt sich zunächst einmal eindeutig zum indirekten Vertriebsmodell. Man werde dies mit den aktuellen Distributionspartnern beibehalten und ausbauen. So sollen sich demnächst insgesamt zehn Mitarbeiter um Reseller in Deutschland kümmern. Pro Region (Nord/West/Ost/Süd) sind zwei Mitarbeiter vorgesehen, jeweils einer im Innen- und einer im Außendienst. Außerdem betreut und koordiniert eine Person die so genannten "Advanced Partner" (Einstiegsstufe ohne Umsatzbindung), und eine weitere ist für große Systemhäuser zuständig. Schneider betont, dass die vier regionalen Innendienst-Sales-Manager für die Wiederverkäufer immer erreichbar seien.

Einfacher Prestige-Partner werden

Fachhändler können aber auch zum "Prestige-Partner" aufsteigen. Um diesen Status zu erreichen, war bislang ein Notebook-Umsatz von mindestens 50.000 Euro Voraussetzung. Das soll sich 2009 grundlegend ändern. Alle Produktgruppen werden in das Programm aufgenommen, sodass auch Händler, die ihr Hauptgeschäft beispielsweise mit Asus-Barebones machen, Prestige-Partner werden können. Diese Qualifizierungsstufe bietet eine persönliche Betreuung durch den Vertriebsinnendienst und einen Servicemitarbeiter, individuelle Zielvereinbarungen, Beteiligung an Werbekosten, Produkte zu Sonderkonditionen und POS-Unterstützung. Außerdem können Prestige-Partner exklusive Sondermodelle beziehen, werden als Bezugsquelle auf der Asus-Website gelistet und dürfen an Business Dinnern teilnehmen.

Um im Business-Bereich Fuß zu fassen, will der Hersteller neben der bereits erhältlichen "B"-Notebook-Serie im ersten Halbjahr 2009 eine "P"-Serie einführen. Details dazu gibt es noch nicht. Schneider verspricht aber, dass Asus auf die B2B-Stabilität der Notebooks achten wird, also die Business-Tauglichkeit der Produkte garantiert. Typische Anforderungen wie die Verfügbarkeit von Docking-Stationen, "Non glare"-Displays und Plattformstabilität sollen gewährleistet sein. Im Gespräch ist auch eine Garantieerweiterung, eventuell auf vier Jahre. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir in absehbarer Zeit eine Lösung haben werden", sagt Schneider zur Garantiefrage. Definitiv soll es noch im ersten Quartal 2009 eine Unfallversicherung für Notebooks geben, die Fachhändler an ihre Kunden verkaufen können. (bb)